DE59574C - Gesperrwerk für Aufzugsmaschinen u. dergl - Google Patents
Gesperrwerk für Aufzugsmaschinen u. derglInfo
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- DE59574C DE59574C DENDAT59574D DE59574DA DE59574C DE 59574 C DE59574 C DE 59574C DE NDAT59574 D DENDAT59574 D DE NDAT59574D DE 59574D A DE59574D A DE 59574DA DE 59574 C DE59574 C DE 59574C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3B: Hebezeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. October i8go ab.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellten Gesperrwerke stellen verschiedene Formen der
Verbindung eines stummen Gesperres (nämlich eines Reibungsgesperres) mit einer Stellhemmung
dar.
In allen Figuren bedeutet α das festgestellte
Glied des Gesperrwerkes, beispielsweise, wie es Fig. 3 zeigt, den Bock einer Winde.
Eine Besonderheit sämmtlicber Formen der dargestellten Verbindung des Gesperres mit der
Stellhemmung besteht darin, dafs das gesammte Getriebe aufserhalb des festen Gestelles α liegt.
In Fig. 3 ist es beispielsweise in der Nabe A der Handkurbel untergebracht. Es dürften sich
aus dieser Eigenthümlichkeit besondere Vortheile für die Anordnung von Aufzugsmaschinen
ableiten lassen.
Für den Aufwärtsgang und Stillstand der Last dienen die Gesperrwerke als stumme Gesperre
, für den Abwärtsgang der Last als Stellhemmungen.
Zum Zweck der Erläuterung sei zunächst nur auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Welle c
werde von einer Kraft Q, welche bestrebt ist, diese Welle im Sinne der Abwärtsbewegung
zu drehen, beeinflufst. Es soll angenommen werden, dafs diese Kraft Q überwunden werde
durch eine am Umfang des Kettenrades d angreifende Kraft, welche im Sinne des Aufwärtsganges,
dargestellt durch Pfeil I, wirkt. Dann tritt Aufgang der Last ein.
Das Gesammtgetriebe ist wie folgt zusammengesetzt.
Das Glied c, die Welle, ist mit dem Glied a
bei ι cylindrisch gepaart; auf das Glied c ist
das Glied b, eine Kupplungsmuffe, derart gesteckt, dafs beide Glieder bei 3 ebenfalls ein
Cylinderpaar bilden. Das Glied b legt sich mit seiner ebenen oder sonstwie gestalteten
Endfläche bei 2, 2 an das Glied a. Wird b an α gedrückt, so entsteht an den Reibungsflächen Reibung, welche die Bewegung von b
gegen α hindert.
Auf der Welle c ist eine zweite Kupplungsmuffe c' mittelst Vierkants und Schraube oder
auf andere Weise derart befestigt, dafs c und c' kinematisch ein Glied bilden. Die beiden Glieder
b und c' sind bei 5 und 5' schraubenförmig gepaart. Aufsen bilden sie einen VoIlcylinder
4, auf den das Kettenrad, der Steller d, so aufgesteckt ist, dafs d und b, c' bei 4 eine
Cylinderpaarung bilden. An jeder Seite der Nabe des Kettenrades befindet sich je ein, zwei
oder mehrere Zähne, rechts die Zähne 6, O1 . . .,
links die Zähne 7, J1 . . . Die Zähne 6, O1
greifen in Ausschnitte der Kupplungsmuffe c' ein; die Zähne 7, J1 greifen in Ausschnitte der
Kupplungsmuffe b ein. Die letzteren Ausschnitte sind in der Fig. 1 a punktirt gezeichnet.
Wird die Kupplungsmuffe b relativ gegen das Glied c rechts herumgedreht, betrachtet in
der Richtung der Welle c von der Schraubenmutter nach dem abgebrochenen Ende hin, so
wird vermöge des Schraubenpaares 5, 5' in Fig. ι die Welle c nach rechts, die Kupplungsmuffe
b nach links verschoben. Es legen sich alsdann die Flächen 2, 2 der Muffe b und
2', 2' der Welle c an die entsprechenden Flächen von α fest an. Die entstehende Reibung
an den Flächen 2, 2 und 2', 2' verhindert dann jede Bewegung. Die Glieder a b
und c einschliefslich c' bilden also ein Rei-
bungsgesperre, und zwar ein Lamellenreibungsgesperre, indem nämlich die Reibung an den
beiden Flächen 2, 2 und 2', 2' wirkt.
Soll Aufwärtsbewegung der Last Q stattfinden, so wird der Steller d nach rechts, d. h.
im Sinne des Pfeiles I, gedreht. Es legen sich alsdann die Zähne 6 und O1 des Stellers an
die Flanken 6' und 6', der Zahnlücken der
Muffe c', welche mit c kinematisch ein Glied bildet. Die Drehung von d wird also jetzt auf
das Glied c' c übertragen. Dadurch entfernen sich die beiden Schraubenflächen 5' und 5 von
einander, d. h. es wird das Reibungsgesperre ausgerückt. Die weitere Drehung kann jetzt
unbehindert erfolgen. Die Kupplungsmuffe b wird dabei durch die Zähne 7 und 7' nachgeschleppt.
Hört die treibende Kraft auf zu wirken, so treibt Q die Welle c relativ gegen
b rückwärts; es verschieben sich die Schraubenflachen wieder auf einander, und das Reibungsgesperre
wird also wieder geschlossen.
Bei dem Abwärtsgang wirkt das Ganze als Stellhemmung. Wird das Rad d links herumgedreht,
im Sinne des Pfeiles II, so legen sich nunmehr die Zähne 7 und J1 an die Flanken 7'
und 7'[ der Zahnlücken in der Kupplungsmuffe
b. Die letztere wird um einen Winkel nach links herumgedreht; dadurch wird aber
das Reibungsgesperre gelöst, und die Last Q kann frei wirken. Sie dreht die Welle c jetzt
ebenfalls links herum und schliefst dadurch das Gesperre wieder. Die Gröfse der Abwärtsbewegung
hängt also ab von dem Winkel, um welchen der Steller d verstellt worden ist.
Die anderen Figuren zeigen einige Abänderungen des vorbeschriebenen Gesperrwerkes.
In der Fig. 2 ist zunächst zur Vergröfserung der Reibung bei 2, 2 statt der in Fig. 1 angewendeten
Plankegelform eine Kegelform von beliebigem spitzen Winkel angewendet worden. Aufserdem ist die Schraubenfläche in drei einzelne
Flächen zerlegt, wie Fig. 2 b zeigt. Endlich ist der Steller, wie Fig. 2 a erkennen läfst,
aufsen vierkantig geformt, so dafs er zur Aufnahme einer Handkurbel dienen kann, wie
Fig. 3 beispielsweise zeigt.
In Fig. 4 ist die Kegelform an dem Reibungsgesperre bei 2 mehrfach wiederholt, so
dafs die Riffelscheibe entsteht.
In Fig. 5 ist die Zahl der Lamellen im Vergleich zur Fig. ι erhöht, ebenfalls um eine
gröfsere Reibung zu erzielen.
Es sei noch darauf aufmerksam gemacht, dafs man statt der Schraubenflächen bei 5, 5',
welche nichts anderes darstellen, als die specielle Form eines cylindrischen Curvenschubgetriebes,
irgend einen anderen cylindrischen Curvenschub verwenden kann.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Gesperrbock für Aufzugsmaschinen und dergleichen, bestehend aus einem stummen Gesperre (abc), welches das Niedergehen der Last dadurch verhindert, dafs sich die Kupplungsmuffe b, angetrieben durch die Last vermittelst des Curvenschubes bei 5, an das feste Glied α bei 2, 2 anlegt, und einer Stellhemmung (abc d), welche, wenn die Last gesenkt werden soll, vermittelst des Stellers d das stumme Gesperre so lange ausrückt, wie der Steller gedreht wird.
- 2. Zur Bethätigung der unter 1. bezeichneten Vorrichtung die Ausbildung des Stellers d als Handrad, Kettenrad, Seilscheibe, Zahnrad, Reibrad, als Vierkant zur Aufnahme einer Kurbel oder allgemeiner als Theil einer Kupplung.
- 3. An dem in Anspruch 1. gekennzeichneten Gesperrwerk die Anordnung des Stellers d auf den aufsen cylindrisch gestalteten Kupplungshälften b und c.
- 4. An dem in Anspruch 1. gekennzeichneten Gesperrwerk die Abänderung, dafs die Reibfläche 2, 2 die Gestalt einer Kegel-, einer Riffelscheiben- oder sonstigen Reibungskupplung annimmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59574C true DE59574C (de) |
Family
ID=333779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59574D Expired - Lifetime DE59574C (de) | Gesperrwerk für Aufzugsmaschinen u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59574C (de) |
-
0
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