DE594976C - Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges - Google Patents
Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungswegesInfo
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Description
Nach, den Untersuchungen von C. Stumpf
(»Die Sprachlaute«, 1926, bei Springer erschienen.), K. W. Wagner und anderen
Forschern ist die menschliche Sprache in erster Linie harmonisch aufgebaut, d. h. für
einen bestimmten Augenblick sind ein Grundton (Stimmbandschwingung) und die ein ganzzahliges Vielfaches dieses Grundtones
darstellenden Teiltöne, auch höhere Harmonische genannt, vorhanden.
Bei der Männerstimme liegt der Grundton im allgemeinen zwischen 90 und 150 Hz, bei
der Frauenstimme zwischen 180 und 300 Hz, d. h. etwa eine Oktave höher.
Bisher wurde in der Fernsprechtechnik ein Freuqenzband von 300 bis 2400 Hz übertragen.
Obwohl nun für einen bestimmten Zeitmoment nur diskrete Frequenzen, nämlich der Grundton und seine höhere Harmonische,
vorhanden sind, \yar es bisher erforderlich, das ganze Frequenzband zu übertragen, da
diese Harmonie der Sprache nur für einen Zeitmoment, wie schon erwähnt, gilt. Während
des Sprechens hebt und senkt sich die Stimme
(z. B. am Wortanfang und Wortende), und damit wandert das ganze Frequenzspektrum.
Ferner ist auch die Stimmlage (Stimmbandsdhwingung) der 'einzelnen Personen verschieden.
Mit Rücksicht auf diese Tatsachen ist es daher unmöglich, eine Ersparnis an Frequenzbandbreite
auf dem Übertragungswege zu erzielen, wenn man auf eine möglichst naturgetreue
Wiedergabe der Sprache großen Wert legt.
Es läßt sich ganz allgemein sagen, daß bei der Forderung einer in jeder Hinsicht
originalgetreuen Wiedergabe der Sprache an Frequenzband nichts eingespart werden kann.
Die Hauptmerkmale einer originalgetreuen Übertragung sind:
1. Richtige Wiedergabe des Einschwingvorganges, durch den besonders die dem
Selbstlaut vorangehenden und nachfolgenden Konsonanten charakterisiert werden (siehe
Backhaus, Z. f. techn. Physik 1932,
8.31, »Über die Bedeutung der Ausgleichsvorgänge in der Akustik«).
2. Richtige Wiedergabe der Amplitudenverhältnisse innerhalb des Frequenzspektrums,
da hiervon besonders die Unterscheidung der einzelnen Selbstlaute voneinander abhängt..
3. Richtige Wiedergabe der Frequenzlage der einzelnen Frequenzen; hierdurch wird
der persönliche Charakter des Sprechenden gewahrt (tiefe oder hohe Stimmbandschwingung).
. ■
Für eine gute Silbenverständlichkeit sind nur die beiden ersten Erfordernisse von Bedeutung.
Es läßt sich daher einsehen, daß man bei Verzicht auf die unter 3 genannte
besondere Charakterisierung des Sprechers, d. h. bei Anwendung von normalisierter
Sprache, am Empfangsende einen Frequenzbandgewinn erzielen kann. Unter normali-
sierter Sprache ist hierbei zu verstehen die
Zusammensetzung des Sprachfrequenzbandes aus einzelnen festen Frequenzen, deren
Amplitudenumhüllende der Umhüllenden der ursprünglichen Sprache sehr angenähert ist.
Für den kommerziellen Verkehr genügt es im allgemeinen, wenn bei der Sprachübertragung
eine gute Silbenverständlichkeit, d. h. gute Verständigung, erzielt wird, ohne daß
man also besonderen Wert darauf legt, den ίο anderen Gesprächsteilnehmer an der ihm
eigentümlichen Klangfarbe seiner Stimme zu erkennen.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es nun, unter Verzicht auf die beim Sprechen
ig eintretenden Frequenzschwarikungen (z. B.
das Senken der Stimme am Satzende) und unter Verzicht auf die jedem Sprecher oder
jeder Sprecherin eigentümliche Klangfarbe eine wesentliche Ersparnis an Frequenzbandbreite
des Übertragungsweges zu erzielen, wenn man sich auf die Übertragung eines Spektrums einzelner harmonischer Frequenzen
mit ihrer näheren Umgebung beschränkt, deren Amplituden durch die Sprache gesteuert
werden.
Die Wirkungsweise der Erfindung läßt sich am besten an Hand des beigefügten Schaltungsbeispiels
(Abb. i) und des Frequenzbildes (Abb. 2) erläutern.
Gemäß Abb. 1 wird ein bestimmtes Frequenzspektrum,
dargestellt in Spalte a der Abb. i, auf eine Reihe von Bandfiltern Bp
verteilt. Diese haben zur Erzielung genügend kleiner Einschwingzeiten eine ziemlich große
Bandbreite von z.B. 160 Hz. Es ist in diesem Beispiel angenommen, daß die Stimmbandschwingung
der männlichen Sprache bei 120 Hz und die der weiblichen Sprache bei
240 Hz liegt. Die Filterbereiche sollen sich daher um folgende Schwerpunktfrequenzen
120, 240, 360, 480 usw. gruppieren. Legt man die Eckfrequenzen der Bandfilter jeweils
um 80 Hz nach oben bzw. nach unten, so ergibt sich die in Spalte b dargestellte Aufteilung
der Bandfilter Bp 1 bis Bp 20. Es sind also in diesem Falle 20 Bandfilter erforderlich.
Die durch die Bandfilter hindurchgelassenen Frequenzbereiche erfassen alle
vom Sprecher kommenden Sprachschwingungen, da sich hier die einzelnen Bereiche überlappen.
Der Energieinhalt eines Bandfilterbereiches dient dann zur Steuerung einer ihm
fest zugeordneten, aber sonst beliebigen Frequenz.
Die in Kanäle aufgeteilte Sprache gelangt nun zu Steuerorganen M1 bis M 20. Diese
sind 'derart beschaffen, daß sie bei fehlender Eingangswechselspannung an ihrem Ausgang
keine Spannung abgeben. Trifft jedoch eine 6σ vom Bandfilter durchgelassene Spannung auf
das Steuerorgan, z. B. auf Mi, so läßt dieser
z. B. mit Hilfe einer Gitterspannungsverlagerung die Frequenz von 51 Hz auf die Leitung.
Die Amplitude dieser Frequenz wird hierbei durch die Amplitude des durch das Bandfilter Bp 1 durchgelassenen Sprachteilgebietes
bestimmt. Dieser Vorgang ist für einen bestimmten Augenblick in Spalte c dargestellt.
Will man auch sehr kleine Amplituden gut übertragen und sich genügend weit vom Störpegel
des Übertragungsweges entfernt halten, so ist es zweckmäßig, das Verfahren folgendermaßen
abzuändern. Auf der Sendeseite werden dauernd alle Frequenzen gegeben und nur im Takte der auftretenden
Sprachschwingungen geschwächt. Auf der Empfangsseite werden nur dann Ausgangsspannungen
an den Steuerorganen Mi bis M20 auftreten, wenn die Eingangsspannungen
sich im Takte der übertragenen Schwingungen erniedrigen. Mit Hilfe dieser doppelten
Umkehrung wird also ebenfalls eine amplitudengetreue Übertragung der Sprache
gewährleistet.
In Spalte d sieht man die einzelnen Hilfsfrequenzen,
die auf den Übertragungsweg gegeben werden. Die Umhüllende des Frequenzspektrums
entspricht der Umhüllenden in Spaltea, das. Spektrum ist jedoch auf
weniger als die Hälfte zusammengedrängt. Grundsätzlich ist es möglich, noch eine weitere
Zusammenschiebung der Frequenzen vorzunehmen. Eine Grenze ist allerdings durch
die bei der Amplitudensteuerung auftretenden Seitenbänder gegeben, die aber mit Rücksicht auf die verhältnismäßig langsam
sich ändernden Sprachlaute schmal sind. Sollte trotzdem durch einen Explosionslaut
(z. B. p, t usw.) ein etwas breiteres Seiten- 1O0
band entstehen, so wird nur die nächste Umgebung, d. h. die beiden benachbarten Frequenzen,
etwas verändert, wodurch der Klang eine etwas andere Farbe erhält.
Die Entstehung der Seitenbänder geht aus folgenden Überlegungen hervor.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird jeweils eine diskrete Frequenz durch
den Integralwert des ihm zugeordneten Teilgebietes gesteuert. Dieser Integralwert ist
aber nicht konstant. Er ist bei Sprechpausen zwischen den einzelnen Worten gleich Null.
Innerhalb einer Silbe schwingt der Integralwert des Frequenzteilgebietes ein und wieder
aus. Gerade die Art dieses Ein- und Ausschwingens ist für das Erfassen der
Konsonanten, deren Hauptformanten jenseits Hz liegen und im allgemeinen daher nicht mit übertragen werden, wichtig
(Backhaus, Z. f. techn. Phys., 1932,
S. 31, »Über die Bedeutung der Ausgleichsvorgänge in der Akustik«).
Die diskrete Frequenz von 51 Hz z.B.
(Abb. 1) wird dementsprechend durch den Integralwert der in den Durchlaßbereich des
Bandpasses Bp 1 (40 bis 200 Hz) faxenden
Leistung ausgesteuert. In den Bereich von 40 bis 200Hz fällt hier z.B. die männliche
Stimmbandschwingung. Diese Leistung des Frequenzteilgebietes schwankt, wie oben erwähnt.
Der Anstieg des Integralwertes ist
z. B. ein anderer bei der Silbe ta als bei der Silbe ba. Der Aufbau des Hauptformantbereiches
für den Vokal a erfolgt, zeitlich betrachtet, nach einem anderen Gesetz je nach
dem vorausgehenden Konsonanten.
In diesem Fall wird das Erreichen des Endwertes der Grundfrequenz (Stimmbandfrequenz)
je nach dem vorausgehenden Konsonanten gegenüber der Erreichung des Endwertes
anderer Frequenzteilgebiete jeweils andere Einschwingzeiten erfordern. Das Einschwingen des Grundtones kann dabei
aperiodisch oder periodisch erfolgen. Das periodische Einschwingen dürfte jedoch im
allgemeinen häufiger sein.
Aus diesen Ausführungen geht hervor, daß die Steuerung der diskreten Frequenzen (bzw.
Hilfsfrequenzen) sich genau dem Einschwingvorgang des Integrälwertes in den entsprechenden
Frequenzteilgebieten anpassen muß.
Die Steuerung einer festen Frequenz in irgendeinem bestimmten Rhythmus, der niedriger
als die zu steuernde Frequenz liegt, hat nun aber stets den Charakter einer Modulation,
d. h. die sich in einem bestimmten Rhythmus ändernde Amplitude der zu steuernden
Frequenz läßt sich physikalisch darstellen als eine feste Frequenz (zu steuernde
Frequenz) und zwei ihr zugeordnete Seitenbänder. Die Breite dieser Seitenbänder bzw.
der Abstand von der zu steuernden Frequenz ist durch die bekannte Beziehung gegeben:
Abstand in Hz == Frequenz der zu steuernden Frequenz J^ Frequenz des steuernden
Rhythmus.
Der steuernde Rhythmus wird immer eine sehr niedrige Frequenz besitzen, so daß die
Seitenbänder schmal werden. Der Artikel von Backhaus läßt erkennen, daß die Einschwingvorgänge
der einzelnen Frequenzteilgebiete verhältnismäßig langsam vor sich gehen.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß es sich zwar um einen Modulationsvorgang handelt. Dieser weicht jedoch von
den bisherigen üblichen Modulationsverfahren insofern ab, daß nicht eine feste Frequenz
mit einer ursprünglichen FYequenz moduliert wird, sondern mit der Frequenz
der Änderung des Energieinhaltes eines Frequenzteilgebietes. Man erhält daher bei
dem erfindungsgemäßen Modulationsverfahren zwar auch Seitenbänder. Diese stehen jedoch nicht in Zusammenhang -mit den Frequenzen
der ursprünglichen Frequenzen, sondern der Abstand der Seitenbänder ist abhängig
von deren Ein- und Ausschwingen der ursprünglichen Frequenzen, d. h. von ihrer Amplitudenänderung.
Die festen Frequenzen der Steuerorgane sind absichtlich als ganzzahliges Vielfaches
eines Grundtones (z.B. von 51 Hz) gewählt, um Störungen durch unterwegs auftretende
nicht lineare Verzerrungen zu verhindern. Erforderlich ist jedoch diese Maßnahme
nicht, wenn man mit einem verzerrungsfreien Übertragungsweg rechnen kann.
Am Ende des Übertragungsweges gelangt das formgetreue Frequenzspektrum (Spalte d)
auf die Bandfilter Bp 1 usw. und von da auf die Steuerorgane Ml', M2' usw. bis M20'.
Hier lösen die Eingangswechselspannungen ein amplitudengetreues, wieder in die natürliche
Lage zurück verwandeltes Frequenzspektrum aus, wie in Spalte e und f gezeigt ist.
Die Schaltung läßt noch einige Vereinfachungen zu. So ist z. B. nicht erforderlich,
alle 20 Frequenzen der Steuerorgane zu übertragen. Es dürfte genügen, die Frequenzen go
um die Formantbereiche herum zu übertragen. Man könnte für die weggelassenen Bereiche
(es sei z. B. der Bereich von 1400 bis 1800 Hz nicht mit übertragen) andere Bereiche,
z. B. 2600 bis 3000 Hz, übertragen.
Man kann auch die Zahl der Bandfilter verringern, indem man die Durchlaßbereiche
verbreitert und so mit einem Bandfilter eine Gruppe von Hilf sfrequenzen steuert. Weiterhin
ist es nicht erforderlich, die Frequenzen der Steuerorgane gegenüber den Mittelfrequenzen
der Bandfilter Bp 1, Bp 2. usw. herabzusetzen. Man könnte auch die Mittelfrequenzen
der Bandfilter (120, 240, 360 usw. Hz) als feste Frequenzen der Steuerorgane
Mi, M2 usw. benutzen und müßte
dann ein zweites Gespräch mit Frequenzen, die dazwischen liegen (z. B. 100, 220, 340
usw. Hz), übertragen.
Auch auf der Empfangsseite sind gewisse Abweichungen von der harmonischen Lage
der festen Frequenzen möglich, d. h. die Frequenzen M 2', M 3' usw. können um einiges
von dem theoretischen Wert des ganzzahligen Vielfachen abweichen.
Es ist auch nicht erforderlich, am Ernpr
fangsende genau den gleichen Frequenzabstand zu erzielen. Man kann z. B. ohne merkliche Beeinträchtigung der Sprache die
Frequenzbandbreite des Sendereingangs von 300 bis 2400 Hz am Empfiängerausgiang
auf 300 bis 2500 Hz auseihanderz&ehlen.
Dies bedingt nur eine Klangfarbenänderung die Änderung der Silbenverständlichkeit ist
nur geringfügig.
Wollte man ferner entgegen der ursprüngliehen vereinfachenden Annahme, daß auf
Klangfarbe und Grundtonschwankung verzichtet werden kann, wenigstens hinsichtlich
der Klangfarbe eine größere Natürlichkeit anstreben, so bietet sich hierfür folgende
ίο Lösung.
Die Empfangsapparaturen müssen verdoppelt, verdreifacht oder noch mehr vervielfacht
werden, je weiter man sich der Natürlichkeit annähern will. Es wird also für jede Stimmlage,
z.B. 90, 100, 120, 130, 140, 150,
160 Hz, je ein besonderer Satz an festen Frequenzen vorgesehen. Die Einschaltung
des der Stimmbandschwingung des Sprechers am nächsten liegenden Modulatorensatzes
müßte dann mit Hilfe einer frequenzgesteuerten elektrischen Weiche erfolgen. Dieser Aufwand
an Mitteln dürfte sich jedoch kaum lohnen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen
a5 Verfahrens dürfte sich in erster Linie auf alle die Nachrichtenwege 'erstrecken,
bei denen der Aufwand einer komplizierten Sende- und Empfangsapparatur durch Ersparung
von Frequenzbandbreite wirtschaftliehen Vorteil bietet, so z. B. bei Transozeankabeln,
Funkwegen usw.
Die Verringerung der Bandbreite auf dem Übertragungswege kann auf zweierlei Weise
nutzbar gemacht werden. In dem einen Falle ist man in der Lage, die Grenzfrequenz entsprechend
tiefer zu legen (in diesem Beispiel von etwa 3000 Hz auf 1500 Hz); man bekommt
damit den bekannten wirtschaftlichen Vorteil eines größeren Spulenabstandes, was
für die Seekabeltechnik sehr erwünscht ist. Im anderen Falle kann man unter Beibehaltung*
der ursprünglichen Grenzfrequenz mehrere Bänder (in diesem Beispiel 2) unterbringen.
Eine derartige Anordnung ist in Abb. 2 gezeigt. Das Gespräch I erfährt dieselbe
Umbildung, wie sie in Abb. 1 dargestellt ist. Das Gespräch II dient zur Steuerung
anderer Hilfsfrequenzen (hier von 1151 Hz
bis 2171 Hz). Über den Übertragungsweg werden dementsprechend zwei Bereiche diskreter
Hilfsfrequenzen, nämlich 51 bis 1020 Hz für Gespräch I und 1151 bis
2171 Hz für Gespräch II, gegeben. Die Zerlegung
auf der Empfangsseite erfolgt sinngemäß (s. Spalten e und f in der Abb. 2).
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur besseren Ausnutzungdes Übertragungsweges, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte vom Sprecher ausgehende Sprachband oder mindestens die für die Sprachübertragung wichtigen Frequenzgebiete (Formantbereiche) durch teilweise sich überlappende Bandfilter mit geringen Einschwingzeiten in (beispielsweise etwa 20) Teilbänder aufgeteilt wird, deren jeweiliger Energieinhalt zur proportionalen Steuerung der jedem Band zugeordneten, aber sonst in beliebiger Frequenzlage gewählten Hilfsfrequenz bzw. Hilfsfrequenzen dient, so daß nunmehr über den Übertragungsweg lediglich eine Reihe von Hilfsfrequenzen mit ihren durch die Steuerung bedingten, aber verhältnismäßig schmalen Seitenbändern und somit geringerem Bedarf an Bandbreite übermittelt werden, die am anderen Ende des Übertragungsweges einzelne, den Hilfsfrequenzen sinngemäß zugeordnete, von vornherein festgelegte, über das gesamte Sprachgebiet verteilte und dem Energieinhalt der ursprünglichen Teilbänder proportional Frequenzen steuern, derart, daß die Umhüllende des ursprünglichen Sprachfrequenzbandes unter Umständen unter Verzicht auf die Wiedergabe der einer jeden Person eigentümlichen Stimmlage und des beim Sprechen auftretenden Hebens und Senkens der Stimme mit großer Annäherung wieder go gebildet wird (Abb. 1).
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Gespräch gehörigen diskreten Hilfsfrequenzen der Sendeseite harmonisch oder angenähert harmonisch gelagert sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Gespräch gehörigen diskreten Hilfsfrequenzen der Sendeseite nicht harmonisch gelagert sind.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe mehrerer Sätze an Hilfsfrequenzen eine Mehrfachausnutzung des Übertragungsweges erfolgt (Abb. 2).
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Frequenzen auf Sende- und Empfangsseite gleich sind.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Frequenzen auf Sende- und Empfangsseite ungleich sind.
- 7. Verfahren nach. Anspruch 1, 2 oder3, 4, s oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Frequenzen auf der Empfangsseite harmonisch oder wenigstens angenähert harmonisch liegen.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei fehlenden Eingangswechselspannungen die Aussendung der Hilfsfrequenzen gesperrt istund dementsprechend auch keine Frequenzen der entsprechenden Empfangssteuerorgane durchgelassen wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei fehlender Eingangswechselspannung auf der Sendeseite die Hilfsfrequenzen ausgesandt werden und in diesem Falle die Aussendung der festen Frequenzen auf der Empfangsseite sperren.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Anpassung an die Stimmlage des Sprechers oder der Sprecherin mehrere zusätzliche, von der Stimmlage abhängige Steuerfrequenzen vom Sender ausgesandt werden, die am Empfangsende zur Einschaltung des der Stimmlage am meisten angepaßten Satzes an festen Frequenzen dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97017D DE594976C (de) | 1932-02-27 | 1932-02-27 | Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97017D DE594976C (de) | 1932-02-27 | 1932-02-27 | Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges |
DESCH117471D DE722607C (de) | 1939-01-14 | 1939-01-14 | Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594976C true DE594976C (de) | 1934-03-27 |
Family
ID=25993687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH97017D Expired DE594976C (de) | 1932-02-27 | 1932-02-27 | Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594976C (de) |
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-
1932
- 1932-02-27 DE DESCH97017D patent/DE594976C/de not_active Expired
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