DE594741C - Schuettelrutsche, insbesondere mit Schwingungszahlen ueber 600/Min. und Schwingungsamplituden unter 1 cm - Google Patents

Description

• Schüttelrutsche, insbesondere mit Schwingungszahlen über 600/Min. und Schwingungsamplituden unter I cm Die Erfindung betrifft eine Schüttelrutsche, insbesondere eine solche mit über 6oo Schwingungen in der Minute und Amplituden unter I cm. Diese Rutschen, deren Rinne meist auf schwach federnden Pendeln oder Lenkern ruht, sind aus diesem. Grunde als ein Schwingungsgebilde mit einer bestimmten, verhältnismäßig niedrigliegenden Eigenschwingungszahl aufzufassen. Beim Ingangsetzen der Rutsche muß die niedrige Eigenschwingungszahl durchlaufen werden, in deren Gebiet sich die Schwingungsausschläge außerordentlich stark vergrößern. Hierdurch wird die Antriebsmaschine der Rutsche, namentlich wenn die- Rinne voll belastet ist, erheblich überlastet. Auch können die Stützen hierbei unzulässig beansprucht werden.
• Für frei schwingende Teile von Maschinen, z. B. von Schüttelsieben, ist eine auf Energievernichtung durch Bremsung beruhende Dämpfungseinrichtung bekannt, welche bei Überschreitung eines bestimmten Schwingungsausschlages in Wirksamkeit tritt. Die Vorrichtung dieser Art ist aber weder geeignet, so große Energiemengen zu vernichten, wie dies für eine voll belastete Schüttelrutsche bei Überschreitung des zulässigen Höchstausschlages notwendig ist, noch hat sie von Beginn ihres Inwirksamkeittretens an die Eigenschaft, die Energie im wesentlichen gleichförmig während des Schwingungsweges zu vernichten, der den zulässigen Schwingungsbetrag überschreitet. Wenn aber die Energievernichtung schwach einsetzt, um dann sehr stark anzuwachsen, so wirkt sie so ungleichförmig, daß sie als starker Stoß auftritt.
• Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß ein im Gestell gelagertes abgebremstes Rad mit einem Schlitz o. dgl. und einem in ihm beweglichen Bolzen derart mit der Rinne verbunden ist, daß das Rad unter Überwindung seiner Bremsung von der Rinne mitgenommen wird, sobald die normale Schwingungsweite überschritten wird.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist als Beispiel auf der Zeichnung veranschaulicht. Der Rinnenkörper a ist auf den schwach federnden Pendeln b gelagert, so daß die Masse der Rinne mit diesen Pendeln ein Schwingungsgebilde mit bestimmter, niederer Eigenschwingungszahl bildet, die infolge der Weichheit der Federn sehr erheblich unterhalb der Betriebsschwingungszahl liegt. Beim Anlaufen der Rutsche muß das Gebiet der Eigenschwingungszahl durchschritten werden, wobei sich die Ausschläge der Rinne sehr stark steigern.
• Um durch eine Reibungsdämpfung die Ausschläge nicht über ein gewisses Maß zu vergrößern, ist in dem Fundament h der Rinne eine Reibscheibe g gelagert, auf deren Umfang ein Bremsband i, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Bremsklötzen il, gelegt ist.
• Die Scheibe g trägt einen Schlitz g 1, .in dem sich mit Spiel ein Bolzen k bewegt, der fest mit der Rinne a verbunden ist. Die Größe des Schlitzesgl bzw. des Spiels. zwischen seinen Enden und dem Bolzen k ist nun so gewählt, daß sich dieser Bolzen während der normalen Rinnenausschläge frei im Schlitzg bewegen kann und gegebenenfalls auch bei geringer Überschreitung der Betriebsschwingungsweite die Seitenwände des Schlitzes g, nicht berührt. Wenn sich dagegen beim Durchlaufen der Resonanz während des Anlaufens die Ausschläge der Rinne a wesentlich vergrößern, so legt sich der Bolzen k beiderseits gegen die Schlitzenden, so daß die unzulässige Vergrößerung des Rinnenausschlags durch die Mitnahme der abgebremsten Scheibe g gedämpft wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Schüttelrutsche, insbesondere mit Schwingungszahlen über 6oo/Min. und Schwingungsamplituden unter I cm, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Gestell gelagertcs abgebremstes Rad mit einem Schlitz o. dgl. und einem in ihm beweglichen Bolzen derart mit der Rinne verbunden ist, daß das Rad unter Überwindung seiner Bremsung von der Rinne mitgenommen wird, sobald die normale Schwingungsweite überschritten wird.