DE559645C - Mechanischer Schwingungsdaempfer zum Anhaengen an Freileitungen - Google Patents
Mechanischer Schwingungsdaempfer zum Anhaengen an FreileitungenInfo
- Publication number
- DE559645C DE559645C DE1930559645D DE559645DD DE559645C DE 559645 C DE559645 C DE 559645C DE 1930559645 D DE1930559645 D DE 1930559645D DE 559645D D DE559645D D DE 559645DD DE 559645 C DE559645 C DE 559645C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- damping
- mechanical vibration
- vibration damper
- hanging
- elasticity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000013016 damping Methods 0.000 claims description 22
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 3
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 3
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000001050 lubricating effect Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/14—Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound
Landscapes
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Es gibt Vorrichtungen zum Dämpfen der bei Freileitungen auftretenden mechanischen
Schwingungen, die aus einem schwingungsfähigen Gebilde bestehen und an der Leitung,
insbesondere in einer geringen Entfernung von den Isolatoren, aufgehängt werden. Diese
Dämpfer bestehen aus einem Seilstück, das dem zur Freileitung verwendeten Seil gleich
ist. Das Seilstück wird in seiner Mitte an
ίο der Leitung befestigt, so daß die beiden mit
je einem Gewicht versehenen Seilenden frei schwingen können. Das Seilstück bewirkt infolge
seiner aneinanderreihenden Einzeldrähte eine Dämpfung des Schwingungsvorganges.
ig Es ist ferner ein Dämpfer vorgeschlagen worden, bei welchem eine als Kolben ausgebildete
Masse unter dem Einfluß einer Feder schwingen kann und dabei den Widerstand einer im Kolbenbehälter eingeschlos-
ao senen Luftmenge überwindet. Die Luftmenge erzeugt dabei die dämpfende Reibung. Die
weitaus bessere Wirkung derartiger pneumatischer Dämpfer ist bisher auf die Anwendung
von Luft als Dämpfungsmittel zurückgeführt worden.
Beobachtungen und Versuche haben jedoch ergeben, und darauf beruht die Erfindung,
daß die Wirkung der bekannten pneumatischen Dämpfer nicht nur auf die Anwendung von
Luft zur Dämpfung zurückzuführen ist, sondern daß sie auf einem wesentlich weitergehenden
Prinzip beruht, nach dessen Erkenntnis noch weitere Lösungen möglich sind, die ohne Anwendung von dämpfender Luft
ebenfalls gute Ergebnisse erzielen.
Dieses Grundprinzip besteht erfindungsgemäß in der Ausbildung des im Dämpfer
schwingenden Gebildes in der Weise, daß das elastische Mittel und das Mittel zur Erzeugung
der energieverzehrenden Dämpfung funktionell voneinander getrennt sind, daß also das verwendete elastische Glied keine
bzw. keine für die Dämpfung des Schwingungsvorganges ausreichende Selbstdämpfung
hat, und die noch fehlende Dämpfung durch ein zusätzliches Bremsmittel erzielt ist, welches
andererseits keine bzw. keine für den Schwingungsvorgang ausreichende Elastizität
aufweist.
Bei den bekannten Dämpfern, ,die sich als elastisches Mittel eines Seilstückes bedienen,
erzeugt dieses Stück gleichzeitig durch die Reibung seiner Einzeldrähte die notwendige
Dämpfung. Wird das Seil' verlängert oder ein anderes Seilstück benutzt, um dadurch
eine andere Elastizität zu erzielen, so ergibt sich gleichzeitig auch eine Änderung der
Dämpfung. Ebenso hat eine Änderung der Dämpfung gleichzeitig eine Änderung der Elastizität zur. Folge. Infolgedessen ist die
Anpassung eines Dämpfers an die jeweils vorliegenden Verhältnisse in vielen Fällen
mit Schwierigkeiten, verbunden.
Werden aber elastisches Glied und Dämpfung so ausgebildet, daß sie funktionell mögliehst
weitgehend voneinander getrennt arbeiten, so kann man die Elastizität, z. B. durch
Anwendung einer anderen Feder, in weiten Grenzen ändern, ohne dadurch die Dämpfung
des Gebildes zu beeinflussen. In gleicher Weise ist auch eine Änderung der Dämpfung
möglich, ohne die Elastizität zu ändern.
Dieser Umstand begünstigt das Anpassen der Dämpfer an die verschiedenartigen Verhältnisse
und ermöglicht es auch,· die Einzelwerte genauer durch Rechnung vorzubestimmen.
Man kommt demnach erfindungsgemäß auch zu befriedigend wirkenden Schwingungsdämpfern zum Anhängen an Freileitungen,
wenn man im Gegensatz zu den bereits vorgeschlagenen pneumatischen Dämpfern ίο ein Bremsmittel verwendet, das nicht gasförmig
ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι ist ι die Freileitung, deren
Schwingungen durch die daran angehängte Vorrichtung gedämpft werden sollen. An der
Leitung ist mit Hilfe einer Klemme 2 ein Bolzen 3 befestigt. Auf dem Bolzen ist ein
Körper 4 verschiebbar gelagert und durch
ao eine schraubenförmige Feder 5 sowie eine weitere Feder 6 gegen die Endplatten 7 und 8
des Bolzens 3 abgestützt, derart, daß der Kolben 4 beim Auftreten von Seilschwingungen
ebenfalls zu Schwingungen erregt wird und sich unter dem Einfluß der Federn längs des Bolzens 3 hin und her bewegt.
Der untere Teil des Körpers 4 ist zu einer
Reibfläche ausgebildet und der Teil 8 der
. Vorrichtung mit Federn 9 versehen, die sich reibend gegen den Kolben 4 legen. Beim
Schwingen des Kolbens wird infolgedessen eine bremsende Reibung erzielt, welche die
Schwingungen dämpft.
Die Anordnung kann so ausgebildet sein, daß die entstehende Reibung durch mehr oder
weniger starkes Anpressen der Federn 9 an die Reibfläche nach Belieben eingestellt werden
kann.
Um die Abnutzung der reibenden Teile zu verringern und eine größere Gleichmäßigkeit
der Reibungskräfte zu erzielen, kann man die Bremsanordnung in einer Schmierflüssigkeit,
z. B. Öl, unterbringen. In diesem Fall wird die Vorrichtung von einem Behälter umgeben,
der gleichzeitig als Schutzgehäuse ausgebildet sein kann.
Bei der Anordnung nach Abb. 2 ist an der Leitung 1 ein rohrförmiger Behälter 10 aufgehängt,
der an beiden Enden durch eine Kappe 11 und 12 verschlossen ist. Im Behälter
ist ein schwerer Körper 13 an Ansätzen 14 und 15 frei beweglich gelagert. Der
Körper 13 hat im Behälter so viel Spiel, daß beim Bewegen keine bzw. eine unzureichende
Luftreibung auftritt. Zwischen dem Körper 13 und der Lagerplatte 16 ist eine schraubenförmige
Feder 17 angeordnet. Der Ansatz 15 des Körpers 13 taucht in einen Flüssigkeitsbehälter
18 und ist an seinem freien Ende mit einem Kolben 19 versehen. Der Kolben ist
mit Spiel im Behälter 18 gelagert oder mit Nuten oder Löchern versehen, um der Flüssigkeit
den Übertritt von der einen zur anderen Kolbenseite zu gestatten. Zwischen dem Körper 13 und dem Behälter 18 kann
eine weitere Feder 20 angeordnet sein. Beim Schwingen des Körpers 13 wirkt die Flüssigkeitsbrepse
dämpfend auf den Schwingungsvorgang ein.
Eine Flüssigkeitsdämpfung läßt sich auch dadurch erzielen, daß man den schwingenden
Körper selbst als Kolben ausbildet und den ihn umgebenden Behälter mit Flüssigkeit
füllt.
Bei beiden dargestellten Anordnungen ist die Bremsung der Schwingbewegungen unabhängig
von der Elastizität der Federn und umgekehrt die Elastizität funktionell von der
Dämpfung der Anordnung getrennt. Infolgedessen kann man die Bremskräfte bzw. die
Flüssigkeitsbremsen nach Belieben wählen oder einstellen und dadurch die Vorrichtung
den jeweils vorliegenden Verhältnissen anpassen.
Claims (3)
1. Mechanischer Schwingungsdämpfer zum Anhängen an Freileitungen, der aus
einem Masse, Elastizität und Dämpfung aufweisenden schwingungsfähigen Gebilde besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Glied der Vorrichtung eine Selbstdämpfung zum Dämpfen der Schwingungen praktisch nicht aufweist
und daß besondere, nicht gasförmige Dämpfungsmittel vorgesehen sind, die im wesentlichen allein zum Dämpfen der
Schwingungen dienen und keine oder nur geringe Elastizität in bezug auf den SchwingungsVorgang des Dämpfers besitzen.
2. Mechanischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Glied aus einer praktisch reibungsfreien Feder, z. B. einer Schraubenfeder, und das Dämpfungsmittel
aus einer zusätzlichen Bremse besteht.
3. Mechanischer Schwingungsdämpfer
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Flüssigkeitsbremse
versehen ist oder daß die schwingende Masse als Kolben ausgebildet und in einer Flüssigkeit so untergebracht
ist, daß diese beim Schwingen von der einen auf die andere Seite der Masse gelangen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE559645T | 1930-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559645C true DE559645C (de) | 1932-09-22 |
Family
ID=6565708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930559645D Expired DE559645C (de) | 1930-06-08 | 1930-06-08 | Mechanischer Schwingungsdaempfer zum Anhaengen an Freileitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559645C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2503669A (en) * | 1946-11-14 | 1950-04-11 | Hauerslev Walther | Electrical push-button device |
US4011397A (en) * | 1974-03-25 | 1977-03-08 | Bouche Raymond R | Vibration damper for high voltage cables |
-
1930
- 1930-06-08 DE DE1930559645D patent/DE559645C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2503669A (en) * | 1946-11-14 | 1950-04-11 | Hauerslev Walther | Electrical push-button device |
US4011397A (en) * | 1974-03-25 | 1977-03-08 | Bouche Raymond R | Vibration damper for high voltage cables |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1555491A1 (de) | Hydraulischer Daempfer fuer Fahrzeug-Radaufhaengungen | |
DE4110822A1 (de) | Haltegriff fuer fahrzeuge | |
AT125609B (de) | Schwingungsdämpfer für Freileitungen. | |
DE651502C (de) | Schwingungsdaempfung | |
DE1909706C3 (de) | Reibungsbewegungsdämpfer | |
DE559645C (de) | Mechanischer Schwingungsdaempfer zum Anhaengen an Freileitungen | |
DE919150C (de) | Mechanisch-hydraulisch wirkender Stossdaempfer fuer Strassen- und Schienenfahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, Autos, Motorraeder, Eisenbahnwagen od. dgl. | |
DE601293C (de) | Reibungsstossdaempfer | |
DE2419424A1 (de) | Schwingungsdaempfer fuer laufwerke von fahrzeugen | |
DE1955344A1 (de) | Schwingungsdaempfer | |
DE552872C (de) | Vorrichtung zur elastischen Aufhaengung von Fahrzeugen | |
DE2350656A1 (de) | Schwingungsdaempfer fuer ski | |
DE195213C (de) | ||
DE3503153A1 (de) | Schwingungsdaempfer fuer fahrzeuge | |
AT126068B (de) | Vorrichtung zum Dämpfen der mechanischen Schwingungen von Freileitungen. | |
DE3616373A1 (de) | Reibungsdaempfer | |
DE757245C (de) | Abfederung der Radsaetze von Schienenfahrzeugen, bei welcher an jedem Blattfederende je ein Gummidruckkoerper vorgesehen ist | |
DE1136974B (de) | Trommelwasch- und Schleudermaschine | |
DE444403C (de) | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE611556C (de) | Einrichtung zum Daempfen der mechanischen Schwingungen von Freileitungen, die frei an der Leitung aufgehaengt ist | |
DE550170C (de) | Anordnung von Vorrichtungen mit schwingungsfaehigen Teilen zum Daempfen der mechanischen Schwingungen von Freileitungen | |
DE697177C (de) | Einrichtung zur Schwingungsdaempfung | |
DE608432C (de) | Einrichtung zur Einstellung und Regelung der Schwingungsbahn bei Sieb- und Foerdervorgaengen | |
DE605695C (de) | Vorrichtung zum Daempfen der Seilschwingungen von Freileitungen durch eine federnd an der Leitung angehaengte Masse | |
DE551442C (de) | Anordnung von aus schwingungsfaehigen Gebilden bestehenden Vorrichtungen zum Daempfen der mechanischen Schwingungen von Freileitungen |