DE59457C - Briefumschlag - Maschine - Google Patents
Briefumschlag - MaschineInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE, S4: Papiererzeugnisse.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Briefumschlag-Maschine, welche auf den beifolgenden
Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. ι zeigt die Herstellungsweise der Umschläge aus einer Papierrolle, Fig. 2 bis 4 die
zugehörige Maschine in Längsschnitt, Grundrifs und einer Ansicht in der Richtung des Pfeiles
Fig. 3; die Fig. 5 bis 11 und 1 5 stellen Einzelheiten
dar, während die Fig. 12 bis 14 Abänderungen in der Herstellung des Umschlages
verbildlichen.
Das zur Anfertigung der Umschläge dienende Papier wird von einer Rolle A abgewickelt,
welche eine genügende Breite zur Herstellung von zwei neben einander liegenden Umschlägen
besitzt. Beim Abwickeln von der Rolle A wird das Papier in zwei fortlaufende, gleich
breite Streifen ΑΛ Α2 geschnitten, welche in
derselben Weise verarbeitet werden. Der in Fig. ι veranschaulichte Umschlag ist längs der
Linie χ umgelegt, so dafs der Vordertheil 1 und der Rückentheil 2 entstehen, welche an
jeder Kante gefaltet werden, um die einwärts gebogenen Lappen 3, 4 zu bilden, von welchen
sich der erstere an dem Vordertheil, der letztere an dem Rückentheil befindet. Der Lappen 3
wird gegenüber dem Vordertheil und der Lappen 4 gegenüber dem Lappen 3 mit Klebstoff
versehen, während der Vordertheil bei y eine Einbiegung empfängt, so dafs eine Trennlinie
zwischen der Klappe 5 und dem Vordertheil entsteht, welche das Umlegen der längs
ihrer Kante gummirten Klappe erleichtert. Zu dem Zwecke erhält das von der Rolle A
kommende Papier zunächst zwei schmale, gleich lange Klebstriche 7, welche gleich der
Länge des Vorder- und Klappentheiles sind. Hierauf werden die gegenüberliegenden Kanten
des Papieres ungefähr an den Punkten w durch Kantenfalze umgelegt, auf den Papierkörper
geprefst und die Lappen 3 damit verbünden. Durch geeignete Klebvorrichtungen werden dann den umgebogenen Lappen 4
Klebstriche 8 gegeben, von welchen jeder die Länge des Rückentheiles 2 besitzt. Hierauf
wird durch geeignete Falzvorrichtungen jeder Theil des Papieres nach einer Linie x-x umgebogen,
und zwar an dem Ende der Striche 8. Derjenige Theil des Papierstreifens, welcher
über den anderen Theil gelegt wird, bildet den Rücken 2 des Umschlages, wobei die
Striche 8 mit Bezug auf die Striche 7 so angebracht sind, dafs beim Falten des Blattes
diejenigen Theile des umgebogenen Lappens, welche die Striche 8 enthalten, den Flantsch 4
ausmachen, welcher als Fortsetzung des Rückens anzusehen ist, während die übrigen Lappen,
den Fiantsch 3 bilden, welcher, mit den Klebstrichen 7 versehen, fest mit dem Vordertheil 1
des Umschlages verbunden ist, wobei die Klebstriche 8 die Verbindung der Flantschen 3
und 4 bewirken. Sobald der Rückentheil 2 auf den Vordertheil 1 gefaltet ist, wie bei C D
in Fig. i, wird das Papier längs der Linie y gefalzt, so dafs der Klappentheil 5 von dem
Vordertheil 1 geschieden wird, und hierauf dasselbe längs der Linie S abgeschnitten; hierdurch
entsteht die Kante der Klappe, auf welche eine Lage Gummi gebracht wird. Letzterer dient nach dem Trocknen zum
Verschliefsen des Umschlages in der gebräuchlichen Weise.
Die Seitenwände FF' der Maschine (Fig. 2, 3 und 4) sind mit einer Anzahl Lager ausgestattet
zum Tragen der Welle 10 für die Rolle A, der Wellen 1 1 und 12 für die Klebscheiben
13 und 14, der Wellen 15 und 17
für die Klebrollen ig und 20, der Wellen für die Schneid- und Falzrollen G und H, der
Welle 26 für die Klebvorrichtung 27 und den Falzstab g', der Wellen 30 und 31 für
den Druckcylinder 32 und den Typencylinder 33, der Wellen 34 und 35 für die Führungsrollen 36 und 37, schliefslich der
Wellen für die Führungsrollen 38 und 39, für die Gegenrollen 41 und der unteren
Bänderrolle, welche in punktirten Linien in Fig. 2 angegeben ist. Der Antrieb der verschiedenen
Wellen erfolgt mittelst Zahnräder / in der Weise, dafs sie mit gleicher Geschwindigkeit
von der Hauptwelle 25 angetrieben werden, welche die untere Falzrolle H trägt. In den
Seitenwänden lagern aufserdem die Achsen der Führungsrollen 45, welche dazu dienen, das
Papier aufser Berührung mit einem Klebtrog J zu halten, und die Achsen der Rollen 45, 49, 102
und der Welle 31. In Verbindung mit jeder der Klebscheiben 13 und 14 ist der Klebtrog/
auf den Achsen der Scheiben angeordnet, welcher in Lagern die Achse 47 einer Speisewalze
48 aufnimmt. Letztere ruht auf den anliegenden Klebscheiben und den Ringen der Klebrolle, um den von den Scheiben empfangenen
Klebstoff auf die Ringe zu übertragen, welche sich theilweise um die Klebrolle erstrecken. Diese Anordnung dient zur
Herstellung der Klebstriche 7 und 8 in der vorbescrrriebenen WTeise.
Zwischen der Klebrolle 19 und der Führungsrolle 49 ist an einer Querstange 50 ein Falzblatt
51 angebracht, dessen gebogene Enden sich etwas unter die obere Kante der Rolle 49
erstrecken und nach dem Hintertheil der Maschine hin geneigt sind, so dafs das Papier zunächst
abwärts gedrückt wird, um sich dann aufwärts nach der Rolle 49 zu erheben. Da das Falzblatt
51 schmaler als die Breite des Papieres ist, so wird letzteres an den gegenüberliegenden
Enden umgebogen und bildet so die vorher beschriebenen gebogenen Lappen, welche auf
das Papier beim Laufen um die Rollen 45 geprefst werden, ohne dafs man dabei Finger
oder Greifer zu benutzen braucht.
Nachdem das Papier um die Rollen gelaufen ist, tritt dasselbe zwischen die Klebrolle 20
und eine Schneid- und Falzrolle H, um dann über letztere und unter eine entsprechende
Rolle G zu laufen. Da die Flächen der umgebogenen Lappen die Klebstriche 8 durch
die Klebwalzen 20 erhalten haben, so sind die entgegengesetzt liegenden Theile der Rolle G
weggeschnitten oder in ihrem Durchmesser bei u verringert, es kommen daher nur die
zwischen den Ausschnitten der Rolle liegenden Theile mit dem Papier in Berührung, welches
somit sicher an der Rolle H gehalten wird, so dafs die beiden Rollen als Vorschubrollen dienen.
An Stelle der Rolle G kann jedoch auch die anliegende Klebrolle 20 dazu benutzt werden, in
Verbindung mit der Rolle H Vorschub zu bewirken; in diesem Falle mufs dieselbe dann in
Berührung mit der Rolle H gebracht werden. Eine der Rollen GH trägt ein Messer, welches
eine solche Gestalt besitzt, dafs die Kante S der Klappe 5 entsteht (Fig. 10), während die andere
Rolle ein Schneidfutter trägt, in welches das Messer eintritt. Zu dem Zwecke ist die obere
Rolle mit dem Messer e und die untere Rolle mit einem Bette d von entsprechender Gestalt
versehen. Um das Papier dicht auf die Gegenrolle zu ziehen und so einen glatten Schnitt
ohne Zacken bei einer grofsen Geschwindigkeit des Messers zu erzielen, sind die Gegenrollen
mit einem oder mehreren Greifern versehen, welche das Papier nach seinem Durchgang
zwischen den Rollen erfassen und so lange dicht auf die Gegenrolle halten, bis das Abschneiden
beendet ist. Aufserdem dienen die Greifer zur Herstellung von glatten und gleichmäfsigen
Falten bei den Kanten xjr, Fig. 1.
Die Greifer können eine verschiedene Gestalt erhalten; es kann denselben z. B. die Anordnung
Fig. 6 bis 9 gegeben werden. Zu dem Zweck hat die Rolle H zwei sich in der Längsrichtung erstreckende cylindrische
Stangen ff erhalten, von welchen jede ein radiales Blatt e trägt, das sich auswärts in
einem schmalen Schlitz i erstreckt. Dieser Schlitz i besitzt eine solche Breite, dafs er der
Stange f eine geringe schwingende Bewegung gestattet, so dafs das Blatt e nach und von
der Fläche e' des Schlitzes i gebracht werden kann. Jede Stange f ist mit einer Schraubenfeder
52 ausgestattet, welche das Blatt e von der Fläche e' zu entfernen sucht; aufserdem
ist dieselbe mit einer gebogenen flachen Feder 53 versehen, welche bei der Drehung
der Rolle H von der Rolle G weg in Berührung mit Anschlägen (Welle 24 oder 26)
tritt und dadurch die Stange f oder f in der Richtung des Pfeiles Fig. 7 dreht, so dafs
demnach das Blatt e in Berührung mit der Fläche e' kommt. Die Rolle G besitzt einen
Falzstab g, mit welchem sie das Papier, sobald dieses zwischen die Rollen tritt, in den Schlitz i
treibt, während das Blatt e sich- nicht auf der
Fläche e' befindet. Sobald jedoch der Falzstab g sich von dem Papier entfernt hat, streift
die Feder 53 der Stange/ gegen die Welle 24, so dafs die Falte zwischen das Blatt e und
die Fläche e' geprefst und so lange fest auf der Rolle gehalten wird, bis die untere Stange
in die in Fig. 9 angedeutete Stellung gebracht und das Messer c das Abschneiden des Papiers
behufs Herstellung der Klappenkante vollendet hat. Sobald das Messer c mit dem Abschneiden
des Papieres beginnt, wird die Stange/', Fig. 9, gegenüber dem Falzstab g' der Achse 26
gebracht; dieser Falzstab g' faltet das Papier, während es noch flach auf der Rolle liegt, in
den der Stange f gegenüberliegenden Schlitz i. Das Messer c vollendet das Abschneiden des
Papieres, während der Falzslab g' seine Thätigkeit in der Weise vollzieht, dafs er den Klappentheil
des Papieres lose läfst, um genügenden Stoff zur Herstellung der Falte zu haben,
worauf die Stange/' infolge der Berührung ihrer Feder 53 mit der Welle 26 gedreht und das
Papier ergriffen, gefaltet und behufs Herstellung der Kante y gefalzt wird. Hierauf verlassen
die Federn 53 der Stange f die Welle 26; die Stange wird dann in der Weise bewegt,
dafs sie das untere Ende des Blattes losläfst, welches nun eine lothrechte Stellung einnimmt
(in punktirten Linien Fig. 9 angedeutet).
Unmittelbar nach dem Ergreifen des Papieres infolge des Schwingens der Stange f wird
die Klebvorrichtung 27 gegen das Papier behufs Herstellung des Striches 6 an der
Kante 51 gebracht, wobei der Greifer das
Papier in fester Stellung hält, da die Rolle H so lange sich dreht, bis das Papier vollständig
von der Klebvorrichtung entfernt ist, worauf dann die Feder 53 der Stange/' die Welle 26
verläfst und die Stange f zurückbewegt wird. Der fertige Umschlag wird auf diese Weise
freigegeben. Infolge des auf das Papier ausgeübten Druckes wird jegliches Haften an der
Klebvorrichtung beseitigt und eine richtige Ablieferung jedes Umschlages gesichert.
Wenn die Umschläge bedruckt werden sollen, so wird der Druckcylinder 32 und
der Typencylinder 33, Fig. 2 und 5, in Verbindung mit den Rollen 36 und 37 benutzt,
um welche die Bänder 60 gehen, so dafs der Umschlag lothrecht abwärts von der Rolle G
zwischen die Rollen 32 und 36 tritt, wobei seine gefaltete Kante durch die Einwirkung
der Rolle 37 auswärts gedreht wird und die Bänder zwischen den Gylindern 32 und 33
kufen. Der Cylinder 32 hat einen Ausschnitt ^, um die Klappe 5 des Umschlages
aufzunehmen, damit der frische Klebstoff derselben nicht in Berührung mit einem Theile
der Walze kommt.
Mit der schwingenden Welle 61 vor der Rolle 32 ist ein Abnehmer verbunden, welcher
aus einer Leitung 62 mit einem Kanal 63 besteht und beim Einwärtsschwingen dem Kanal eine solche Stellung giebt, dafs er den
Umschlag aufnimmt, sobald dieser durch die Einwirkung der Cylinder 32 und 33 auswärts
geführt ist. Wenn dann der Umschlag von dem Kanal aufgenommen ist, schwingt der Abnehmer in der. durch Fig. 2 und 5 angedeuteten
Richtung, so dafs der Umschlag zwischen die Rollen 38. und 41 fällt, wobei
die Klappe den Cylinder streift und einwärts unter einem spitzen Winkel gebogen wird,
ohne dafs jedoch die Klappe an den eigentlichen Umschlag zu liegen kommt.
Der Umschlag wird nun durch die Bänder so lange rückwärts geführt, bis der Klebstoff
der Klappe getrocknet ist, und dann nach den Farbwalzen V, Fig. 2, welche in einer
ziemlichen Entfernung von der eigentlichen Maschine angebracht sind, geleitet. Zwischen
diesen Walzen V wird die Klappe, welche vorher unter einem spitzen Winkel zusammengebogen
war, völlig auf den Umschlagkörper geprefst, worauf dann die Ablieferung des fertigen Umschlages erfolgt. Das Schwingen
des Abnehmers in bestimmten Zwischenräumen kann' in geeigneter Weise bewirkt werden, z. B. mittelst eines Curvensegmentes 65,
Fig. 4, welches auf der Welle 31 angebracht ist und mit einem Arme 66 der Welle 61 in
Berührung tritt, um den Abnehmer aufwärts zu stofsen, während eine mit dem Arm 66
und dem Maschinenrahmen verbundene Feder67 den Abnehmer einwärts zieht, nachdem das
Curvensegment 65 aufser Berührung mit dem Arme gekommen ist.
Es ist nicht nothwendig, dafs der Falzstab g' zur Bildung der Klappe an der Welle 26 angebracht
ist; derselbe kann auch z. B. an der oberen Rolle H, wie in Fig. 8 dargestellt ist,
angeordnet sein, so dafs die Faltey kurz vor dem Abschneiden der Klappe durch das
Messer c gebildet wird. Damit das Ende des Papieres nach dem Abschneiden des vorhergehenden
Umschlages aufwärts gebogen wird, ist eine Stange 69, Fig. 5, gegenüber den
Rollen G H angebracht, über welche das Papier läuft, bis dasselbe zur Bildung der
Falte y ergriffen wird, worauf das gefaltete Blatt abwärts über die Rolle H zwischen diese
und die Stange 69 gebracht wird, welche die richtige Stellung vorher erhalten hat. Die vor
der Rolle G vorgesehene Rolle 102, unter welche das vordere Ende des Papieres tritt,
dient dazu, letzteres gerade zu halten, und verhindert ein Zurückbiegen nach der Rolle G.
Der aufgebogene Theil des Umschlages wird, um eine Verbindung der mit Klebstoff versehenen
Kanten zu erzielen, gegen den Vordertheil durch den Druck der Bänder 60 und
der Rolle 36 gegen den Körper des Druckcylinders geprefst.
Anstatt den Umschlag nach dem Abschneiden des Papieres zu gummiren, kann der Klebstoff
auch angebracht werden, sobald das Papier durch die Maschine nach den Punkten %
gelangt, wie in den Fig. 12 und 13 gezeigt
ist. Das Trocknen des Klebstoffes kann dabei
in einer Trockenbüchse 2 erfolgen, welche durch Dampf geheizt wird (Fig. 11). Diese
Figur veranschaulicht gleichfalls die Klebrollen nebst einer Druckvorrichtung 30, 31 für das
Papier. Letzteres wird dann abgeschnitten, um den Klebstrich % in der richtigen Stellung
auf der Kante der Klappe zurückzulassen. Diese Anordnung gestattet das Falten der
getrockneten Klappe unmittelbar nach dem Abschneiden.
Nach Fig. 14 wird das Ende g" des abgebogenen
Falzes über die Kante des Rückentheiles d gelegt und darauf geklebt, um den
Rückentheil zu verstärken und zu verhindern, dafs die in den Umschlag gesteckten Gegenstände
von der Klappe erfafst werden.
Von den Umschlägen, welche von der vorbeschriebenen oder einer anderen Maschine
nach und nach abgeliefert werden, steht vielfach einer über dem anderen hervor. Dies
zu vermeiden, wird die in Fig. 15 dargestellte
Vorrichtung benutzt, in welcher mit L die Rollen bezeichnet sind, zwischen welche die
mit gummirten Klappen versehenen Umschläge treten. Tücher oder Bänder J' K führen die
Umschläge so lange um die Trommel /', bis der Klebstoff völlig getrocknet ist; die Gegenstände
treten nach und nach unter eine Rolle M, um welche das Band J' in der
Weise geführt ist, dafs die Gegenstände stets auf dem. Bande K vorwärts bewegt werden.
Zwei Rollen N O drehen sich mit einer gröfseren Geschwindigkeit als das Band K,
so dafs, wenn das Ende eines Umschlages durch die Rollen N O tritt, der Umschlag
schnell vorwärts gezogen und in den Rahmen Q geworfen wird, bevor der nächste Umschlag
zwischen die Rollen N O gelangt. Auf diese Weise werden die Umschläge schnell von
einander getrennt.
Die mehrfache Faltung, welche bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung
von Briefumschlägen ausgeführt wird, hat folgenden Zweck. Nachdem in einer der Höhe des Vordertheiles des anzufertigenden
Briefumschlages entsprechenden Länge Klebstriche 7 an den beiden Seitenkanten des Papierstreifens
angebracht sind, werden dieselben Seitenkanten gefaltet und zwar nicht allein zur
Bildung der Lappen 3 und 4, von welchen die Lappen 3 an dem Vordertheil 1 und die
Lappen 4 an dem Rückentheil 2 des zu bildenden Umschlages sitzen, sondern auch
zur Befestigung der Lappen 3 an dem Vordertheil i. Nachdem dann die auf dem Rückentheile
2 liegenden Lappen 4 gleichfalls mit einem Klebstrich 8 versehen sind, bewirkt die
nun bei χ gemachte Querfaltung die Befestigung der Lappen 3 auf den Lappen 4, d. h. die
Verbindung des Vordertheiles 1 mit dem Rückentheil 2. Die Querfaltung längs der Linie y
soll das Schliefsen des Briefumschlages nach dem Einstecken des Briefes erleichtern.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Briefumschlägen, darin bestehend, dafs man zunächst
das Papier fortlaufend in einer Maschine an jeder Seitenkante mit einem Klebstrich
(7) versieht, welcher an Länge der Höhe des Vordertheiles des herzustellenden
Umschlages entspricht, dann die Seitenkanten aufbiegt, umlegt und auf den umgelegten
Seitenkanten des Rückentheiles Klebstriche(8) anbringt, hierauf den Rückentheil auf den
Vordertheil legt und schliefslich das Papier an der Klappenkante abschneidet und
gummirt.
2. Zur Ausführung des unter 1. genannten Verfahrens ' eine Maschine, gekennzeichnet
durch ein Falzblatt 51 zum Aufbiegen der Seitenkanten durch Klebrollen (19 und 20),
welche vor und nach dem Aufbiegen der Seitenkanten letztere mit einem Klebstrich
(7 bezw. 8) versehen, und durch eine mit Greifern (ef bezw. ef'J versehene Rolle (H)
in Verbindung mit einer mit einem Messer (c) und einem oder mehreren Falzstäben (g)
ausgestatteten Rolle (G), und einer Gummirwalze 27 zur Herstellung der Querfaltungen
und der gummirten Klappe.
3. Die Abänderung des unter 1. genannten Verfahrens in der Weise, dafs man die an
der Klappe befindlichen Seitenkanten g mit dem Rückentheil verbindet, zu dem Zwecke,
den Rückentheil zu verstärken und zu verhindern, dafs die in den Umschlag gesteckten
Gegenstände von der Klappe erfafst werden (Fig. 14).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59457C true DE59457C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=333670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59457D Expired DE59457C (de) | Briefumschlag - Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59457C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951899C (de) * | 1951-12-27 | 1956-11-08 | Erhard Jaeger | Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Erzeugung geleimter Flachsaeckchen aus Papier u. dgl. |
-
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- DE DENDAT59457D patent/DE59457C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951899C (de) * | 1951-12-27 | 1956-11-08 | Erhard Jaeger | Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Erzeugung geleimter Flachsaeckchen aus Papier u. dgl. |
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