DE594372C - Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen - Google Patents
Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte AsynchronmaschinenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/20—Structural association with auxiliary dynamo-electric machines, e.g. with electric starter motors or exciters
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- Control Of Ac Motors In General (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. MÄRZ 1934
16. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE 27 m
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1929 ab
Große Asynchronmaschinen, namentlich Generatoren und Phasenschieber, werden
manchmal nicht, wie sonst üblich, über Widerstände, sondern mit Hilfe von Anwurimotoren
angelassen. Man kann hierdurch den Sekundärstromkreis für niedrige Stromstärken bemessen, ohne auf die dadurch bedingte
hohe Stillstandsspannung der Läuferwicklung Rücksicht nehmen zu müssen.
Wird aber die Asynchronmaschine, nachdem sie durch den Anwurfmotor auf annähernd
synchrone Drehzahl gebracht wurde, an das Netz geschaltet, so treten außerordentlich
hohe Ströme im Ständer und Läufer der Asynchronmaschine auf, da die kurzgeschlossene Läuferwicklung jede schnelle
Feldänderung abzudrosseln sucht. Durch Verwendung von Vorkontaktwiderständen beim Einschalten und durch zusätzliche
Widerstände vor dem Läufer hat man diesen Nachteil zu mildern versucht. Beseitigt kann
er aber mit diesen die Anlage verteuernden Mitteln nicht werden.
Man hat ferner beim Anlassen von Asynchrongeneratoren
zwischen Netz und Generator Drosselspulen geschaltet. Hierdurch kann zwar im Augenblick des Einschaltens
der auftretende Stromstoß etwas gemildert, aber nicht verhindert werden.
Beim Anlassen von Synchronmaschinen hat man auch schon den Blindstrom vor dem
Kurzschließen der Drosselspule durch Erregung des Induktors gleich Null gemacht.
Diese bekannte Anordnung weist, aber, abgesehen davon, daß es sich hierbei um das
Anlassen von Synchronmaschinen handelt, den Nachteil auf, daß der Wirkstrom beim
Einschalten nicht verkleinert werden kann. Es muß daher beim Einschalten die Abweichung
von der synchronen Drehzahl verhältnismäßig klein sein, so daß der Anwurfmotor verhältnismäßig groß bemessen werden
muß.
Alle diese Nachteile der vorbekannten Anordnungen vermeidet die Erfindung dadurch,
daß beim Anlassen von mit Drehstrommaschinen erregten .Asynchronmaschinen, die
nach dem Hochfahren durch Anwurfmotoren oder Kraftmaschinen über Drosselspulen an
das Netz gelegt werden, zuerst die Ständerwicklung der Asynchronmaschine in Reihe
mit der Drosselspule an das Netz gelegt wird, während in dem Stromkreis der mit der
Drehstromerregermaschine in Reihe geschalteten Läu'ferwicklung der Asynchronmaschine
Zusatzwiderstände eingeschaltet sind, worauf dann die Zusatzwiderstände kurzgeschlossen
werden, der Blindstrom durch allmähliche Erregung der Drehstromerregermaschine in
der Ständerwicklung der Asynchronmaschine unterdrückt und schließlich die nahezu spannungslose
Drosselspule kurzgeschlossen wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wilhelm Weiler in Berlin-Niederschönhausen.
Die Erfindiing ist in der Zeichnung in
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In der Abbildung bedeutet a die Asynchronmaschine,
m den Anwurfmotor, welcher gleiche Polzahl wie die Maschine ο besitzt,
k die Drehstromkollektormaschine mit Kompensationswicklung und Läufererregung, die
aber auch durch eine solche mit Ständererregung ersetzt werden kann, d die Anlaßdrosselspule
und t den regelbaren Erregertransformator.
Die Drosselspule d ist etwa für die halbe Netzspannung und den halben Magnetisierungsstrom
der Asynchronmaschine a bemessen. Die Maschine α würde also, wenn
man sie bei genau synchroner Drehzahl über die Drosselspule ans Netz legte, etwa den
halben normalen Magnetisierungsstrom aufnehmen, der für die halbe Netzspannung erforderlich
ist, da die Hälfte der .Netzspannung in der Drosselspule abgedrosselt wird.
Nun weicht aber die nach Kurzschließen des Anlaßwiderstandes des Anwurfmotors m erreichte
höchste Drehzahl verhältnismäßig
2S stark von der synchronen Drehzahl ab, da die
Maschine m klein gegenüber der Maschine a ist. Es ist daher durch Einbau des Widerstandes
r2 in den Sekundärkreis der Asynchronmaschine α dafür gesorgt, daß der beim
Einschalten der Maschine α aufgenommene Wirkstrom zwar ausreicht, um die Asynchronmaschine
schnell genug auf nahezu synchrone Drehzahl zu beschleunigen, aber noch
so klein gegen den halben normalen Magnetism sierungsstrom ist, daß die in der Drosselspule
d abgedrosselte Spannung nahezu in Phase mit der Netzspannung ist, so daß für
die Asynchronmaschine nur ungefähr die halbe Netzspannung übrigbleibt.
Der Anlaßvorgang spielt sich wie folgt ab:
Nachdem alle Schalter geöffnet worden
sind und der Erregertransformator t auf die Spannung Null eingestellt worden ist, wird
der Schalter J0 geschlossen, der Anlaßwiderstand des Anwurfmotors m allmählich verkleinert
und schließlich kurzgeschlossen. Dann wird die Asynchronmaschine α durch
Schließen des Schalters J1 ans Netz gelegt
und kurze Zeit darauf (ein bis zwei Sekunden später) der Widerstand r2 durch den Schalter
J2 kurzgeschlossen. Die Asynchronmaschine α läuft jetzt praktisch synchron.
Nun wird die Drehstromkollektormaschine k durch den Transformator t allmählich so erregt,
daß die Asynchronmaschine α vom Laufer aus erregt wird. Dadurch sinkt die Blindkomponente
von «Ι auf Null. Die Drossel d
wird nahezu spannungslos, und die Asynchronmaschine α erhält die volle Netzspannung.
Nunmehr wird die Drosselspule d durch den Schalter J3 kurzgeschlossen und der Schalter
J0 geöffnet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anlaßverfahren für mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen, die nach dem Hochfahren durch Anwurfmotoren oder Kraftmaschinen über Drosselspulen an die Sammelschienen gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Ständerwicklung der Asynchronmaschine in Reihe mit einer Drosselspule (d) ans Netz gelegt wird, während in dem Stromkreis der mit der Drehstromerregermaschine in Reihe geschalteten Läuferwicklung der Asynchronmaschine Züsatzwiderstände (r2) eingeschaltet sind, worauf dann die Zusatzwiderstände (r2) kurzgeschlossen werden, der Blindstrom durch allmähliche Erregung der Drehstromerregermaschine in der Ständerwicklung der Asynchronmaschine unterdrückt und schließlich die nahezu spannungslose Drosselspule (d) kurzgeschlossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56985D DE594372C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56985D DE594372C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594372C true DE594372C (de) | 1934-03-16 |
Family
ID=6940854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA56985D Expired DE594372C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594372C (de) |
-
1929
- 1929-03-02 DE DEA56985D patent/DE594372C/de not_active Expired
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