[go: up one dir, main page]

DE594372C - Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen - Google Patents

Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen

Info

Publication number
DE594372C
DE594372C DEA56985D DEA0056985D DE594372C DE 594372 C DE594372 C DE 594372C DE A56985 D DEA56985 D DE A56985D DE A0056985 D DEA0056985 D DE A0056985D DE 594372 C DE594372 C DE 594372C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machines
asynchronous
phase
machine
asynchronous machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA56985D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Weiler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA56985D priority Critical patent/DE594372C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE594372C publication Critical patent/DE594372C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/20Structural association with auxiliary dynamo-electric machines, e.g. with electric starter motors or exciters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE 27 m
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1929 ab
Große Asynchronmaschinen, namentlich Generatoren und Phasenschieber, werden manchmal nicht, wie sonst üblich, über Widerstände, sondern mit Hilfe von Anwurimotoren angelassen. Man kann hierdurch den Sekundärstromkreis für niedrige Stromstärken bemessen, ohne auf die dadurch bedingte hohe Stillstandsspannung der Läuferwicklung Rücksicht nehmen zu müssen.
Wird aber die Asynchronmaschine, nachdem sie durch den Anwurfmotor auf annähernd synchrone Drehzahl gebracht wurde, an das Netz geschaltet, so treten außerordentlich hohe Ströme im Ständer und Läufer der Asynchronmaschine auf, da die kurzgeschlossene Läuferwicklung jede schnelle Feldänderung abzudrosseln sucht. Durch Verwendung von Vorkontaktwiderständen beim Einschalten und durch zusätzliche Widerstände vor dem Läufer hat man diesen Nachteil zu mildern versucht. Beseitigt kann er aber mit diesen die Anlage verteuernden Mitteln nicht werden.
Man hat ferner beim Anlassen von Asynchrongeneratoren zwischen Netz und Generator Drosselspulen geschaltet. Hierdurch kann zwar im Augenblick des Einschaltens der auftretende Stromstoß etwas gemildert, aber nicht verhindert werden.
Beim Anlassen von Synchronmaschinen hat man auch schon den Blindstrom vor dem Kurzschließen der Drosselspule durch Erregung des Induktors gleich Null gemacht. Diese bekannte Anordnung weist, aber, abgesehen davon, daß es sich hierbei um das Anlassen von Synchronmaschinen handelt, den Nachteil auf, daß der Wirkstrom beim Einschalten nicht verkleinert werden kann. Es muß daher beim Einschalten die Abweichung von der synchronen Drehzahl verhältnismäßig klein sein, so daß der Anwurfmotor verhältnismäßig groß bemessen werden muß.
Alle diese Nachteile der vorbekannten Anordnungen vermeidet die Erfindung dadurch, daß beim Anlassen von mit Drehstrommaschinen erregten .Asynchronmaschinen, die nach dem Hochfahren durch Anwurfmotoren oder Kraftmaschinen über Drosselspulen an das Netz gelegt werden, zuerst die Ständerwicklung der Asynchronmaschine in Reihe mit der Drosselspule an das Netz gelegt wird, während in dem Stromkreis der mit der Drehstromerregermaschine in Reihe geschalteten Läu'ferwicklung der Asynchronmaschine Zusatzwiderstände eingeschaltet sind, worauf dann die Zusatzwiderstände kurzgeschlossen werden, der Blindstrom durch allmähliche Erregung der Drehstromerregermaschine in der Ständerwicklung der Asynchronmaschine unterdrückt und schließlich die nahezu spannungslose Drosselspule kurzgeschlossen wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wilhelm Weiler in Berlin-Niederschönhausen.
Die Erfindiing ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In der Abbildung bedeutet a die Asynchronmaschine, m den Anwurfmotor, welcher gleiche Polzahl wie die Maschine ο besitzt, k die Drehstromkollektormaschine mit Kompensationswicklung und Läufererregung, die aber auch durch eine solche mit Ständererregung ersetzt werden kann, d die Anlaßdrosselspule und t den regelbaren Erregertransformator.
Die Drosselspule d ist etwa für die halbe Netzspannung und den halben Magnetisierungsstrom der Asynchronmaschine a bemessen. Die Maschine α würde also, wenn man sie bei genau synchroner Drehzahl über die Drosselspule ans Netz legte, etwa den halben normalen Magnetisierungsstrom aufnehmen, der für die halbe Netzspannung erforderlich ist, da die Hälfte der .Netzspannung in der Drosselspule abgedrosselt wird. Nun weicht aber die nach Kurzschließen des Anlaßwiderstandes des Anwurfmotors m erreichte höchste Drehzahl verhältnismäßig
2S stark von der synchronen Drehzahl ab, da die Maschine m klein gegenüber der Maschine a ist. Es ist daher durch Einbau des Widerstandes r2 in den Sekundärkreis der Asynchronmaschine α dafür gesorgt, daß der beim Einschalten der Maschine α aufgenommene Wirkstrom zwar ausreicht, um die Asynchronmaschine schnell genug auf nahezu synchrone Drehzahl zu beschleunigen, aber noch so klein gegen den halben normalen Magnetism sierungsstrom ist, daß die in der Drosselspule d abgedrosselte Spannung nahezu in Phase mit der Netzspannung ist, so daß für die Asynchronmaschine nur ungefähr die halbe Netzspannung übrigbleibt.
Der Anlaßvorgang spielt sich wie folgt ab:
Nachdem alle Schalter geöffnet worden
sind und der Erregertransformator t auf die Spannung Null eingestellt worden ist, wird der Schalter J0 geschlossen, der Anlaßwiderstand des Anwurfmotors m allmählich verkleinert und schließlich kurzgeschlossen. Dann wird die Asynchronmaschine α durch Schließen des Schalters J1 ans Netz gelegt und kurze Zeit darauf (ein bis zwei Sekunden später) der Widerstand r2 durch den Schalter J2 kurzgeschlossen. Die Asynchronmaschine α läuft jetzt praktisch synchron. Nun wird die Drehstromkollektormaschine k durch den Transformator t allmählich so erregt, daß die Asynchronmaschine α vom Laufer aus erregt wird. Dadurch sinkt die Blindkomponente von «Ι auf Null. Die Drossel d wird nahezu spannungslos, und die Asynchronmaschine α erhält die volle Netzspannung. Nunmehr wird die Drosselspule d durch den Schalter J3 kurzgeschlossen und der Schalter J0 geöffnet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anlaßverfahren für mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen, die nach dem Hochfahren durch Anwurfmotoren oder Kraftmaschinen über Drosselspulen an die Sammelschienen gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Ständerwicklung der Asynchronmaschine in Reihe mit einer Drosselspule (d) ans Netz gelegt wird, während in dem Stromkreis der mit der Drehstromerregermaschine in Reihe geschalteten Läuferwicklung der Asynchronmaschine Züsatzwiderstände (r2) eingeschaltet sind, worauf dann die Zusatzwiderstände (r2) kurzgeschlossen werden, der Blindstrom durch allmähliche Erregung der Drehstromerregermaschine in der Ständerwicklung der Asynchronmaschine unterdrückt und schließlich die nahezu spannungslose Drosselspule (d) kurzgeschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA56985D 1929-03-02 1929-03-02 Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen Expired DE594372C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA56985D DE594372C (de) 1929-03-02 1929-03-02 Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA56985D DE594372C (de) 1929-03-02 1929-03-02 Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE594372C true DE594372C (de) 1934-03-16

Family

ID=6940854

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA56985D Expired DE594372C (de) 1929-03-02 1929-03-02 Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE594372C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0059245B1 (de) Teilwicklungsschaltung zum Anfahren von Drehstrommotoren
DE594372C (de) Anlassverfahren fuer mit Drehstrommaschinen erregte Asynchronmaschinen
DE263695C (de)
DE511475C (de) Verfahren zum Anlassen von polumschaltbaren Asynchronmaschinen mit Kaefiganker
DE562201C (de) Einrichtung zur Nutzbremsschaltung fuer Wechselstromkollektormotoren
DE574571C (de) Einphasen-Induktionsmotor
DE471035C (de) Anlassvorrichtung fuer Wechselstrom-Induktionsmotoren nach Patent 469918 mit Hilfsrotor
DE514237C (de) Anordnung zur Drehzahlregelung eines mit Kollektor-Hintermaschine in Kaskade geschalteten Asynchronmotors
DE566587C (de) Anordnung zum Parallelschalten von Asynchronmaschinen
DE490833C (de) Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Wechselstromkommutatormaschinen
DE636951C (de) Verfahren zur Unterdrueckung von beim Anlauf von doppelt gespeisten Motoren mit Zwischenlaeufern auftretenden stoerenden Bremsmomenten
DE166842C (de)
DE380428C (de) Als Asynchronmotor anlaufender ein- oder mehrphasiger Wechselstromsynchronmotor
DE577269C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von kompensierten Asynchronmaschinen
DE600638C (de) Schaltung zur Erzeugung von Schleichdrehzahlen bei Asynchronmotoren, insbesondere fuer Webstuhlantriebe
DE731122C (de) Vollselbsttaetige Steuereinrichtung fuer einen elektrischen Mehrmotorenantrieb fuer Krempelsaetze
DE399945C (de) Einrichtung zum Anlassen und Anschalten (Verbinden) synchronisierter Asynchronmotoren
DE145384C (de)
DE450348C (de) Synchronisieren von mehrphasigen Asynchron-Synchron-Kaskaden mit Einzelmaschinen mit gleichen Polzahlen, insbesondere Kaskadenumformern
DE375959C (de) Asynchroner Drehstrommotor
DE559267C (de) Anordnung an Einphasen-Wechselstrommaschinen, deren Gleichstrom oder niederfrequenten Wechselstrom fuehrende Erregerwicklung an eine Gleich- oder Wechselstromkommutator-maschine angeschlossen ist
AT82741B (de) Synchronmaschine.
DE606947C (de) Kaskade aus Einphasen-Asynchronmaschine und staendererregter Drehstromkommutatormaschine
DE524163C (de) Einrichtung zum Anlassen von asynchronen Drehstrommotoren mittels asynchronen Anwurfmotors
DE156959C (de)