DE593887C

DE593887C - Einrichtung an Spritzvergasern

Info

Publication number: DE593887C
Application number: DEB153891D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ PIELA
Current assignee: FRITZ PIELA
Publication date: 1934-03-06

Description

Einrichtung an- Spritzvergasern Es sind Einrichtungen an Spritzvergasern bekannt, welche ein Nachspritzen des Brennstoffes aus der Düse b.im Schließen der Gemischdrossel verhindern.
Bei einer Einrichtung wird diese Wirkung durch Zufuhr von Hilfsluft zur Düse dadurch erzielt, daß mittels eines Ventils, welches schleppschieberartig in Abhängigkeit von der Bewegung der Drossel gesteuert wird, die Luftzufuhr bei der kleinsten Bewegung der Drossel beim (Wnen geschlossen und beim Schließen der Drossel voll geöffnet wird, so daß durch Zufuhr von Luft zur Düse der Brennstoffausfluß aus der Düse lierabgeniindert wird.
Bei einer anderen Einrichtung wird lediglich beim Schließen der Drossel Unterdruck im Schwimmergehäuse erzeugt und damit die Brennstoffzufuhr zur Düse beim Schließen &r Drossel zurückgehalten.
' Von den bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die Erfindung durch die Verwendung eines Schirmes hinter der Brennstoffdüse, durch welche der Luftstrom über der Düse aufgehalten bzw. in weitere Entfernung vorn Düsenaustritt stark wegverlegt wird. Durch den Luftschirm wird je nach seiner Betätigung nicht nur ein mäßigeres Ausfließen von Brennstoff, sondern sogar eine indirekte gänzliche Absperrung der Brennstoffzufuhr, erzielt, da eine direkte Beeinflussung des austretenden Brennstoffes all der Düse selbst stattfindet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß außer der direkten Beeinflussung des Brennstoffes durch den Schirm, die sich bei jeder Schließungsbewegung der Drosselklappe bemerkbar macht, vorn Führersitz aus noch eine dem jeweiligen Kraftbedarf des Wagens entsprechende Einstellung des Schirmes von Hand erfolgen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in den Fig. i bis 3 beispielsweise dargestellt.
Im Vergasergehäuse befindet sich die Drosselklappe mit dem Hebel 2, an dem die Stange 3 angeordnet ist. Die Stange 3 stellt in Verbindung mit dem Fußgashebel. Das Gleitstück 6 wird an der Stange 3 durch eine diese umgebende Spiralfeder io festgeklemmt. Das Gleitstück 6 mit der Gabel greift in einen Nutenring 7 ein, der wiederum auf dem Stift 8 befestigt ist. An dem Stift 8 ist ein Schirm 9 in Tropfenform fest angeordnet, der den Zerstäuber zur Hälfte umschließt.
Bei der Öffnungsbewegung der Drosselklappe verschiebt sich die Stange 3 mit dem Gleitstück 6 zunächst so weit, bis, der Schirm 9 bei a aufliegt, wobei der Brennstoffaustritt vollstündig freigegeben ist. Bei weiterem Gasgeben verschiebt sich die Stange 3 im Gleitstück weiter.
Wird nun die Drosselklappe auch nur unbedeutend geschlossen, so schiebt sich der Schirm 9 durch Vermittlung der Stange 3 an dem Zerstäuber 4. entlang, vermindert dort den Luftstrom über der Düsenmündung und verhindert damit den Brennstoffaustritt aus der Düse.
Durch den Hebel i i ist Punkt b vom Führersitz aus einsfellbar, so daß genau eingestellt werden kann, um wieviel der Schirm den Luftstrom an der Düsenmündung verringern soll.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Spritzvergasern zum Verhindern des Nachspritzens von Brennstoff aus der Düse beim Schließen der Drossel, bei welcher das Vergasergestänge schleppschieberartig so unterteilt ist, daß bei der Bewegung der Drossel im Sinne des Schließens zuerst die Einrichtung zum Zurückhalten des Brennstoffausflusses und dann die Vergaserdrossel mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zurückhalten des Brennstoffausflusses aus der Düse aus einem hinter der Düse angeordneten Schirm (9) besteht.
2. Einrichtung nach Anspruch i an Vergasern mit quer zu dein Mischrohr eingesetztem Spritzrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm in Tropfenform ausgeführt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen vom Führersitz aus verstellbarenAnschlag (i3), mittels dessen die Endlage bei eingeschobenem Schirm eingestellt werden kann.