DE593627C - Elektromechanische Hubvorrichtung, insbesondere zum Bremsen von Fahrzeugen - Google Patents
Elektromechanische Hubvorrichtung, insbesondere zum Bremsen von FahrzeugenInfo
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Description
- Elektromechanische Hubvorrichtung, insbesondere zum Bremsen von Fahrzeugen Es wurde bereits eine elektromechanische Hubvorrichtung vorgeschlagen, die aus einer stromdurchflossenen Spule besteht, welche sich im Feld einer zweiten, ebenfalls stromdurchflossenen Spule derart bewegt, daß die-. ses Feld der zweiten, als Erregerwicklung dienenden Spule sich nicht .ändert.
- Nach der vorliegenden Erfindung sollen die Eigenschaften dieser Hubvorrichtung derart verbessert werden, daß die Konstanz der Hubkraft während des Hubes noch größer wird und daß ihre Hubkraft während des Hubes fast völlig konstant bleibt.
- Nach der Erfindung wird eine stromdurchflossene Spule in einem von einer oder mehreren anderen Spulen erregten Magnetfeld derart bewegt; daß das die Spule in der Mittellage durchsetzende Feld sich nach beiden Richtungen des Hubes verzweigt.
- In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Die Spule i bewegt sich in einem Magnetfeld, das von den beiden Spulen 2 -und 3 erzeugt wird. Die Spule i wird von einem Tragstern 5 getragen, dessen Arme durch entsprechende Schlitze des Magnetkörpers q. hindurchgreifen. Der Tragstern 5 sitzt auf einer Welle b, die an .dem Gestänge einer Bremshubvorrichtung angreift. Die Spulen 2 und 3 sind auf dem Eisenkern derart angebracht, daß ein magnetisches Feld entsteht, das, von der Mittellage der Spule i aus gesehen, sich nach beiden Hubrichtungen um die Spule 2 und 3 verzweigt. Der Magnetkern ¢ -besitzt also auf den beiden äußeren Enden gleichnamige Pole, in der Mitte den entgegengesetzten Pol. Die Spulen 2 und 3 besitzen zu diesem Zweck verschiedenen Wicklungssinn oder werden von einem Strom verschiedener Richtung durchflossen.
- Bei der in der Abbildung dargestellten Hubvorrichtung befindet sich eine eisenlose Spule zum größten Teil während des Hubes in dem konstanten Feld mit gleichbleibendem Luftspalt. Da das Verhältnis der Luftspaltlänge zur Hublänge groß gehalten werden kann, verläuft auch die Hubkraftkurve, in Abhängigkeit vom Hub aufgetragen, sehr flach.
- Bewegt sich die Spule i im Feld der Spulen 2 und 3, so nimmt bei einer Bewegung von der gezeichneten Lage aus während des Hubes die durch die Spule 2 ausgeübte Zugkraft etwas ab, da ein Teil der von der Spule i ausgehenden Kraftlinien sich nunmehr durch den Eisenkörper schließt, ohne als Zugkraft nutzbar zu werden. Gleichzeitig wächst jedoch die von der Spule 3 auf die Spule i ausgeübte, in gleicher Richtung verlaufende Kraft. Das Zusammenwirken beider Spulen zeigt sich also darin, daß die Zugkraft der Hubvorrichtung während des Hubes völlig konstant bleibt.
- Die Bauart der Hubvorrichtung nach der Erfindung hat zugleich den Vorteil, daß alle stromführenden Teile von Eisen umschlossen sind, so daß Störungen durch magnetische Streufelder nicht zu befürchten sind.
- Um beim Arbeiten der Hubvorrichtung von der magnetischen Trägheit des Ankers möglichst unabhängig zu sein, wird man die Erregerwicklung stets vom Strom durchfließen lassen. Die Arbeitszeit der Hubvorrichtung läßt sich noch weiter verringern" wenn man die bewegliche Spule, gegebenenfalls auch die sie tragenden Konstruktionsteile, aus Aluminium oder sonstigem Leichtmetall ausführt. Beim Aufbau dieser Konstruktionsteile aus nichtmetallischem Stoff vermeidet man die Entstehung von Wirbelströmen in den beweglichen Teilen und erhöht die Isolationsfestigkeit der ganzen Vorrichtung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromechanische Hubvorrichtung, insbesondere zum Bremsen von Fahrzeugen, gekennzeichnet durch eine stromdurchflossene Spule, die sich in einem von einer oder mehreren anderen Spulen erregten Magnetfeld derart bewegt, daß das die Spule in der Mittellage durchsetzende Feld sich nach beiden Richtungen des Hubes verzweigt. z. Hubvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Eisenkörper" auf dem sich zwei koaxiale Spulen mit entgegengesetzter Feldrichtung befinden;, sowie eine relativ zu diesem Eisenkörper bewegliche stromdurchflossene zweite Spule. 3. Hubvorrichtung nach Anspruch a, gekennzeichnet durch einen Eisenkörper, der durch axialen Zusammenbau zweier Topfmagnete entstanden ist. 4. Hubvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ zu dem Eisenkörper bewegliche Spule in ihren Endstellungen je eine der beiden Topfmagnetspulen umschließt. 5. Hubvorrichtung nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Spule aus Aluminium hergestellt ist. 6. Hubvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die bewegliche Spule tragenden Konstruktionsteile aus Leichtmetall bestehen. 7. Hubvorrichtung nach Anspruch i bis - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die bewegliche Spule tragenden Konstruktionsteile aus nichtmetallischem Stoff bestehen. B. Hubvorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des die bewegliche Spule tragenden Tragsternes durch Schlitze des Eisenkörpers hindurchgreifen.
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DE593627C true DE593627C (de) | 1934-02-28 |
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