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DE593516C - Verfahren zur Herstellung von indirekt geheizten Gluehkathoden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von indirekt geheizten Gluehkathoden

Info

Publication number
DE593516C
DE593516C DES83754D DES0083754D DE593516C DE 593516 C DE593516 C DE 593516C DE S83754 D DES83754 D DE S83754D DE S0083754 D DES0083754 D DE S0083754D DE 593516 C DE593516 C DE 593516C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
alkaline earth
earth metal
carrier
barium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES83754D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Espe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES83754D priority Critical patent/DE593516C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE593516C publication Critical patent/DE593516C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 13 o*
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Verfahren zur Herstellung von indirekt geheizten Glühkathoden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1928 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, indirekt geheizte Glühkathoden in der Weise herzustellen, daß man auf einen als Träger dienenden Isolierkörper, z. B. aus Zirkonoxyd 5 oder Porzellan, eine Metallschicht aufträgt, die ihrerseits als Träger für den eigentlichen Emissionskörper dient. Als Emissionskörper kommen insbesondere Erdalkalimetalle oder Erdalkalimetallverbindungen, z. B. Oxyde, in Betracht. Um die auf den Isolierkörper aufgetragene und einen bleibenden Überzug bildende Trägermetallschicht in möglichst poröser Form zu erhalten, hat man bereits vorgeschlagen, sie in Form einer chemischen Verbindung des betreffenden Metalls, z. B. eines Oxydes, und insbesondere einer Oxydpaste auf den Isolierkörper aufzutragen und in einer reduzierenden Atmosphäre, beispielsweise einem Wasserstoffstrom in das Metall überzuführen. Wird die Reduktion bei genügend hoher Temperatur durchgeführt, so sintert das Metall zu einer festen Masse zusammen, die an der Unterlage festhaftet und selbst porös ist, so daß der emittierende Körper an ihr festhaftet.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird diese in Form einer Verbindung des betreffenden Metalls auf den Isolierkörper aufgetragene und dann reduzierte Metallschicht in der Weise hergestellt, daß nach dem Auftragen dieser Verbindung auf diese das die Emissionsschicht bildende Erdalkalimetall aufgebracht und durch dieses die Verbindung zu dem Trägermetall reduziert wird. Durch diese Reduktion mittels des die Emissionsschicht bildenden Erdalkalimetalls wird die Reduktion mit Hilfe einer reduzierenden Atmosphäre erspart und außerdem eine besondere innige Verbindung zwischen der Trägermetallschicht und dem Emissionskörper erzielt.
Man ist bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung nicht darauf beschränkt, die Ti ägermetallschicht in Form einer Oxydverbindung auf den Isolierkörper aufzutragen, sondern kann auch von anderen chemischen Verbindungen, z. B. einer Nitratlösung, ausgehen, die dann vor dem Aufbringen des Emissionskörpers in eine Oxydverbindung übergeführt wird.
Als Trägermetall kann insbesondere Nickel dienen, das in Form von Nickeloxyd aufgetragen und vorzugsweise durch metallisches Barium reduziert wird. Es ist zweckmäßig, die Menge des Erdalkalimetalls oder der Erdalkalimetallmischung, falls eine solche angewendet wird, so zu bemessen, daß auch nach der Reduktion noch metallisches Erdalkalimetall an der Kathode verbleibt. Das Erdalkalimetall bzw. die Erdalkalimetall-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Werner Espe in Berlinr-Siemensstadt.
rwv
mischung wird zweckmäßig in Form einer in der Hitze Erdalkalimetall abspaltenden Verbindung, beispielsweise eines Azides (BaN0, SrN6) aufgetragen. Durch Erhitzen der Kathode auf etwa 2000 C wird das Azid in das Erdalkalimetall umgewandelt, und durch weitere Erhitzung auf etwa 800' C wird die Reduktion des Trägermetalloxydes eingeleitet und durchgeführt.
Die Abbildung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch eine Glühkathode, auf der als Trägermetall eine Nickelschicht benutzt wird. Mit 1 ist ein Heizdraht bezeichnet, der durch einen Isolierkörper 2, beispielsweise aus Porzellan, hindurchgeführt ist. 3 ist eine aus einem Metall, beispielsweise Nickel, bestehende Schicht, die als Träger für den Emissionskörper dient. Diese Schicht wird durch Auftragen einer chemischen Verbindung des betreffenden Metalls, beispielsweise einer Nitratlösung, in einer der endgültig gewünschten Dicke der Nickelschicht entsprechenden Konzentration hergestellt. Die Lösung wird hierauf getrocknet, unter Zutritt von Luft gesintert und in Oxyd übergeführt. 4 ist eine aus Draht hergestellte Stromzuführung für die Nickelschicht 3.
Nach Bildung der Oxydschicht wird Erdalkalimetall aufgetragen, und zwar zweckmäßig in Form einer sich in der Hitze zersetzenden Verbindung, da das Auftragen von metallischem Erdalkalimetall praktisch kaum möglich ist. Man kann beispielsweise die Schicht 3 mit einer Schicht 5 aus Bariumazid oder einem Gemisch von Barium- und Strontiumazid (BaN8 und SrN6) überziehen und dann die Kathode in das Vakuumgefäß einbauen. Während des Evakuierens wird dann die Kathode mit Hilfe eines durch den Draht 1 geschickten Stromes auf etwa 2000 C erhitzt und das Azid zersetzt. Durch weiteres Erhitzen auf etwa 8oo° C wird dann die Reduktion des Nickeloxydes durch das ausgeschiedene Erdalkalimetall eingeleitet" und durch genügend lange Erhitzung durchgeführt. Durch geeignete Bemessung des Verhältnisses der Menge des Erdalkalimetalls zu der des Nickeloxydes kann man erreichen, daß Erdalkalimetall im Überschuß in metallischer Form auf der Kathode zurückbleibt. Dabei muß natürlich darauf geachtet werden, daß die Grundschicht aus metallischem Nickel dick genug ist, um einen Äquipotentialzylinder mit genügend geringem Eigenlängswiderstand zu bilden. Das Erdalkalimetall Wird wegen der großen Porosität der Grundschicht leicht festgehalten und kann unmittelbar Elektronen emittieren.
An Stelle von Nickel können natürlich auch andere Metalle, beispielsweise Kupfer, verwendet werden. An Stelle' der Azide der Erdalkalimetalle können auch andere metallabspaltende Verbindungen benutzt werden. Der Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die unmittelbar als Träger und Äquipotentialfläche dienende Metallschicht infolge ihrer großen Porosität mit dem eigentlichen Emissionskörper sehr innig verbunden ist, so daß dieser an der Metallschicht festhaftet.
Anstatt das Erdalkalimetall unmittelbar auf die zu reduzierende Metallschicht aufzutragen, kann man auch das Metall von einem geeigneten Punkte aus nach der Kathode in bekannter Weise überdestillieren, indem man z. B. in der an sich ebenfalls bekannten Weise das Erdalkalimetall auf der Anode durch Zersetzen eines Erdalkalimetallazides erzeugt und durch Weitererhitzung nach der kalten Kathode überdestilliert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von indirekt geheizten Glühkathoden mit einer auf einem Isolierkörper befindlichen Me- - tallsehicht, die als Träger für Erdalkalimetalle und Erdalkalimetallverbindungen, z. B. Oxyde, dient, dadurch gekennzeichnet, daß die einen bleibenden Überzug des Isolierkörpers bildende, in Form einer A'erbindung des betreffenden Metalls, z.B. eines Oxydes, auf den Isolierkörper aufgetragene und dann reduzierte Metallschicht in der Weise hergestellt wird, daß nach dem Auftragen dieser Verbindung auf diese das die Emissionsschicht bildende Erdalkalimetall aufgebracht und durch dieses die Verbindung zu dem Trägermetall reduziert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch iOo gekennzeichnet, daß als Trägermetall Nikkei dient, das in Form von Nickeloxyd aufgetragen und durch metallisches Barium reduziert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalimetall, z. B. Barium, in an sich bekannter Weise in Form einer in der Hitze metallisches Barium abspaltenden Verbindung, z. B. Bariumazid, aufgetragen wird, no
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES83754D 1928-01-22 1928-01-22 Verfahren zur Herstellung von indirekt geheizten Gluehkathoden Expired DE593516C (de)

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