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DE591061C - Einrichtung zur Umformung von Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom von praktisch konstantem Strom - Google Patents

Einrichtung zur Umformung von Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom von praktisch konstantem Strom

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Publication number
DE591061C
DE591061C DE1930591061D DE591061DD DE591061C DE 591061 C DE591061 C DE 591061C DE 1930591061 D DE1930591061 D DE 1930591061D DE 591061D D DE591061D D DE 591061DD DE 591061 C DE591061 C DE 591061C
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DE
Germany
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voltage
windings
armature
excitation
series
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930591061D
Other languages
English (en)
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE591061C publication Critical patent/DE591061C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K47/00Dynamo-electric converters
    • H02K47/12DC/DC converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des im Patent 414806 beschriebenen, mit Gleichstrom von konstanter Spannung gespeisten regelbaren Umformers zur Speisung von in zwei gleich starken Gruppen verteilten Bahnmotoren oder Motoren ähnlicher Gattung und zur selbsttätigen, praktisch verj lustlosen Regelung dieser Motoren beim Anlassen und beim Bremsen sowie zur Energierückgewinnung beim Bremsen.
j Die im Patent 414 806 beschriebene Einj richtung besteht im wesentlichen (s. Abb. 1) j aus drei oder vier induzierten Wicklungen bzw. Ankern A1, A2, A3 oder A1, A2', Α.,", A3, die auf derselben Welle angeordnet und in Hintereinanderschaltung an die Gleichstromzuleitung mit der Spannung V angeschlossen sind, wobei A1 und A3 sowie A2 und A2" gleichwertig sind. Die erregenden Wicklungen erzeugen in den Ankern drei bzw. vier Spannungen, von denen die Spannungen V1 und Vz an den beiden äußersten Ankerwicklungen A1 und A3 veränderlich, aber einander gleich sind, während die Spannung V2 im entgegengesetzten Sinne wie die vorigen an der Ankerwicklung A2 entsteht bzw. die zwei einander gleichen Spannungen V2 und V2" an den Zwischenwicklungen A2 und A2" entgegengesetztes Vorzeichen wie die vorigen haben und auch veränderlich sind. Die Motoren oder sonstigen Verbraucher sind in zwei' Gruppen Ai1 und M3 unterteilt und mit dem Umformer bzw. Spannungsteiler durch direkte oder gekreuzte symmetrische Leitungen verbunden.
Auf diese Weise geschehen bei der bekannten Anordnung einerseits das Anlassen und anderseits das Bremsen der Motoren M1 und M3 in zwei Stufen.
Während der ersten Stufe des Anlassens mit direkten Leitungen oder der ersten Stufe des Bremsens mit gekreuzten Leitungen er-
V
zeugt man eine von ο bis — wachsende Span-
γ
nung V1 oder eine von — bis ο abnehmende
Spannung V2. ■
Während der zweiten Stufe des Anlassens mit gekreuzten Leitungen oder der zweiten Stufe des Bremsens mit direkten Leitungen
V'
erzeugt man eine von — bis ο abnehmende
Spannung V1 oder eine von 0 bis —- zunehmende Spannung V2-
Die die Geschwindigkeitsregelung der Motoren bewirkenden Spannungsänderungen wurden bei der im Patent 414 806 beschriebenen Anordnung von Hand erzielt, und zwar durch Regelung der Feldwiderstände, die in den Stromkreisen für die Feldwicklungen lagen, welche einesteils die Anker A1 und A3 und andernteils A2 bzw. A2 und A2" erregten.
Erfindungsgemäß wird die Einrichtung · nach Patent 414806 dadurch weiter ausgebil-
591 Oöl
det, daß die veränderlichen Spannungen V1 = F3 und V2 (welche stets der Bedingung + V2 ~\~ Vs = F entsprechen müssen) im Verlauf der Anlaß- und Bremsstufen selbsttätig erzeugt werden, \vährend nur der Übergang von einer Stufe zur andern von Hand hervorgebracht wird.
Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen darin, daß jede induzierte Wicklung
ίο der Einwirkung von drei Primärwicklungen ausgesetzt ist. Die erste wird mit konstanter Spannung, z. B. mit der Spannung F der Hauptleitung (bei beständiger Abzweigerregung), gespeist, die zweite wird von dem Strom des zugehörigen Ankers durchflossen (veränderliche Serienselbsterregung), und die dritte wird von dem in dem benachbarten Anker erzeugten Strom durchflossen (veränderliche Hilf sserienerregung). Die drei
ao Erregungen stehen in einem solchen Verhältnis zueinander, daß den beiden Bedingungen F1 = K3 und V1+ V2 + F3 == F stets selbsttätig entsprochen wird. Dieses Ziel wird auf folgende Art erreicht:
i. ist die konstante Erregung imstande, die
γ
Mittelspannung — in jeder äußersten indu-
V zierten Wicklung und die Mittelspannung —-
in der Ankerwicklung A2 bzw. in den beiden Ankerwicklungen A2 und A2" allein zu er- : zeugen, so daß der Bedingung
stets entsprochen wird, wenn der Umformer mit seiner normalen Drehgeschwindigkeit leer läuft;
2. setzt die Serienselbsterregung die Stromspannung herab und erzeugt bei normaler Geschwindigkeit des Umformers die
Spannung , wenn die von ihr beeinflußte
induzierte Wicklung von einem Strom mit dem absoluten Wert' i durchflossen wird, welche Richtung derselbe auch habe;
3. wirkt die Hilf sserienerregung als Zu-,·· satz auf die im Anker erzeugte Spannung und erzeugt bei normaler Geschwindigkeit des
Unterteilers die Spannung -j ,wenn die be-
. 4
nachbarte induzierte Wicklung, die in ihrer Art von der von ihr beeinflußten abweicht, von einem Strom mit dem absoluten Wert i verflossen ist, welche Richtung derselbe auch habe.
Die Serienwicklungen müssen also bei einem Strom F eine Spannung kY erzeugen,
V
wobei k einen absoluten Wert=—r hat.
4!
Da die Ströme in den verschiedenen induzierten Wicklungen ihre Richtung ändern, wenn man von' einer Arbeitsstufe auf die folgende übergeht, muß man selbstverständlich außerdem bei jeder Stufenänderung die Verbindungen zwischen den induzierten Wicklungeii und den Serienwicklungen umkehren, damit die verlangten spannungsherabsetzenden und spannungserhöhenden Wirkungen gewährleistet werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist lediglich beispielsweise schematisch in einer Ausführungsform auf der Zeichnung in Abb. 2 bis 9 bei den verschiedenen aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen veranschaulicht.
Abb. 2 zeigt die Schaltung für die erste Anlaßstufe,
Abb. 3 eine Übergangsstufe bei Motoren in Serienschaltung,
Abb. 4 die zweite Anlaßstufe,
Abb. 5 eine Übergangsstufe (entweder für das Anlassen oder für das Bremsen) bei Motoren in Parallelschaltung.
Abb. 6 zeigt die Schaltung für die erste Bremsstufe,
Abb. 7 eine Übergangslage bei Motoren in Serienschaltung,
Abb. 8 die zweite Bremsstufe.
Abb. 9 zeigt die Motoren im Kurzschluß.
In Abb. 10, 11 und 12 sind verschiedene Zusatzvorrichtungen dargestellt.
Zur besseren Verständlichkeit wurden bei allen Abbildungen solche Bezugszeichen gewählt, daß die von den Strömen erzeugten Spannungen je dieselbe Richtung haben wie die sie erzeugenden Ströme.
Gemäß der Erfindung wird jede induzierte Wicklung, wie z.B. A1, einem aus drei Einzelfeldern zusammengesetzten Erregerfeld ausgesetzt. Dieses resultierende Feld wird erzeugt durch eine konstant erregte Wicklung S1 und durch zwei veränderlich erregte Serienwicklungen P1 und qv Die verschiedenen Serienwicklungen sind derart angeordnet, daß Pu P-2> Pz'> Ps von c'cn Strömen I1, I2, I2", J3 in der ersten Anlaßstufe und in der ersten Bremsstufe und von den Strömen I2,11, I3,12" in der zweiten Anlaßstufe und in der zweiten Bremsstufe durchflossen werden, wobei dagegen qlt q2, q2", qa von den bezüglichen Strömen L2', I1, J3,12" in den ersten Stufen und von den Strömen Z1,12,12", I3 in den zweiten Stufen durchflossen sind. Wie ersichtlich, ist A1 z. B. in den ersten Stufen einer konstanten Erregung durch die Wicklung J1, einer veränderlichen Serienselbsterregung durch die Wicklung P1 und einer Serienhilfserregung durch die Wicklung qx ausgesetzt, welch letztere dann von der benachbarten Ankerwicklung A2 erregt wird, die in ihrer Art von der ermähnten Ankerwicklung A1 abweicht; in den zweiten Stufen wird A1 noch drei ähnlichen Erregungen ausgesetzt; die Selbst-
erregung wird aber von qt und die Hilfserregung von P1 erzeugt. >*
Es ist darauf hinzuweisen, daß P1 und q2, p2 und Q1, p2" und qs, ps und q2" paarweise stets von demselben Strom, z. B. für /ί und q2 bald von I1 und I2, bald von I2 und I1 durchflossen werden, da, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die beiden Wicklungen eines jeden Paares miteinander beständig in Serienschaltung verbunden werden; infolgedessen kann die Umkehrung der Ströme bei den Übergängen von einer Anlaß- bzw. Bremsstufe auf die andere mit Hilfe von nur zwei Doppelumschaltern 21-24 und 25-28 erzielt werden.
Gemäß Abb. 4 erzeugt die Wicklung J2' im
Verlauf der zweiten Anlaßstufe im An-
Y ker A2 die konstante Spannung + — ; die
erzeugt eine Spannung
V c]ie sich von
Serienwicklung q2
__: . _A c]ie sich von ._ bis ο ändert,
4 » 4
da sich I2 von + i bis 0 ändert; die Serienwicklung/»,' erzeugt eine veränderliche Span-
.Vl,.... ... V
nung -\ - , die sich von 0 bis + —
4 l 4
ändert, da sich I1 von ο bis — i ändert. Infolgedessen ändert sich die durch die drei Erregungen erzeugte Spannung von ο bis auf---,
d. h. genau wie sich die Spannung V2 bei normaler Geschwindigkeit des Umformers ändern muß, vorausgesetzt, daß der von den drei Erregungen beeinflußte magnetische Kreis noch lange nicht magnetisch gesättigt ist. Man könnte ebenfalls für die anderen Stufen und auch für alle anderen induzierten Wicklungen bzw. Anker feststellen, daß die Wirkungsweise einer jeden Gruppe von drei Erregun-
I 11 , V
gen in allen Fällen den gleichen Gesetzen unterworfen ist.
Die Umkehrungen der Verbindungen zwischen den Serienwicklungen und den induzierten -Wicklungen bei den Übergängen von einer Anlaß- bzw. Bremsstufe auf die andere sowie die mit Hilfe der Umschalter 33, 34 und 35, 36 erfolgenden Umkehrungen der Verbindungen zwischen den Motoren und den induzierten Wicklungen des Umformers müssen beide gleichzeitig geschehen, wie weiter unten an Hand der Abb. 11 erläutert wird. In bezug auf die anderen veranschaulichten Umschalter sei erwähnt, daß 32 und 37 zur Parallelschaltung der Motoren bei voller Spannung V am Ende der zweiten Anlaßstufe bzw. Anlaßperiode und 31 und 38 zur Einschaltung der Motoren in direkten Kurzschluß am Ende der zweiten Bremsstufe bzw. Bremsperiode ge- ■ braucht werden.
Bei allen Abbildungen sind die geschlossenen Umschalter bzw. Einschalter mittels schwarzer rechteckiger Brücken angegeben; bei den Abb. 3, 5, 7 und 9 bezeichnen die schwarz umrandeten Rechtecke, daß die entsprechenden Umschalter bzw. Einschalter erst einen kurzen Augenblick nach Schließung der Umschalter bzw. Einschalter mit schwarzen Brücken zu öffnen sind, damit ein Teil der durch die Motoren fließenden Ströme niemals unter vollem Strom ausgeschaltet wird.
Auch ist darauf hinzuweisen, daß die Wirkungsweise des Umformers verschieden ist,, d.h. die Summe2 V1 · I1 der den Ankern A1 und ΑΆ zugeführten Leistungen ist der Summe 2F2-Z2 der den Ankern A2 und A2" zugeführten Leistungen, als absolute Werte gerechnet, nur dann gleich, wenn I1-J-I2 = i. Denn die beiden Produkte:
M 2 ν ( P1-
I 4 4 * 4
sind nur dann gleich, wenn I1 12= —--;2-,
vorausgesetzt, daß I1 und I2 verschieden und I1 -f- I2 .== i (als absolute Werte).
Infolgedessen bewirken die gesamten dreifachen Erregungen nicht nur eine selbsttätige Regulierung der Motorengeschwindigkeit, sondern auch eine Regulierung des von den Motoren verbrauchten bzw. erzeugten Stromes, wobei die Stärke des durch die Motoren fließenden Stromes (i) auf diese Weise selbsttätig konstant gehalten wird, ohne daß die Drehgeschwindigkeit des Umformers geändert wird.
Wenn nun im Bedarfsfall der absolute
Wert des durch die Motoren fließenden Stromes geändert werden muß, so ist das Verhältnis k = —- der Serienwicklungen p, q in dein
Maße zu ändern, nämlich zu schwächen bzw. zu verstärken, als der Motorstrom i verstärkt bzw. geschwächt werden muß. Man muß also die Windungszahl der acht Serienwicklungen p, q selbstverständlich im selben Maße vermehren oder vermindern. Dies kann durch Kurzschließen einzelner Windungen bzw. durch Öffnen der schon bestehenden Kurzschlußverbindung geschehen. Da die acht Wicklungen p, q in vier Paaren plt q2; p2, ^1; Pi"> Qs'> p3> Q2" angeordnet sind, genügen hoch-
stens vier je mit einem von den vier Paaren in Parallelschaltung angeordnete Widerstände t zur Ausführung der Stromregulierung (s. Abb. io), wobei die mittels eines Widerstandes r durch die Nebenschlußwick- · lung s fest eingestellt bleibende Geschwindigkeit des Umformers in keiner Weise geändert wird. Der durch die Motoren M1 und M3 fließende Strom wird also durch gemeinsame Erhöhung bzw. Herabsetzung der zu den einzelnen Paaren von Serienwicklungen parallel geschalteten Widerstände tlt t2, t2", t3 verstärkt bzw. geschwächt. ■ ■ Zum Einschalten bzw. Ausschalten in der gewünschten Reihenfolge (Abb. 2 bis io) von zwischen den Serienerregerwicklungen und ,den induzierten 'Wicklungen vorgesehenen Umschaltern 21 bis 28 sowie auch von zwi-' sehen den induzierten Wicklungen und den ao Motoren befindlichen Umschaltern 33 bis 36 sowie ■ der Ausschalter 31, 32, 37 und 38, welch letztere dazu bestimmt sind, genannte Motoren in Parallelschaltung bzw. in Kurz-• Schluß zu bringen, kann ein einziger Antriebsapparat, z. B. ein Kontroller, verwendet werden. " Abb. 11 veranschaulicht schematisch einen solchen Apparat. Derselbe besteht z. B. aus einem mit einer Reihe von leitenden . Segmenten versehenen Drehzylirider aus nichtleitendem Baustoff. Die Segmente 4i'-4i", 42'-42" usw. sind auf dem Zylinderumfang, wie aus Abb. 11 zu ersehen, verteilt angeordnet und dienen dazu, die festen Kontakte 21 bis 28 und 31 bis 38 der Abb. 2 bis 10 in bekännter Weise leitend zu verbinden. In der Abb. 11 wird angenommen, daß die festen Kontakte auf einer einzigen Linie bzw. Geraden angeordnet sind. Die Lage G-C des Zy-
■ linders, d.h. die Lage, bei welcher sich die
Linie C-C gegenüber den festen Kontakten befindet, entspricht der Kurzschlußschaltung der Motoren M1. und M3 sowie der Kurzschlußschaltung aller Serienerregungen. Die Lagen D1, Ds, D2, Dp entsprechen den aus Abb. 2 bis 5 ersichtlichen Schaltstufen und die Lagen Fp, F1, Fs, F2 den aus Abb. 6 bis 9 ersichtlichen Schaltstufen. Schließlich entspricht die Lage L der direkten Speisung der ■■■' ' .Motoren .durch das Primärnetz bei Kurzschlußschaltung bzw. Überbrückung aller Serienerregungen.
Zur einfacheren Darlegung wurde bisher angenommen, daß die konstant erregten -· Wicklungen die Spannung an denl· Klemmen der' Anker A1, A2 usw. bestimmen; in'Wirklichkeit' aber bestimmen· die- Erregerwicklungen die elektromotorische Kraft, die sich von genannter Spannung um den durch den WiderL stand eines der Anker■· hervorgerufenen SpaiinungsyerJust".unterscheidet; :
Wenn eine induzierte A¥icklung . (Ankerwicklung) generatorisch arbeitet, so übersteigt ihre elektromotorische Kraft die Klemmenspannung um so mehr, je größer der dieselbe durchfließende Strom ist. Wenn man nun will, daß die Klemmenspannung und nicht etwa die elektromotorische Kraft gewissen Änderungen folgt, muß man die Erregungentsprechend der Stärke des Ankerstromes erhöhen. Es genügt dann, die Windungszahl der Gegenkompoundwicklung (Serienhilfserregung) zu vermindern.'Wenn dagegen eine induzierte Wicklung motorisch arbeitet, so ist es umgekehrt: Die elektromotorische Kraft ist dann kleiner als die Klemmenspannung, die Erregung muß vermindert werden, und es genügt, die Windungszahl der Gegenkompoundwicklung zu vermehren.
Da die Anker A1 und A3 generatorisch und die Anker A2' und A2" motorisch bei den ersten Stufen (ebenso bei den Anlaß- wie bei den Bremsstufen) arbeiten, so muß die Zahl der Windungen der Wicklungen P1 und p3 herabgesetzt und die der Wicklungen p2 und p2" erhöht werden. Da bei den zweiten Stufen (Anlaß- bzw. Bremsstufen) die Anker A1, A3 dagegen· als motorisch und die Anker A2, A2" generatorisch wirken, ist die Zahl der Windungen der Wicklungeng! und ^3 zu erhöhen und diejenige der Wicklungen q2" und q2" zu vermindern.
Alle genannten Korrektionsregulierungen können einfach ausgeführt werden, wenn eine Anordnung, wie z. B. aus Abb. 12 ersichtlich, gebraucht wird. Alle Verbundwicklungen bestehen aus zwei Teilen, von denen der eine stets voll eingeschaltet ist, während der andere'Wicklungsteil nur dann vom Strom durchflossen wird, wenn die Wirkung der Gegenverbundwicklungen erhöht werden muß. Zum Einschalten bzw. Ausschalten des zweiten Wicklungsteils der Wicklungen pu p2, Pa"> P» werden die schon erwähnten Umschalter 21 bis 28 verwendet; zum Einschalten bzw. Ausschalten des zweiten Wicklungsteils der Wicklungen ^1, q2 , q.2", q3 werden zwischen diesen und den Punkten 11 und 13 Umschalter 41 bis 48 angeordnet. In Abb. 12 sind mit (1) alle Umschalter, die im Laufe der ersten Stufen (Anlassen und Bremsen) ge- no schlossen sind, und mit (2) alle Umschalter be- zeichnet,' die im Laufe der zweiten Stufen geschlossen sein müssen. Bei den Übergängen von einer Stufe auf die andere und auch im Laufe der sehr kurzen Übergangsphase müssen selbstverständlich alle fraglichen Umschalter zur Vermeidung von Strom Unterbrechungen geschlossen-sein. ■■ ■■■-,'.
• Es wird; noch darauf hingewiesen, daß die vier Reihen von Wicklungen, nämlich pv q2; P'/> Qu P2"> Qs> Pz>Qz", einen stets eingeschalteten Wicklungsteii aufweisen, dessen Wirkung
durch die Wirkung eines nicht immer eingeschalteten Wicklungsteils sowohl frei den ersten Stufen — bei geschlossenen Umschaltern (i) und geöffneten Umschaltern (2) —als bei den zweiten Stufen — bei geöffneten Umschaltern (2) — im Bedarfsfall ergänzt bzw. vergrößert wird. Beim Übergang von irgendeiner Stufe auf irgendeine andere Stufe ändert sich also der Ohmsche Gesamtwiderstand einer jeden der vier Reihen von Serienwicklungen nicht. Infolgedessen ist irgendeine Änderung der vier Widerstände tv t2, t2", t& der Abb. 10, die zur Regulierung des Stromes i der Motoren M1 und M3 bestimmt sind, nicht notwendig.
Bei Anordnung der induzierten Wicklungen A1 und ΑΆ auf einem gemeinsamen Ankerkern können sich selbstverständlich die Erregerwicklungen S3, ρΆ, qA mit den Primärwicklungen S1, pu </t vereinigen, und bei Anordnung der induzierten Wicklungen A2' und A2" auf einem anderen gemeinsamen Ankerkern bzw. bei Vereinigung derselben in einer einzigen induzierten Wicklung A2 können sich die Erregerwicklungen S2", p2", q2" mit den Wicklungen S2, p2, q2 vereinigen. In diesen verschiedenen Fällen ist die Zahl der Umkehrimgsschalter zwischen den Serienwicklungen und den induzierten Wicklungen entsprechend geringer. Die Drehzahl der auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Anker ändert sich während der einzelnen Betnebsstufen nicht merklich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Umformung von. Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom von praktisch konstantem Strom mit drei bzw. vier von regelbaren Feldern beeinflußten Ankern oder Ankerteilen (zwei äußeren und einem bzw. zwei mittleren), die in Hintereinanderschaltung an einem Gleichstromnetz von konstanter Spannung liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der diese Anker oder Ankerteile durchsetzende Kraftfluß durch drei Erregerwicklungen erzeugt wird, von denen die erste, die beispielsweise im Nebenschluß am Primärnetz von der Spannung V liegt, eine konstante Erregung liefert, die für sich allein eine mittlere
    V
    Spannung — in jedem äußeren Anker
    oder Ankerteil (A1, A3) und eine mittlere
    Spannung —. in dem mittleren Ankerteil (A2 bzw. A2 -\- A2") erzeugen würde, die zweite in Serie mit dem von ihr induzierten Anker geschaltet ist und eine die Spannung herabsetzende Serienselbsterregung von veränderlicher Größe darstellt, und von denen die dritte Erregerwicklung in Serie mit einem Anker liegt, der dem von ihr induzierten Anker benachbart ist und eine die Spannung heraufsetzende Hilfsserienerregung von veränderlicher Größe darstellt, wobei die ' Anschlüsse dieser drei Erregerwicklungen zu einer \^orrichtung geführt sind, die die verschiedenen Schaltungen ausführt, mittels derer die die Spannung erhöhende bzw. herabsetzende Wirkung trotz Richtungswechsels des Stromes bei den verschiedenen Betriebsstufen erhalten wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der im allgemeinen konstanten Stromstärke der Motoren die Windungszahl der im Hauptschluß liegenden Erregerwicklungen oder die Größe des Nebenwider-Standes dieser Wicklungen im Bedarfsfall veränderbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Hauptschluß liegenden Erregenvicklungen in zwei Teile zerfallen, von denen der erste den Hauptteil bildet und beständig in Wirkung bleibt, während der zweite einen' Korrektionsteil darstellt, mittels dessen die Änderungen des durch den Eigen-Aviderstand der Anker, je nachdem sie generatorisch oder motorisch arbeiten, hervorgerufenen Spannungsabfalls kompensiert werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930591061D 1930-07-06 1930-07-06 Einrichtung zur Umformung von Gleichstrom konstanter Spannung in Gleichstrom von praktisch konstantem Strom Expired DE591061C (de)

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