DE590976C

DE590976C - Kratzenbandbefestigung fuer Aufrauhscheiben

Info

Publication number: DE590976C
Application number: DEG82891D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN GROEHBIEL
Current assignee: HERMANN GROEHBIEL
Publication date: 1934-01-13

Description

Kratzenbandbefestigung für Aufrauhscheiben Die Erfindung betrifft eine auswechselbare Kratzenbandbefestigung für Aufrauhscheiben, mit denen man mittels Schuhmacherausputz-oder sonstiger umlaufender Maschinen Leder, Gummi o. dgl. aufrauhen kann. Das Auf -rauhen ist ein wichtiger Arbeitsvorgang des Klebeverfahrens, das in der Schuhmacherei, Sattlerei und Vulkanisienverkstätten angewendet wird, um eine haltbare Befestigung oder Verbindung der zu verarbeitenden Materialgegenstände miteinander zu erreichen.
Auswechselbare, mit Kratzenband versehene Aufrauhscheiben zur Ausübung dieser Vorarbeit sind schon bekannt. Bei diesen wird die Befestigung des Kratzenbelages meistenteils durch Aufnageln oder Aufschrauben auf ausgebuchste Holzscheiben oder durch treibriemenschloßartiges Verbinden der beiden Enden, wozu man aber eine Spannvorrichtung benötigt, oder durch Verankerung der Kratzerumkleidung auf einer Walze mittels Klemmerflanschen bewerkstelligt.
Die Auswechselung des Kratzenbandes nach der Erfindung zeichnet sich durch Einfachheit, Aufspannfestigkeit und geringen Zeitaufwand aus.
Die EYfindung besteht, wie aus den Abb. r bis 3 der Zeichnung ersichtlich ist, aus einem zu einem offenen Ring umgebogenen Drahtbügel b mit parallel verlaufenden Schenkeln, der mittels seiner abgekröpften und nach innen gebogenen freien Enden in seitliche Löcher des Scheibenkranzes gelenkig aufhebbar angebracht ist.
Der gegenüber den freien Enden liegende Quersteg des Drahtbügels b ist mit einer beweglichen Schraube d mit Flügelmutter e versehen. Die Befestigung des Kratzenbandes c geschieht wie folgt: Man legt das Kratzenband in den aufgehobenen Drahtbügel b hinein, führt die Schraube d durch das in der Mitte und bei den seitlichen Löchern des Scheibenkranzes befindliche Loch hindurch und zieht die Schraube von der inneren Seite des Scheibenkranzes mittels der Flügelmutter e an. Dadurch wird ein unverrückbares Fest pressen des Kratzenbandes rings um die Scheibe bewirkt.
Der Vorteil dieser Erfindung ist ein schnelles, zuverlässiges Festmachen eines Kratzenbandes auf einer metallenen hohlen Aufrauhscheibe mit nur einer Schraube, ohne daß das Kratzenband eigens zu seiner Befestigung, wie z. B. durch Entdrahten der Enden, hergerichtet werden muß sowie daß auch dadurch die Kratzenenden schließend zusammenkommen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kratzenbandbefestigung für Aufrauhscheiben, gekennzeichnet durch einen zu einem offenen Ring gebogenen Drahtbügel (b) mit parallel verlaufenden Schenkeln, an deren Quersteg eine Befestigungsschraube (d) drehbar angebracht ist und deren abgekröpfte, nach innen umgebogene freien Enden in seitliche Löcher des Scheibenkranzes (a) einsteckbar sind, während die Befestigungsschraube (d) durch ein an der Einsteckstelle der freien Drahtenden in der Mitte des Scheibenkranzes sich befindendes Loch hindurchgeführt und an dieser Stelle mittels einer Mutter angezogen werden kann.