DE590885C - Dochtschmiervorrichtung fuer ein gegen ein Waelzlager austauschbares Gleitlager - Google Patents
Dochtschmiervorrichtung fuer ein gegen ein Waelzlager austauschbares GleitlagerInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N7/00—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
- F16N7/12—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated with feed by capillary action, e.g. by wicks
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Description
- Dochtschmiervorrichtung für ein gegen ein Wälzlager austauschbares Gleitlager Sollen Wälzlager durch Gleitlager ersetzt werden, was beispielsweise zur Erzielung eines geräuschlosen Laufes erwünscht ist, so mußten zu diesem Zweck vielfach bisher das ganze Lagergehäuse und andere Teile des Lagerkörpers ausgewechselt werden; da die Laufflächen des Gleitlagers im allgemeinen eine größere axiale Länge haben als die Laufringe des Wälzlagers. Nach dem Hauptpatent 5,¢6 780 können die Abmessungen und Gehäuseteile des Lagers unverändert bleiben, indem ein von. einem Lagerträger umfaßter Lagerkörper innen eine Laufbüchse, die auf einer auf der Welle aufgezogenen Büchse läuft, und außen eine exzentrische Ausdrehung für den Schmierdocht erhält. Ein solches an Stelle eines Wälzlagers verwendbares Gleitlager ist entsprechend dem Zusatzpatent 58o 547 mit einem aus zwei Teilen verschieden dichten Gewebes bestehenden Schmlerdocht versehen, von denen der Teil aus dichtem Gewebe sich gegen die Welle legt, während der aus losem Gewebe, insbesondere aus Fäden von Wolle bzw. Baumwolle bestehende Teil des Dochtes um den ersteren herumgelegt ist. Dieses Lager kann nun gemäß der Erfindung dadurch weiter ausgebildet und in: seinem Aufbau vereinfacht werden, daß der an der Welle anliegende Teil des Schmierdochtes aus Seide oder einem ähnlichen 'langfaserigen Gewebe besteht. Infolge Verwendung eines solchen langfaserigen Gewebes wird verhindert, daß die Fasern durch die Reibung der Welle aus dem Gewebe heraus und in den Lagerspalt gezogen werden und sich um die Welle legen, wodurch die Reibungsverluste in unerwünschter Weise vergrößert werden. Außer Seide kann auch Kunstseide oder ein anderer langfaseriger Textilstoff Verwendung finden.
- Um ,einen festen Zusammenhalt des Dochtes zu -erreichen, ist es bekannt, das Kissen durch ein Netz aus gesponnenen Hanffäden zu umhüllen, das dem Kissen einen größeren Zusammenhalt gibt und das Heraustreten einzelner Fäden verhindert. Hierdurch kann aber das Losreißen einzelner Wollfäden aus dem Schmierkissen nicht verhindert werden, da wegen der weitmaschigen Ausbildung des Netzes die innerhalb der Netzmaschen. liegenden Teile des Schmierkissens zum unmittelbaren Anliegen an, die Welle kommen, wobei ein allmähliches Losreißen einzelner Wollfäden kaum vermeidbar sein dürfte. Bei der Erfindung ist eine Berührung der Wollfäden und der Welle durch das zwischengeschaltete langfaserige Gewebestück vermieden, das also die gesamte Zuführung des Öles zur Welle bewirkt, ohne daß weitere Teile des Dochtes zum Anliegen an die Welle kommen. Bei den bekannten Schmierkissen hat das Netz keinerlei Einfuß auf die Ölzuführung, sondern soll lediglich den Zusammenhalt des Schmierkissens verbessern. Es ist also die Wirkung dieser bekannten Einrichtung grundsätzlich anders als bei der Erfindung.
- Die zwischen Docht und Welle befindliche Einlage wird vorteilhaft an dem Ende des Dochtes in einer Aussparung eines den Docht enthaltenden U-förmigen Ringes angebracht. Die in diesem Ring angebrachte Aussparung kann in einfacher Weise aus einer radialen Bohrung bestehen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindurig dargestellt. Die Welle I i ist in einem U-förmigen Ring 12 gelagert, der den -aus Woll- oder Baumwollfäden bestehenden Schmierdocht 13 enthält. Der Ring ist in der Bohrung 15 eines Lagerschildes 16 angeordnet und durch die beule. Kappen 17 nach außen abgeschlossen. Er legt sich gegen einen Bund der Welle i i, wodurch seine axiale Lage gesichert ist.
- In dem Ring 12 ist eine radiale Bohrung 18 angebracht, die die beiden Mantelflächen des Ringes 12 durchsetzt. In die Bohrung der Innenseite des Ringes 12 ist ein Einlage i9 aus dünner Seide oder einem anderen langfaserigen Gewebe angebracht, das das durch die innere Bohrung gesteckte Ende des Dochtes 13 umhüllt und an der Welle i i anliegt. Die Einlage i g verhindert eine unmittelbare Berührung des Dochtes mixt der Welle und vermeidet dadurch, daß die Fasern des Dochtes in den Lagerspalt gezogen werden, was beim Fehlen der Einlage ig der Fall sein würde. Die äußere Bohrung 18 dient zum Nachfüllen des Öles und ist durch die in. dem Lagerschild 16 angebrachte Schraube 22 verschlossen, die zugleich den Ring i 2 vor Verdrehen in der Bohruxlg i 5 schützt. Die offene Seite des Ringes ist durch einen Blechring 2o verschlossen.
- Der durch den Blechring 2o nach außen abgeschlossene, den Docht enthaltende Ring 12 kann ohne weiteres an Stelle der Laufringe des Wälzlagers auf die Welle geschoben und in das Gehäuse eines Kugellagers eingebaut werden, ohne daß an diesemirpendwelche Änderungen :erforderlich sind. Der verwendete Fadendocht bat eine hohe Saugfähigkeit und kann stark mit Öl gefräka werden, so daß ein derartiges Lager nach dem Einbau lange Zeit ohne Wartung laufen kann, da infolge Verwendung der Einlage aus langfaserigem Gewebe ein äußerst sparsamer Ölverbrauch stattfindet. Das Lager gemäß der Erfindung .erfordert daher keine große Wartung und braucht auch nicht öfter nachgeschmiert werden als ein normales Wälzlager, so daß in jeder Hinsicht ein vollwertiger Ersatz für ein Wälzlager geschaffen ist.
Claims (2)
- PATENT ANSY1tÜClili: i. Gleitlager nach Patent 580 547 mit zwei Schmierdochten von verschieden dichtem Gewebe, von denen der aus dichtem Gewebe bestehende Teil die Welle berührt, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Welle anliegende Teil des Schmierdochtes aus Seide oder einem ähnlichen langfaserigen Gewebe besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem langfaserigen Gewebe umhüllte Teil des losen Dochtes durch eine radiale Bohrung an die zu schmierende Flächereicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES101823D DE590885C (de) | 1931-11-12 | 1931-11-12 | Dochtschmiervorrichtung fuer ein gegen ein Waelzlager austauschbares Gleitlager |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE590885C true DE590885C (de) | 1934-10-31 |
Family
ID=7524019
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590885C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3270227A (en) * | 1960-09-28 | 1966-08-30 | Gen Electric | Bearing and bearing housing for a dynamoelectric machine |
-
1931
- 1931-11-12 DE DES101823D patent/DE590885C/de not_active Expired
Cited By (1)
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