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DE590049C - Einrichtung zum Trockenkuehlen von Koks in einer von der Ofenbatterie verfahrbar angeordneten Kuehleinrichtung - Google Patents

Einrichtung zum Trockenkuehlen von Koks in einer von der Ofenbatterie verfahrbar angeordneten Kuehleinrichtung

Info

Publication number
DE590049C
DE590049C DE1930590049D DE590049DD DE590049C DE 590049 C DE590049 C DE 590049C DE 1930590049 D DE1930590049 D DE 1930590049D DE 590049D D DE590049D D DE 590049DD DE 590049 C DE590049 C DE 590049C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooling
coke
furnace
covered
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930590049D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Koppers GmbH filed Critical Heinrich Koppers GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE590049C publication Critical patent/DE590049C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/14Cars

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Trockenkühlen von Koks in einer vor der Ofenbatterie verfahrbar angeordneten Kühleinrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Anlage zum Trockenkühlen von Koks aus Öfen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Umwälzung inerter Gase, die aus einem aus Kühlrohren nach Art eines Röhrendampfkessels gebildeten, geneigtzn und vor der Ofenbatterie verfahrbaren Behälter besteht, wobei der Koks auf einem an sich bekannten Einsatzbette mit überdeckten Gasauslässen ruht und wobei die seitlich an das Koksbett angrenzenden Kühlrohre mit j alousieartigen Seitenwänden verkleidet sind. Die Kokskühlanlage ist so an dein Fahrgestell der Einrichtung angeordnet, daß der aus "der Ofenkammer ausgestoßene, glühende Koks unter Vermittlung eines Kokskuchenführungsschildes unmittelbar in die Kühleinrichtung gelangen kann. Mit dem an sich bekannten :Merkmal der verfabrbar vor der Ofenkammer angeordneten Kühleinrichtung, wobei die Einrichtung den gesamten Inhalt einer Ofenkammer aufnimmt, vereinigt die vorliegende Erfindung den sehr wesentlichen Vorteil einer sehr schnellen und intensiven Kühlung. Diese wird ihrerseits durch Wärmestrahlung und durch direkte Ableitung der Wärme des glühenden Kokses an die den Koks umgebenden Kühlrohre und andererseits in an sich bekannter Weise durch Umwälzen indifferenter Gase durch die zu kühlende Koksmasse bewirkt, wobei diese Kühlgase die aufgenommene Wärme ebenfalls zum größten .Teile- an die in den Kühlrohren zirkulierende Flüssigkeit abgeben, während der restliche Teil der im Kühlgase noch enthaltenen Wärme außerhalb der Kühltrommel entweder durch Luftkühlung oder durch eine am Fahrgestell der Kühleinrichtung angeordnete Wärmeaustauschvorrichtung entfernt wird.
  • Die Kühlung durch die indifferenten Gase ist bei der Einrichtung gemäß der Erfindung besonders wirksam, da die zu kühlende Koksmasse als loses Haufwerk in der Kühlkammer liegt, wodurch den Gasen eine größe Oberfläche geboten wird. Die Verkleidung der Kühlrohre durch jalousieartige Seitenwände vermindert Korrosionserscheinungen, ohne den Weg der Gase zu hemmen. Die Kühlgase selbst werden durch Öffnungen eines oder mehrerer auf den Boden des Koksbettes angeordneter Kanäle durch die Koksmasse hindurchgepreßt. Ein solches Einsatzbett, dessen Boden Öffnungen für den Durchtritt der Gase aufweist, ist an sich bekannt, bei welcher bekannten Einrichtung die Gase an der Oberseite des Kühlbehälters abgesaugt und den Öffnungen des Einsatzbettes wieder zugeleitet werden.
  • Die Kühlflüssigkeit wird mittels einer Pumpe in Umlauf gehalten. Sie gelangt nach Erwärmung in den Kühlrohren in einen neben der Fahrbahn ortsfest angeordneten Kanal, in dem sie zur Ausnutzung der aufgenommenen Wärme abgeführt wird. Aus einem neben diesem Kanal angeordneten anderen Kanal gelangt das frische Kühlwasser mittels einer Pumpe durch ein in den Kanal eintauchendes Rohr über einen Vorratsbehälter in die Kühlrohre des Kühlbehälters. Zur Vermeidung von Dampfbildung, insbesondere im ersten Stadium des Kühlprozesses und zum Zwecke, die Temperatur des abfließenden Kühlwassers konstant zu halten, kann die Temperatur des Kühlwassers geregelt werden, z. B. durch einen in der Kühlwasserausflußleitung eingebauten Thermoregler, der die Tourenzahl des Pumpenmotors automatisch regelt.
  • An sich ist ein verfahrbarer Kokskühlwagen mit schrägem Boden bekannt, der jedoch rechteckigen Querschnitt besitzt, der eine Auflösung des Kokskuchens nicht zuläßt. Die Auflösung des Kokskuchens in ein loses Haufwerk durch die trommelartige Ausbildung der Kokslöscheinrichtung bietet den wichtigen Vorteil, daß die Gase während der Kühlung den Kokskuchen durchdringen können, wodurch diese besonders wirksam werden. An sich ist auch eine schräg geneigte Trommel zum Kühlen von Koks bekannt. bei der jedoch der Kühlmantel als Doppelmantel ausgebildet ist. Die Ausbildung dieser Trommel gemäß der Erfindung als Röhrenkessel ermöglicht jedoch überhaupt erst die Kühlung des geschütteten Kokses durch inerte Gase in ,,wirksamer Weise. An sich ist auch die Verwendung von Kühlrohren bei Kokskühleinrichtungen bekannt.
  • Die Anlage gemäß der Erfindung kennzeichnet sich durch eine vorteilhafte Ausbildung, indem sowohl dieWärmeübertragung durch Strahlung und Leitung, wie die durch inerte Gase zur Verwendung gelangt. Die Anordnung des Kokses auf einem an sich bekannten Einsatzbett ermöglicht in Verbindung mit der Verwendung des Röhrendampfkessels eine vorteilhafte Führung der inerten Gase, wodurch eine gleichmäßige Kühlung des Einsatzes herbeigeführt wird. Die Abdecl,:ung der seitlich an die Koksfüllung angrenzenden Kühlrohre mit jalousieartigen Seitenwänden verhindert einen frühzeitigen Verschleiß der Kühlrohre, ohne die Gase an ihrem Durchgang zwischen den einzelnen Kühlrohren zu hindern. Die jalousieartigen Seitenwände lassen sich in wohlfeiler Weise auswechseln. Die parallel zur Fahrbahn der Kühleinrichtung angeordneten ortsfesten Rinnen ermöglichen eine leichte Abgabe des erhitzten Wassers und eine entsprechende Aufnahme des Kühlwassers.
  • In den zugehörigen Abb. i bis 3 ist eine Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Kühleinrichtung sowie einen Schnitt durch ein Ofenkammerende mit anschließendem Koksführungsschild.
  • Abb.2 stellt die Kühltrommel im Längsschnitt dar.
  • Abb.3 gibt einen Querschnitt durch die Kühltrommel wieder.
  • Die Kühltrommel i ist an einem Fahrgestell 2, welches auf einer Fahrbahn 3 vor der Ofenbatterie 4 verfahrbar ist, unter einem derartigen Winkel angeordnet, daß nach beendigter Kühlung und Öffnen der luftdicht schließenden Verschlußltlappe 5 der gelöschte Koks selbsttätig aus dem Behälter herausrutscht. Das Öffnen der Verschlußklappe 5 geschieht mittels einer Spindel 6 v an der Plattform des Fahrgestells 2 aus, derart, daß zunächst ein Haken 7, der die Verschlußklappe 5 luftdicht abriegelt und der durch eine Kupplungsstange oder Kette 8 mit einem am Scharnier der Klappe 5 angebrachten Hebelarm 9 sowie mit der Spindel G verbunden ist, gelöst wird und dann die Verschlußklappe selbst mittels eines Hebelarmes 9 ganz geöffnet wird. Der Koks gelangt nach Offnen der ebenfalls luftdicht schließenden Klappe fo, die von einem Motor 38 bedient wird, und nachdem die Einrichtung vor die betreffende Ofenkammer gebracht ist, aus dem Ofen i i über das Koksführungsschild 12 in die Kühltrommel i. Das Koksführungsschild i2 besitzt am Ende eine dem Neigungswinkel der Kühltrommel entsprechende Fortsetzung 13. Die Mulde 14 des Führungsschildes 12 ist verlängerbar durch ein ausziehbares Verlängerungsstück 15, so daß der aus dem Ofen austretende Koks direkt in die Kühlkammer überführt «-erden kann, nachdem der Kokskuchen vorher in der Mulde 14 durch eine geeignete Vorrichtung, etwa durch schnell umlaufende Rollen o. dgl., zum Zusammenstürzen gebrächt ist. Die Trommel ist mit einer Wand 4o aus feuerfestem Material ausgekleidet. Innerhalb der Kühltrommel sind am Umfange derselben eine Reihe von Kühlrohren 16 angebracht, die mit den beiderseits an der Kühltrommel angeordneten ringförmigen @@"asserkammern 17 und 18 in Verbindung stehen. Die frische Kühlflüssigkeit gelangt aus einem längs der Fahrbahn ortsfest angeordneten Kanal i9 vermittels dein in diesen eintauchenden Rohr 2o und durch eine Pumpe 21 in den Vorratsbehälter 22. Von diesem aus gelangt die Kühlflüssigkeit durch Rohrleitung 23 und durch ein am unteren Ende der Kühltrommel angebrachtes Verteilrohr 2.I in die Wasserkammer 17, durchströmt das Rohrsystem 16 und gelangt nach Erwärmung in die Wasserkammer i8 und durch ein Sammelrohr 39 und Rohrleitung 25 in den ebenfalls längs der Fahrbahn angeordneten Kanal 26. Zur Vermeidung eines Eindringens-von Fremdkörpern in die Kanäle ig und 26 und zur Vermeidung von Wärmeverlusten sind die Kanäle auf der ganzen Länge mit einzelnen nebeneinanderliegenden Platten 27 abgedeckt, die an Scharnieren.28 beweglich angeordnet sind und in der Mitte des Kanals denselben durch Aneinanderlegen der Klappen verschließen. An den Enden der Rohrleitungen 2o und 25 sind pflügscharartig ausgebildet. Daumen angebracht, die beim Verfahren der ganzen Kühleinrichtung die einzelnen Klappen anheben, wonach sich diese Klappen 27, nachdem die Rohrleitüngen 2o und 25 aus dem Bereich der jeweiligen Klappe gelangt sind, wieder schließen.
  • Die Rohrenden der Leitungen 2o und 25 können auch teleskopartig ausgebildet sein (Abb.2), so daß die Rohrenden beim Verfahren der ganzen Einrichtung aus dem Kanal herausgezogen werden können, wobei eine gewichtsbelastete Klappe ¢i die Durchbrechung 42 des oben verschlossenen Kanals selbsttätig verschließt.
  • Der zu kühlende Koks liegt in einem Einsatzbett, welches gebildet wird aus einem aus hochwertigem Material bestehenden Boden 29 und jalousieartigen Seitenwänden. Diese jalousieartigen Seitenwände bestehen aus einzelnen auswechselbaren Leisten 3o, die an Rohren 31 angebracht sind. Durch diese Anordnung wird den sich umwälzenden indifferenten Gasen eine möglichst große Angriffsfläche geboten. Auf dem Boden 29 ist ein Kanal 32 angeordnet, aus dem durch zur Vermeidung des Eindringens von Koksgruß seitlich angeordnete Schlitze 33 die Kühlgase austreten. Die Umwälzung der Kühlgase wird mittels eines Ventilators 3¢ verstärkt, der die heißen Gase, soweit sie ihre Wärme nicht an das Kühlrohrsvstem 16 abgegeben haben, am oberen Ende der Kübltrommel durch Stutzen 35 absaugt, wonach dann durch eine nicht gezeichnete Wärmeaustauschvorrichtung oder durch ein luftgekühltes Rippenrohr 36 die Gase ihreWärme wieder abgeben. Die Kühlgase treten dann durch Stutzen 37 wieder in den Kanal 32 ein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Kühlen von Koks aus Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Umwälzung inerter Gase, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem aus Kühlrohren nach Art eines Röhrendampfkessels gebildeten, geneigten und vor der Ofenbatterie vierfahrbaren Behälter besteht, wobei der Koks auf einem Einsatzbett (2g) mit überdeckten Gasauslässen ruht und die seitlich an das Koksbett angrenzenden Kühlrohre mit jalousieartigen Seitenwänden (30) verkleidet sind, und aus parallel zur Fahrbahn der Kühleinrichtung angeordneten ortsfesten Rinnen (ig, 26).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (1g, 26) oben abgedeckt sind und die Abdeckung Durchbrechungen besitzt, durch welche die Enden der teleskopartig ausgebildeten Zu- und Ableitungsrohre (2o, 25) eingesenkt werden können.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen der Rinnenabdeckung mit Klappen (¢i) verschlossen sind, die bei Absenken der Rohre selbsttätig geöffnet werden. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen auf ihrer ganzen Länge durch nebeneinander pendelartig angeordnete Klappen (27) abgedeckt sind, die beim Verfahren der Einrichtung durch an den in den Kanal hineintauchenden Rohrenden angebrachten pflugscharartig ausgebildeten Daumen selbsttätig geöffnet und geschlossen werden.
DE1930590049D 1930-12-11 1930-12-11 Einrichtung zum Trockenkuehlen von Koks in einer von der Ofenbatterie verfahrbar angeordneten Kuehleinrichtung Expired DE590049C (de)

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DE590049T 1930-12-11

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DE1930590049D Expired DE590049C (de) 1930-12-11 1930-12-11 Einrichtung zum Trockenkuehlen von Koks in einer von der Ofenbatterie verfahrbar angeordneten Kuehleinrichtung

Country Status (1)

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DE (1) DE590049C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002727B (de) * 1953-08-12 1957-02-21 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zum trockenen Kuehlen von Koks
DE2825817A1 (de) * 1977-06-14 1979-01-11 Sidmar Verfahren und vorrichtung zum trockenen loeschen von koks

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002727B (de) * 1953-08-12 1957-02-21 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zum trockenen Kuehlen von Koks
DE2825817A1 (de) * 1977-06-14 1979-01-11 Sidmar Verfahren und vorrichtung zum trockenen loeschen von koks

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