DE589070C

DE589070C - Verfahren zum Befestigen von Reissverschlussgliedern an einem Tragband

Info

Publication number: DE589070C
Application number: DEW81780D
Authority: DE
Inventors: Robert Wittenberg
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1929-02-13
Filing date: 1929-02-13
Publication date: 1933-12-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
2. DEZEMBER 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

589070 KLASSE 7c GRUPPE 45

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1929 ab

Es ist bereits bekannt, Klammern für Reißverschlußglieder aus einem Band auszustanzen und nach völliger Abtrennung vom Band an den Verschlußstreifen zu befestigen. Vorliegende Erfindung unterscheidet sich nun vom Bekannten dadurch, daß das teilweise vorgeformte Glied erst nach dem Befestigen am Tragband vom Stanzstreifen abgetrennt wird. Hierdurch wird eine außerordentliche Vereinfachung in der Herstellung fertiger Reißverschlüsse ermöglicht ohne Anwendung der komplizierten Maschinen, die bisher für das selbsttätige Arbeiten erforderlich waren. Insbesondere ist es hierdurch möglich, dem Verschlußglied selbst eine solche Äbrundung zu geben, die bei der einfachen Fabrikation selbst schon entsteht und ein leichtes Übereinandergleiten der Glieder beim Verschließen ermöglicht. Weiter kann man mit vorliegendem Verfahren besondere Vorrichtungen zum Transport des Tragbandes oder der Klammern derart, daß diese Klammern in genauen Abständen nebeneinanderliegen, ersparen, indem die Verschiebung des Trag-= bandes um den Klammerabstand durch das Trennwerkzeug selbst erfolgt.

Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zur Durchführung des Verfahrens sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι die Ansicht eines Stanzstreifens beim Festlegen der Klammer um das Tragband, Fig. 2 und 3 die Ansicht eines Stanzstreifens, welcher mit einer Abbiegung über das Tragband greift, ♦

Fig. 4 und 5 Einzelheiten für die Herstellung der Klammer.

Die Kante des Metallbandes ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 mit Einarbeitungen a versehen. Weiter können auch mit der Vorbehandlung gleichzeitig Prägungen b eingearbeitet werden, die sich einerseits als Erhöhungen und andererseits als Vertiefungen darstellen. In die Vorderkante des Metallbandes c wird ein Maul d eingearbeitet, und zwar bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch Ausstanzen, worauf das Band c vorgeschoben wird, so daß das Maul den Bandstreifen e umfaßt und darauf zusammengepreßt wird. Nun wird die Klammer bei der strichpunktiert angedeuteten Linie abgeschnitten, und hierbei verschiebt das Stanzwerkzeug die Klammer mit dem Bandstreifen um das Maß zwischen zwei Klammern, so daß sofort die neue Klammer auf den Bandstreifen aufgesetzt werden kann.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 wird das Band e etwa parallel zum Stanzstreifen c geführt. Dieser Streifen wird, mit Maul bzw. Erhöhungen und Vertiefungen vorgearbeitet, umgebogen, so daß die Klammer auf den Streifen e zu liegen kommt und an diesem befestigt werden kann. Hierbei bildet sich eine Abrundung g durch das Biegen selbst, die für

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Robert Wittenberg in Berlin.

die Herstellung des Verschlusses besonders vorteilhaft ist. Nachdem ein Glied auf das Band aufgebracht ist, wird die Stoffkante und das Blechband zunächst nicht um den Abstand eines Gliedes von dem nächsten verschoben, sondern um einen Abstand, der etwa der gesamten Länge eines Verschlußgliedes entspricht. Während nunmehr das Verschlußglied allmählich, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, abgebogen wird, wird die Stoff kante (in der Zeichnung nach links) zurückverschoben, so daß das folgende Glied, nachdem es senkrecht abgebogen ist, den richtigen Abstand von dem vorhergehenden besitzt, wie in Fig. 2 angedeutet ist. In dieser Stellung werden die Glieder an die Stoffkante angepreßt, und es wird das _t Glied von dem Stanzstreifen abgetrennt.

Bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 j ist das Auftrennen des Streifens zur Herstellung der das Band umklammernden Schenkel durch keilartige Werkzeuge gezeigt. Man kann den I Streifen über einem Keil aufschlitzen oder auch leinen Keil in das Band eintreiben, um die Klammer herzustellen.

Claims

Patentansprüche:

i. Verfahren zur Befestigung von Reißverschlußgliedern an einem Tragband, da-' durch gekennzeichnet, daß das teilweise vorgeformte Glied erst nach dem Befestigen am Tragband vom Stanzstreifen abgetrennt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Abtrennung des vordersten Gliedes vom Stanzstreifen gleichzeitig die Maulbildung bzw. sonstige Formgebung der noch abzutrennenden Glieder verbunden ist.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Maul, welches zum Umfassen des bandartigen Streifens dient, durch Aufschlitzen und keilartiges Auftreiben des Schlitzes bzw. mit Hilfe von keilartigen Preßwerkzeugen gebildet wird.
4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Tragbandes um den Klammerabstand durch das Trennwerkzeug selbst erfolgt.
5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Glied nach der Loehung etwa senkrecht zu dem Stanzstreifen abgebogen und mit dem parallel zu dem Stanzstreifen laufenden Tragband durch Anpressen der Schenkel vereinigt wird, wodurch die Trennung des Verschlußgliedes von dem Stanzstreifen erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen