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DE588497C - Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Kraft- und Arbeitsmaschinen, insbesondere von Turbinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Kraft- und Arbeitsmaschinen, insbesondere von Turbinen

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Publication number
DE588497C
DE588497C DES85880D DES0085880D DE588497C DE 588497 C DE588497 C DE 588497C DE S85880 D DES85880 D DE S85880D DE S0085880 D DES0085880 D DE S0085880D DE 588497 C DE588497 C DE 588497C
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DE
Germany
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control
curve
energy supply
load
intersection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES85880D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ateliers des Charmilles SA
Original Assignee
Ateliers des Charmilles SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ateliers des Charmilles SA filed Critical Ateliers des Charmilles SA
Application granted granted Critical
Publication of DE588497C publication Critical patent/DE588497C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B15/00Controlling
    • F03B15/02Controlling by varying liquid flow
    • F03B15/04Controlling by varying liquid flow of turbines
    • F03B15/06Regulating, i.e. acting automatically
    • F03B15/08Regulating, i.e. acting automatically by speed, e.g. by measuring electric frequency or liquid flow
    • F03B15/12Regulating, i.e. acting automatically by speed, e.g. by measuring electric frequency or liquid flow with retroactive action
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/20Hydro energy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung von Kraft- und Arbeitsmaschinen, ' insbesondere von Turbinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches zur Regelung von Kraftmaschinen, und zwar insbesondere von Turbinen oder Turbinenanlagen entwickelt worden ist, bei denen mehrere nacheinander in Tätigkeit tretende und dann parallel geschaltete Regelkörper auf die Energiezufuhr nach Maßgabe der Drehzahl oder der Last einwirken. Das gleiche Prinzip kann jedoch auch auf beliebige andere Kraftmaschinen oder Maschinengruppen sowie in bestimmten Fällen auch auf Arbeitsmaschinen Anwendung finden.
  • Zur Klarlegung des Grundgedankens der Erfindung an Hand eines einfachen Falles soll zunächst eine Peltonturbine mit zwei Düsen betrachtet werden. ' Bisher ging man bei der selbsttätigen Regelung solcher Maschinen in der Weise vor, daß man zwischen Leerlauf und Halbmast nur mit der ersten Düse arbeitete, die dann also bei Halbmast voll geöffnet war, und daß man dann zwischen Halbmast und Vollmast die erste Düse dauernd geöffnet ließ und die zweite mehr oder weniger hinzunahm, so daß also bei Vollast beide Düsen voll geöffnet waren. Dieses Regelungsverfahren hat für die Fahrt mit beiden Düsen den Nachteil einer auf den Gesamtwirkungsgrad oft ungünstig einwirkenden Lastverteilung, da beispielsweise, wenn nur wenig mehr als Halblast vorhanden ist, die mit sehr geringer Teillast arbeitende (nur wenig geöffnete) zweite Düse einen sehr ungünstigen Einzelwirkungsgrad hat und den Gesamtwirkungsgrad der Turbine erheblich verschlechtert. Bei dieser Belastung (etwas über Halbmast) wird daher nach der Erfindung ein wesentlich besserer Wirkungsgrad dadurch erzielt, daß beide Düsen gleichmäßig um etwas mehr als die Hälfte geöffnet werden. Würde man die Düsen aber auch bei Belastungen unter Halblast so kuppeln, daß beide stets gleich weit geöffnet sind, so würde dies wieder wegen der geringen Einzelwirkungsgrade für den Gesamtwirkungsgrad ungünstig sein.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf eine von zwei Düsen gespeiste Turbine die Energiezufuhr (Wasserzufuhr) von Leerlauf aus bei steigendem Bedarf in an sich bekannter Weise durch die stetige Verstellung eines einzigen Regelkörpers, einer Düsennadel, gesteigert, jedoch abweichend von dem Bekannten nicht bis zur halben Last, sondern so lange, bis die Gesamtwirkungsgradkurve für die Fahrt mit einer Düse den bereits erwähnten höher liegenden Teil der Gesamtwirkungsgradkurve schneidet, die sich bei einer Aufteilung der gesamten Energiezufuhr zu gleichen oder angenähert gleichen Teilen auf beide Düsen ergibt.
  • Abb. i zeigt die Gesamtwirkungsgradkurven einer Peltonturbine mit zwei gleichen Düsen, und zwar gilt Kurve I, wenn nur eine Düse in Betrieb ist, und Kurve II, wenn beide Düsen in Betrieb sind und stets gleich weit geöffnet werden, als ob die Nadeln der beiden Düsen fest miteinander verbunden wären. Die beiden Kurven schneiden sich in einem Punkt, der der Belastung a (ungefähr. Halblast) entspricht. Von o bis a wird mit nur einer Düse gearbeitet, im Punkte a erfolgt eine selbsttätige Umschalttang, und von a bis b sind beide Düsen gleichzeitig und miteinander gekoppelt in Betrieb und gleich weit geöffnet. Die beiden für das vorliegende Regelungsverfahren in .Frage kommenden Kurventeile sind in Abb. z ausgezogen gezeichnet.
  • Bei Turbinen, die mit drei und mehr Düsen arbeiten, könnte man ähnlich wie in Abb. i Kurven für eine, zwei, drei und mehr miteinander gekoppelte, gleich weit geöffnete Düsen einzeichnen (eine Kurve III für die dritte Düse ist in Abb. i strichpunktiert angedeutet) und den benutzten Kurvenzug dann aus drei oder mehr solchen Ästen zusammensetzen. Aus dem vorher Gesagten geht hervor, daß natürlich jeweils diejenigen Kurventeile be- nutzt werden, die am höchsten liegen, also den besten Wirkungsgrad ergeben.
  • Voraussetzung ist natürlich, daß sich die Wirkungsgradkurven für ein, zwei, drei gekoppelte Düsen überschneiden. Würde z. B. auch bei der geringsten Belastung der Wirkungsgrad des ganzen Aggregates höher sein als der einer einzelnen Maschine, so wäre eine Abschaltung einzelner Maschinen oder Düsen natürlich nicht mit einem Vorteil verbunden. . Da jedoch jede Maschine bei einer ganz bestimmten Belastung (Normallast) mit dem günstigsten Wirkungsgrad arbeitet und sich mit einem abfallenden Wirkungsgrad der Maximallast (Überlast) nähert, so dürften in der Praxis solche Fälle kaum denkbar sein.
  • An die Stelle der verstellbaren Düsen einer Turbine können, ganz allgemein gesprochen, Regelkörper treten, die die Zufuhr des Kraftmittels zur Maschine (bei Kraftmaschinen) öder die die Kraftaufnahme der Maschine (bei Arbeitsmaschinen) zu verändern gestatten. Es kann sich also statt um Düsen beispielsweise um zwei oder mehr Steuervorrichtungen oder Regelventile von Kolbenmaschinen handeln. Diese Maschinen können zwei oder mehr Gruppen von Zylindern besitzen, wobei die Einrichtung so getroffen werden kann, daß bei geringer Belastung nur die eine Gruppe arbeitet,. die anderen dagegen leer mitlaufen. Oder es kann sich auch um mehrere Maschinen handeln, die auf eine Welle arbeiten; die Maschinen können aber auch nur elektrisch gekuppelt sein, indem sie verschiedene Generatoren antreiben, die auf das gleiche Netz arbeiten; sie können also auch örtlich getrennt sein. Im Falle der Arbeitsmaschine kann es sich beispielsweise um Kreiselpumpen handeln, die in einen gemeinsamen Druckstutzen fördern und deren Kraftaufnahme und damit Leistung durch Verstellung der Leitschaufeln verändert werden kann. Ganz allgemein gesprochen handelt es sich also um Maschinen oder Maschinengruppen (desselben oder verschiedener Werke), deren Leistung durch eine Mehrzahl von parallel (z. B. auf das gleiche Rad) wirkenden Regelkörpern verändert werden kann. Der Erfindungsgedanke besteht darin, für solche Maschinen Wirkungsgradkurven für das Arbeiten mit einer, zwei, drei usw. miteinander gekoppelten Regelkörpern aufzustellen und aus dieser Kurvenschar denjenigen Kurvenzug zu benutzen und der selbsttätigen Regelung zugrunde zu legen, der sich aus den obersten Ästen der einzelnen Kurven zusammensetzt. In den Schnittpunkten dieser Kurven muß daher eine selbsttätige Umschaltung der Regelkörper (z. B. der Düsen) erfolgen. Die praktische Durchführung dieser Idee kann am zweckmäßigsten mit Hilfe einer Ölsteuerung erfolgen, von .der im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben, wird.
  • Abb. i zeigt die bereits beschriebenen Wirkungsgradkurven.
  • Abb. 2 ist eine schematischeDarstellung der Vorrichtung zur Regelung einer Peltonturbine mit zwei Düsen nach dem obigen Verfahren.
  • Abb. 3 ist eine Einzelheit aus Abb. 2, und zwar ein Teil der Umschaltevorrichtung im Schnitt, und Abb. q. ist eine Vorrichtung wie in Abb. 2, in etwas abgeänderter Ausführungsform.
  • In Abb. 2 sind i und 2 die Regelnadeln der beiden Düsen einer Peltonturbine. Diese Düsen sind also die beiden parallel geschalteten (auf das gleiche Rad, die gleiche Welle oder das gleiche Netz arbeitenden) Regelvorrichtungen zur Veränderung der Leistung. Die Nadeln sitzen an den Stangen 3 und q., welche mittels der Hilfsmotore 5 und 6 verstellt werden. Links von den beiden Kolben befindet sich Drucköl von gleichbleibender Pressung, welches durch die Leitungen 7 und 8 ein- und austreten kann. Die rechten Kolbenseiten können entweder mit der Atmosphäre oder mit einem Druckölbehälter mit höherer als oben (für die linke Kolbenseite) erwähnter Pressung verbunden werden. Dies geschieht durch die Vorsteuerungen 9, io, die von den Steuerpunkten 33, 2i aus verstellt werden. Für den oberen Hilfsmotor 5 ist außerdem noch ein Dreiweghahn 13 vorgesehen, der die rechte Zylinderseite entweder mit der Atmosphäre oder mit der Steuerung 9 verbindet. Dieser Dreiweghahn dient zur plötzlichen Umschaltung vom Arbeiten mit nur einer Düse nach der Kurve I zum Arbeiten mit zwei Düsen nach der Kurve II, und umgekehrt. Aus dem Gesagten geht hervor, daß, wenn die rechte Zylinderseite eines der beiden Hilfsmotore 5, 6 mit der Druckölleitung höherer Pressung. verbunden wird, die zugehörige Düse sich öffnet, und daß . diese sich umgekehrt schließt, wenn die rechte Seite des Zylinders mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht, also entlastet wird. Bei Belastungen zwischen Leerlauf und etwas Halblast steht die rechte Seite des oberen Hilfsmotors durch den Dreiweghahn 13 mit der Atmosphäre in Verbindung. Die obere Düse i ist dann also dauernd geschlossen. Daher kann der obere Punkt 14 des die beiden Kolbenstangen 3 und q. verbindenden Wagescheites 15 für .diesen Regelbereich als. fester Punkt betrachtet werden. Die Stange 16 hat man sich als frei durch die in Abb.3 herausgezeichnete Büchse 17 hindurchgehend zu denken. Demnach ist also Punkt 18 ein sogenannter Zurückführungspunkt einer festen Zurückführung, d. h. der Punkt des Vorsteuerhebels 2o, der zwangsläufig mit der Regelnadel 2 (oder genauer gesprochen den Regelnadeln i und 2) in Verbindung steht. Punkt i9 stellt die Muffe des eigentlichen Reglers (Tachometers) dar, die in bekannter Weise mit einem zwischen den Punkten 12 und 18 liegenden Steuerpunkt 21 des Vorsteuerhebels 2o verbunden ist. Der Punkt 14 steht, wie gesagt, zunächst still, der Punkt 22 und damit die Nadel 2 verschiebt sich hingegen, wie für die mittelbare Regelung an sich bekannt, so, als ob er mit der Muffe i9 (mit oder ohne Übersetzung) unmittelbar verbunden wäre. Je weiter sich also die Nadel: öffnet, um so mehr verschiebt sich der Punkt z2 und damit auch der Punkt 23 und mit ihm die Stange 16 nach links, bis der einstellbare Anschlag 24 (Abb. 3) gegen den Winkelhebel 25 anschlägt. Hierdurch wird die Raste 26 aus ihrer Verbindung mit der Büchse 17 gelöst, und die Muffe 17 verschiebt sich unter dem Einfluß der Feder 28 nach links, bis die Raste 26' in das Loch 29 in der Büchse 17 einschnappt. Aus Abb. 3 geht hervor, daß die Stange 16 sich gegen die Büchse 17 verschieben kann, dabei aber die Feder 28 nach der einen oder anderen Seite zusammendrückt. Die Büchse 17 ist nun, wie in Abb. 2 schematisch angedeutet, derart mit dem Dreiweghahn 13 verbunden, daß jeder der beiden Grenzstellungen der Büchse 17 eine Stellung des Dreiweghahnes 13 entspricht. Die Anschläge 24 und 2q.' in Abb. 3 werden so eingestellt, daß der Dreiweghahn in dem Augenblick umgeschaltet wird, der der Belastung a in Abb. i, also dem Schnittpunkt der Kurven I und II, entspricht. In der Praxis wird man übrigens die Anschläge so einstellen, daß die zweite Düse i nicht genau in demselben Punkte a, sondern an zwei verschiedenen, etwas voneinander entfernten Punkten ein- und ausgeschaltet wird. Auf diese Weise bewirken kleine Leistungsänderungen um den Punkt a herum nicht ein dauerndes Umschalten der Düsen.
  • Beim Umschalten auf die Fahrt nach Kurve II wird der Stutzen 3o, der bisher mit der ins Freie führenden Leitung 31 verbunden war, so daß die Vorsteuerung 9 leer mitlief, mit der zur Steuerung 9 führenden Leitung 32 verbunden. Der Steuerpunkt 33 am Steuerhebel dieser Steuerung g ist mit der Stange q. der Nadel 2 durch ein aus der Welle 34 und den beiden Kurbeln 36 und 37 bestehendes Ausgleichgetriebe verbunden. Andererseits ist 35 ein in bekannter Weise mit der Stange 3 und der Nadel i verbundener, am Steuerhebel der Vorsteuerung g sitzender Rückführungspunkt. Die Nadel i bewegt sich .- hiernach so, als ob sie mit dem Steuerpunkt 33.verbunden wäre, d. h. sie bewegt sich in gleicher Weise wie die Nadel 2. Geht die Belastung nun umgekehrt zurück, so werden die beiden Nadeln i und 2 zunächst gleichmäßig schließen, bis bei der Last a der Anschlag 2q.' gegen den Hebel 25' stößt und die Umschaltung der Büchse 17 und des Dreiweghahnes 13 in die andere Grenzstellung bewirkt. Die rechte Zylinderseite des Hilfsmotors 5 wird dadurch mit der Atmosphäre verbunden, und die Nadel i schließt ihre Düse. Hierbei öffnet die Nadel :2 ihre Düse um einen entsprechenden Betrag. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel führen beide Nadeln jenseits der Last a (bei der Fahrt nach der Kurve II) gleiche Bewegungen aus. Bei gleichem Durchmesser usw. der Düsen verteilt sich also die Gesamtlast zwischen den Punkten a und b der Abb. i zu gleichen Teilen auf beide Düsen. Zur Erzielung einer ungleichmäßigen, den höchsten Gesamtwirkungsgrad ergebenden Verteilung kann man zwischen den Punkten 36 und 37 eine Übersetzung anordnen, also beispielsweise die Länge der beiden Kurbeln verschieden wählen. Eine Änderung der Zylinderdurchmesser der beidenHilfsmotore 5 und 6 oder der Hebelarme des Hebels 15 würde keine ungleichmäßige Bewegung der beiden Nadeln hervorrufen, die Bewegung der Nadel i hängt vielmehr nur von der Bewegung des Steuerpunktes 37 ab. Die Lage des zum ersten Hilfsmotor gehörenden Rückführungspunktes 23 hängt, und das ist von großer Wichtigkeit, lediglich von der Summe der Düsenöffnungen, d. h. von der Gesamtleistung der Turbine (gleichgültig, ob sie mit einer oder mit beiden Düsen läuft) ab, wie dies auch bei einer bekannten Regeleinrichtung der Fall ist.
  • In Abb.4 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Steuerurig nach Abb.2 dargestellt. Die Regelmuffe ig wirkt hier auf ein Wagescheit 38, dessen Enden an die Steuerpunkte 33 und 2i der zu den beiden Vorsteuerungen gehörenden Steuerhebel angeschlossen sind, und das zum Belastungsausgleich im Verhältnis i : i dient, 35 und 18 sind Zurückführungspunkte. Das Wagescheit 38 verschiebt sich bei Änderung der Drehzahl von einem Beharrungszustand zu einem anderen stets parallel zu sich selbst, daß also die Punkte 2i und 33 bei einer bestimmten Drehzahl (bzw. Last) stets die gleiche Stellung einnehmen. In die Bewegung dieser beiden Punkte könnte natürlich ebenfalls wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 zwecks ungleicher Lastverteilung oder Düsenöffnung zur Erzielung eines höchsten Gesamtwirkungsgrades auch noch eine Übersetzung eingeschaltet werden. Auch bei der zweiten Ausführungsform ist es wichtig, daß der Zurückführungspunkt 18 mit dem Punkt 23 am Wagescheit 15 verbunden ist, dessen Lage lediglich durch die Gesamtleistung der Maschine bestimmt wird.
  • Die Vorsteuerung 9 muß natürlich sowohl in diesem Beispiele wie in dem der Abb. 2 so angeordnet sein, daß der Steuerpunkt 33 bei geschlossener Düse i (während der Fahrt nach Kurve I) eine genügende Beweglichkeit besitzt, d. h. der Hub des Steuerkolbens bis zu einem Anschlag darf nicht zu gering bemessen sein.
  • An die Stelle des Öles kann auch Druckwasser, Preßluft, elektrischer Strom oder ein anderes Arbeitsmittel treten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜC73E: i. Verfahren zur selbsttätigen Regelung der Energiezufuhr (oder Energieaufnahme) nach der Drehzahl (oder der Last) bei Maschinen oder Maschinengruppen mit mehreren nacheinander in Tätigkeit tretenden und dann parallel geschalteten, auf die Energiezufuhr (oder Energieaufnahme) einwirkenden Regelkörpern, insbesondere Regelnadeln von Turbinendüsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr von Leerlauf aus bei steigendem Bedarf durch die stetige Verstellung eines einzigen Regelkörpers unter Sperrung der übrigen Regelkörper gesteigert wird, bis die zugehörige Gesamtwirkungsgradkurve (I) diejenige Gesamtwirkungsgradkurve (II) schneidet, die sich bei einer Aufteilung der gesamten Energiezufuhr zu gleichen oder angenähert gleichen Teilen auf sämtliche parallel arbeitenden Regelkörper unter Einschluß des ersten Regelkörpers ergibt, und daß sich bei weiterer Steigerung des Energiebedarfes im Schnittpunkt der beiden Wirkungsgradkurven (I und II) ein selbsttätiger Übergang unmittelbar von der ersten auf die zweite Art der Energiezufuhr in der Weise vollzieht, daß der bereits angestellte erste Regelkörper plötzlich auf das ihm nach der zweiten Kurve zukommende Maß der Energiezufuhr zurückgestellt, der neu hinzutretende Regelkörper aber unter Überspringen der kleinen, unwirtschaftlichen Öffnungsgrade sofort auf die ihm nach der zweiten Kurve zukommende Energiezufuhr eingestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge von einer Gesamtwirkungsgradkurve auf die Nachbarkurve bei steigendem oder fallendem Energiebedarf bereits kurz vor dem Schnittpunkt der beiden Kurven, d. h. bei etwas voneinander abweichenden Drehzahlen (oder Lasten) erfolgen.
  3. 3. Regelungsvorrichtung mit zwei Regelkörpern für die Verfahren nach Anspruch i und 2 mit mittelbarer Regelung unter Verwendung von Hilfsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmotoren (6 und 5) getrennte Vorsteuerungen (io und 9) besitzen, und daß daneben am zweiten Hilfsmotor ein Umschalter (z. B. Umschalthahn 13) vorgesehen ist, welcher während der Fahrt nach der ersten Wirkungsgradkurve eine Grenzlage innehält und dabei den zweiten Hilfszylinder von seiner Vorsteuerung absperrt, in einer zweiten Grenzlage dagegen, während der Fahrt nach der zweiten Wirkungsgradkurve, diesen Hilfszylinder mit der Vorsteuerung verbindet und bei der dem Schnittpunkt der beiden Kurven entsprechenden Drehzahl (oder Last) plötzlich aus der einen in die andere Grenzlage umgeschaltet wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelkörper (2 und i) einerseits untereinander in an sich bekannter Weise durch ein zur Rückführung dienendes Waagescheit (i5) verbunden sind, an dem ein Rückführpunkt (23) von der Drehzahl der Maschine (oder der Last) abhängig ist und die Summe der Eröffnungen der Regelkörper (2 und i) bestimmt, daß sie andererseits miteinander durch ein die Aufteilung der gesamten Energiezufuhr bewirkendes Ausgleichgetriebe gekoppelt sind, das entweder bei unmittelbarer Einwirkung, des Drehzahlreglers ausschließlich auf die erste Vorsteuerung die Kolbenstange (4) des ersten Hilfsmotors (6) mit dem Steuerpunkt (33) des zweiten Vorsteuerhebels verbindet (4, 36, 34, 37, 33 in Abb. 2) oder bei unmittelbarer Einwirkung des Drehzahlreglers auf beide Vorsteuerungen die Reglermuffe mit den Steuerpunkten (2z und 33) der beiden Vorsteuerhebel in Gestalt eines Waagescheites (38) verbindet (Abb.4).
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (r3) zu seiner Umstellung aus der einen in die andere Grenzlage mit einer Büchse (r7) verbunden ist, die sich zwischen zwei durch feststehende Rasten (26 und 26') gesicherten Grenzlagen hin und her bewegen kann und in beiden Bewegungsrichtungen als Widerlager für eine Feder (28) dient, die während der Fahrt nach dem Schnittpunkt der beiden Wirkungsgradkurven von einer nach der Drehzahl (oder der Last) gesteuerten Spannstange, z. B. der Rückführungsstange (i6), zusammengedrückt wird und im Kurvenschnittpunkt die Büchse (r7), die inzwischen von ihrer Sperrung durch einen von zwei auf der Spannstange sitzenden Anschlägen, Bunde (24 und 24'), befreit worden ist, plötzlich in die andere gesperrte Grenzlage verschieben hilft.
  6. 6. Einrichtung. nach Anspruch 3, 4 und 5, insbesondere für das Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (26 und 26') auf der Spannstange (T6) verstellbar ausgebildet sind.
DES85880D 1927-07-11 1928-06-02 Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Kraft- und Arbeitsmaschinen, insbesondere von Turbinen Expired DE588497C (de)

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