DE588443C - Schaltanlage mit Druckgasschalter - Google Patents
Schaltanlage mit DruckgasschalterInfo
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- DE588443C DE588443C DER80093D DER0080093D DE588443C DE 588443 C DE588443 C DE 588443C DE R80093 D DER80093 D DE R80093D DE R0080093 D DER0080093 D DE R0080093D DE 588443 C DE588443 C DE 588443C
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- Germany
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- compressed gas
- switch
- pipes
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
- H01H33/57—Recuperation of liquid or gas
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Das Hauptpatent betrifft eine Schaltanlage mit Druckgasschaltern und Vorrichtungen
zum Abführen der Schaltgase ins Freie, in welcher an die Auspufföffnung eines jeden
der Druckgasschalter ein Abzugsrohr aus Isolierstoff angeschlossen ist, das unmittelbar
hinter dem Schalter einen erweiterten Raum zur stauungsfreien Aufnahme größerer Gasmengen besitzt. Hierdurch wird einer-
to seits erreicht, daß die heißen Auspuffgase gefahrlos abgeführt werden, und andererseits
wird das bei der Ausschaltung auftretende Schaltgeräusch weitgehend gedämpft.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser Anordnung und-besteht in erster Linie
darin, daß man die Abzugsrohre nicht aus Isolierstoff, sondern aus Metall herstellt.
Beim Anschluß der Auspuffrohre an die Auspufföffnungen der Druckgasschalter ist es
ao zweckmäßig, besondere isolierende Zwischenstücke
zu verwenden.
Hierdurch wird erreicht, daß die heißen Auspuffgase der Schalter an den Wandungen
der metallenen Auspuffrohre wesentlich besser gekühlt werden, als wenn die Auspuffrohre
aus Isolierstoff bestehen würden. Infolgedessen nimmt das Volumen der ausströmenden
Gase, bevor sie das Freie erreichen, viel stärker ab, und die Dämpfung
des beim Schalten auftretenden Geräusches wird noch wesentlich verbessert.
Im Zusammenhang mit dieser Maßnahme kann man auch in den Auspuffrohren
metallene Platten, Netze, Röhrenbündel o. dgl. anordnen. Die Wirkung der metallenen
Abzugsrohre' wird hierdurch unterstützt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
■ Abb. ι zeigt einen Druckgasschalter 1, dessen Auspuffdüsen 2 unter einer Haube 3 sitzen, die nach oben in ein Abzugsrohr führt. Wird die Abzugsvorrichtung 3 aus Metall hergestellt, so kühlt sie die Auspuffgase weitgehend und dämpft damit das Schaltgeräusch. Sie kann hierbei durch besondere Erdungsleitungen 4 mit der allgemeinen Erdungsleitung verbunden werden. In der erweiterten Haube 3 können ferner Netze 5 angeordnet werden, die neben der Schalldämpfung, auch eine Erdung des ausgeblasenen Druckgässtrahles herbeiführen. 6 ist ein Trennschalter, der durch ein Gestänge 7 mit dem Druckgasventil 8 gekuppelt ist.
■ Abb. ι zeigt einen Druckgasschalter 1, dessen Auspuffdüsen 2 unter einer Haube 3 sitzen, die nach oben in ein Abzugsrohr führt. Wird die Abzugsvorrichtung 3 aus Metall hergestellt, so kühlt sie die Auspuffgase weitgehend und dämpft damit das Schaltgeräusch. Sie kann hierbei durch besondere Erdungsleitungen 4 mit der allgemeinen Erdungsleitung verbunden werden. In der erweiterten Haube 3 können ferner Netze 5 angeordnet werden, die neben der Schalldämpfung, auch eine Erdung des ausgeblasenen Druckgässtrahles herbeiführen. 6 ist ein Trennschalter, der durch ein Gestänge 7 mit dem Druckgasventil 8 gekuppelt ist.
Die Anordnung wirkt in der Weise, daß beim öffnen des Ausschaltventils 8, das
gleichzeitig die Ausschaltbewegung herbeiführt und die Unterbrechungsstellen bebläst,
ein Druckgasstrom zwischen den Kontakten hindurchströmt und den Unterbrechungslicht-■
bogen löscht. Das Druckgas tritt alsdann aus den düsenförmigen Kontakten 2 in den durch
die Haube 3 gebildeten erweiterten Raum aus und. expandiert in demselben. Hierdurch
wird die Strömungsgeschwindigkeit verringert. Gleichzeitig gelangt das Druckgas in
Berührung mit den metallenen Wandungen der Haube 3 und mit den Netzen 5, so daß es
weitgehend abgekühlt wird und alsdann durch das sich anschließende verengte Abzugsrohr
abströmt. Hierdurch wird eine starke Dämpfung des Auspuffgeräusches erzielt, die noch
dadurch unterstützt wird, daß die Netze 5 eine gewisse Drosselung des abströmenden
Druckgases hervorrufen.
Um zu verhindern, daß beim Abschalten hoher Stromstärken, z. B. Kurzschlüsse, der
Lichtbogen so groß wird, daß er in das Abzugsrohr hineingeblasen wird, ist es vorteilhaft,
in den Abzugsrohren besondere Löschvorrichtungen anzubringen, welche dann,
wenn der Lichtbogen nach bestimmter einstellbarer Zeit nicht gelöscht ist, Kohlensäure
in die Abzugshaube einblasen. Die Zuführung der Kohlensäure kann automa-■
tisch dadurch erfolgen, daß man die Kohlensäure oder sonstige Löschmittel durch
Temperaturvorrichtungen steuert, die oberhalb des Schalters angebracht sind und auf
die Temperatur in der Abzugshaube ansprechen. Die Temperaturvorrichtungen sind alsdann so anzuordnen, daß sie nicht direkt
im Bereich der ausgestoßenen Schaltgäse liegen.
In Abb. 2 ist ein Schalter dargestellt, wie er auch in explosionsgefährlichen Räumen,
Schlagwetterräumen o. dgl.; benutzt werden kann. Der Schalter r steht auf einem Metallrost
oder einer vollständig geschlossenen Platte. Die Zu- und Ableitungen 10 sind in
besonderen Umhüllungen, gegebenenfalls als Kabel, zu den Düsenkontakten 2 geführt. Die
Abzugshaube 3 ist durch IsoHerrohre 11
direkt mit den Austrittsöffnungen der düsenförmigen Kontakte 2 verbunden. In den
Düsen der Austrittsöffnung des Druckgases können in bekannter Weise Netze 12 oder
5» auch Metallplatten, Röhrenbündel, koaxial ineinandersitzende
Rohrstücke u.dgl. angebracht sein, die die Temperatur des ausströmenden Druckgases bzw. die Lichtbogenreste
kühlen, so daß die Gase schon ziemlich gekühlt in die IsoHerrohre 12 bzw. in die
Haube 3 gelangen. Die Rohre können sich zum mindesten bis in die Mitte der Isolierrohre
11 erstrecken, so daß sie auf ihrer ganzen Fläche bestrichen werden. Bei 13
sind die Druckgasrohre angedeutet. ■
Abb. 3 zeigt einen dreipoligen Druckgas- · schalter, bei dem die drei Auspuffdüsen 2 in
eine gemeinsame Abzugshaube 3 münden. Die einzelnen Schalterpole sind durch isolierende
Zwischenwände 14, die sich bis in die Abzugshaube 3 erstrecken, voneinander getrennt.
Am Ende der Haube 3, die sich in ein verengtes Abzugsrohr fortsetzt, sind Drähte 11 angeordnet, die das abströmende
Druckgas drosseln und erden. An der Druckgasschaltung 13 sind beim Eintritt in den
Schalter Meßinstrumente und Reinigungsvorrichtungen 20 angebracht.
Claims (6)
1. Schaltanlage mit Druckgasschaltern und Vorrichtungen zum Abführen der
Schaltgase nach Patent 557671·, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsrohre
selbst aus Metall bestehen.
2. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsrohre
durch besondere isolierende Zwischenstücke mit den Schalterauspufföffnungen verbunden sind (Abb. 2).
3. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in den Auspuffrohren
Metallteile, insbesondere metallene Platten, Netze,* Röhrenbündel, angeordnet
sind. -
4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abzugsrohren
besondere Löschvorrichtungen angebracht sind, welche dann, wenn die Schalterlichtbogen nach bestimmter einstellbarer
Zeit nicht gelöscht sind, Kohlensäure in die Abzugshauben einblasen.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der
Kohlensäure durch Temperaturvorrichtungen gesteuert wird, welche auf die
• Temperatur in den Abzugshauben ansprechen.
6. Anlage nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperäumvorrichtung
so in der Abzugshaube eingebaut ist, daß sie nicht im Bereiche der ausgestoßenen Schaltgase sitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER80093D DE588443C (de) | 1928-10-09 | 1928-10-09 | Schaltanlage mit Druckgasschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER80093D DE588443C (de) | 1928-10-09 | 1928-10-09 | Schaltanlage mit Druckgasschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588443C true DE588443C (de) | 1933-11-28 |
Family
ID=7416205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER80093D Expired DE588443C (de) | 1928-10-09 | 1928-10-09 | Schaltanlage mit Druckgasschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588443C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2473892A (en) * | 1944-12-05 | 1949-06-21 | Westinghouse Electric Corp | Circuit interrupter |
DE1150428B (de) * | 1958-12-06 | 1963-06-20 | Asea Ab | Anordnung bei Druckluftschaltern |
DE1154171B (de) * | 1959-03-25 | 1963-09-12 | Siemens Ag | Lasttrennschalter |
DE1176232B (de) * | 1961-11-10 | 1964-08-20 | Alfred Imhof Dipl Ing | Druckgasschalter fuer hohe Spannungen |
DE1181298B (de) * | 1959-09-15 | 1964-11-12 | Westinghouse Electric Corp | Leistungsschalter |
-
1928
- 1928-10-09 DE DER80093D patent/DE588443C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2473892A (en) * | 1944-12-05 | 1949-06-21 | Westinghouse Electric Corp | Circuit interrupter |
DE1150428B (de) * | 1958-12-06 | 1963-06-20 | Asea Ab | Anordnung bei Druckluftschaltern |
DE1154171B (de) * | 1959-03-25 | 1963-09-12 | Siemens Ag | Lasttrennschalter |
DE1181298B (de) * | 1959-09-15 | 1964-11-12 | Westinghouse Electric Corp | Leistungsschalter |
DE1176232B (de) * | 1961-11-10 | 1964-08-20 | Alfred Imhof Dipl Ing | Druckgasschalter fuer hohe Spannungen |
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