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DE588399C - Schuhwerk mit Sohle aus Asbestfasergewebe - Google Patents

Schuhwerk mit Sohle aus Asbestfasergewebe

Info

Publication number
DE588399C
DE588399C DE1930588399D DE588399DD DE588399C DE 588399 C DE588399 C DE 588399C DE 1930588399 D DE1930588399 D DE 1930588399D DE 588399D D DE588399D D DE 588399DD DE 588399 C DE588399 C DE 588399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
footwear
fiber fabric
asbestos fiber
soles
alumina
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930588399D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CURT HUHLE SCHUHFABRIK
Original Assignee
CURT HUHLE SCHUHFABRIK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CURT HUHLE SCHUHFABRIK filed Critical CURT HUHLE SCHUHFABRIK
Application granted granted Critical
Publication of DE588399C publication Critical patent/DE588399C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/22Soles made slip-preventing or wear-resisting, e.g. by impregnation or spreading a wear-resisting layer

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk mit Sohle aus Asbestfasergewebe Es ist bereits vorgeschlagen worden, Lederschuhwerk mit einer Sohlen- und Ab-' satzauflage zu versehen, welche aus Asbestgewebe besteht, das aus mit Asbestgarn belegtem Metalldraht hergestellt und durch Imprägnieren wasserfest gemacht ist. Derartiges Schuhwerk war für die Verwendung, in . Gießereien, Walzwerken u. dgl. vorgesehen, erwies sich jedoch nicht als genügend haltbar und widerstandsfähig gegen Abnutzung.
  • Die Erfindung bezweckt die Behebung dieses Nachteils und besteht darin, das fertige oder halbfertige Asbestgewebe mit solchen Stoffen zu imprägnieren, welche die Fasern und Fäden. einhüllen oder verkleistern und welche selbst unbrennbar sind. Insbesondere geschieht das mit einer Lösung von schwefelsaurer Tonerde, welche man mit Tonerde fällenden Agenzien behandelt oder mit Stoffen, die als solche die Fasern verkleistern, wie Kalium- oder Natriumsilica.t. Auf diese Weise erhält man ein Material, welches gegen hohe Temperaturen oder gegen chemische Einflüsse unempfindlich ist und trotz starker Inanspruchnahme länger hält als Leder unter gewöhnlichen Verhältnissen.
  • Nachstehend seien Beispiele für die Ausführung der Imprägnierung beschrieben. Die Imprägnierflüssigkeiten sind Tonerdesulfat-und Wasserglaslösungen oder Wasserglaslösung allein. Die Sohlen aus Asbestgewebe müssen sich bei Vornahme der Imprägnierung im getrockneten Zustande befinden. Da die trockenen Sohlen sehr stark Luftfeuchtigkeit anziehen, müssen die Imprägnierflüssigkeiten während der Trocknungszeit vorbereitet sein.
  • Bei der Imprägnierung mit Tonerdesulfat-und Wasserglaslösungen arbeitet man so, daß man eine Tonerdesulfatlösung von 25° Be herstellt und diee getrockneten Asbestsohlen zwecks Durchtränkung ungefähr 2o bis 25 Minuten in die Lösung hineinhängt. Es empfiehlt sich, diese Zeit nicht zu überschreiten, da sonst der Messingdraht des Gewebes von der Tonerdesül.fatlauge angegriffen wird.
  • Nach dem Herausnehmen wandern die Sohlen wiederum in den Trockenschrank, um das überschüssige Wasser verdunsten zu lassen. Hierauf werden die Sohlen wieder herausgenommen und noch warm in eine Lösung von Natrium- oder Kaliumwasserglas von, etwa 2o° Be getaucht. Dieser Tauchprozeß_ dauert etwa io Stunden.
  • Während dieses Eintauchens tritt eine chemische Reaktion zwischen dem Tonerdesulfat und dem Wasserglas ein, indem unter Bildung von Natriumsulfat oder K.aliumsulfat Kieselsäure und Tonerde ausgeschieden werden.
  • Nach dieser Imprägnierung wandern di° Sohlen wiederum in den Trockenschrank, jedoch darf der Trockenprozeß jetzt nicht völlig zu Ende geführt werden, da die Sohlen im halbweichen Zustande in Pressen geformt werden, wobei sie eine Form erhalten, die ein gutes Aufliegen der Sohle auf dem Schuh gewährleistet.
  • Nach diesem Pressen wird die Trocknung endgültig entweder an der Luft oder wiederum in einem Trockenschrank vorgenommen.
  • Wenn man mit Wasserglas allein arbeitet, so fällt lediglich die zuerst beschriebene Im-. grägnierung mit der Tonerdesulfatlauge weg. Es wird jedoch in diesem Falle ein schärferes Trocknen vorgenommen, damit der Zerfall des Wasserglases und die Umhüllung und Verkleisterung der Faser ordnungsgemäß vonstatten gehen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schuhwerk mit Sohle aus Asbestfasergewebe, dadurch gekennzeichnet, daß zur Tränkung des Asbestfasergewebes Lösungen von Tonerdesulfat und/oder Wasserglas benutzt sind.
DE1930588399D 1930-10-08 1930-10-08 Schuhwerk mit Sohle aus Asbestfasergewebe Expired DE588399C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE588399T 1930-10-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE588399C true DE588399C (de) 1933-11-20

Family

ID=6572372

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930588399D Expired DE588399C (de) 1930-10-08 1930-10-08 Schuhwerk mit Sohle aus Asbestfasergewebe

Country Status (1)

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DE (1) DE588399C (de)

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