DE588269C - Tiegel fuer Druckpressen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tiegel für Druckpressen. Es sind schon Druckpressen bekannt, bei denen zwischen der Druckplatte und dem Tiegelkörper zwei sich bewegbare Keile angeordnet sind, von denen der eine das plötzliche An- und Abstellen des Druckes und der ,andere das Regeln der Druckstärke bewirkt Dabei lagen bei den bekannten Einrichtungen der Keil für die Regelung der Druckstärke unmittelbar an der Druckplatte und der Keil für das plötzliche An- und Abstellen des Druckes unmittelbar am Tiegelkörper ,an. Diese Anordnung ist insofern von Nachteil, als bei der Druckan- und -abstellung der für die Regelung der Druckstärke dienende Keil in der Druckrichtung genau so verstellt wird, wie die Tiegelplatte, da der Keil für die Regelung der Druckstärke zwischen der Tiegelplatte und dem Druckan- und -abstellkeil liegt. Daher muß auch gleichzeitig die für diesen Keil vorgesehene Verstelleinrichtung in der Druckrichtung um die Abstellhöhe mitbewegt werden.

Dieser Nachteil wird durch die Erfindung restlos beseitigt, indem der Druckan- und -abstellkeil unmittelbar hinter die Druckplatte gelegt wird, während der Keil für die Regelung der Druckstärke unmittelbar am Tiegelkörper anliegt.

Daher bewegt beim Druckan- und -abstellen der Druckan- und -abstellkeil nur die vor ihm liegende Tiegeldruckplatte, während der Regelungskeil fest in seiner eingestellten Lage verbleibt.

Erfindungsgemäß ist der Trieb für den an der Druckplatte anliegenden Keil derart ausgebildet, daß er eine Verschiebung des Keiles quer zu semer Verstellrichtung gestattet.

Vorzugsweise kann der Antrieb für den an der Druckplatte anliegenden Keil als Zahntrieb ,ausgebildet sein, wobei ein im Tiegelkörper lagerndes Zahnrad bzw. Zahnsegment mit der entsprechend breit ausgebildeten Verzahnung des Druckan- und -abstellkeiles zusammenarbeitet.

Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in der beiliegenden Zeichnung gekennzeichnet, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht des Drucktiegels im Schnitt,

Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien I-1 durch Fig. 1,

Fig. 3 eine Teilansicht von unten auf den Tiegel bei weggelassener Druckplatte,

Fig. 4 und 5 das Feststellorgan für die Bewegung des Keiles für die Druckan- und -abstellung im Schnitt.

In dem Tiegelkörper 1 ist ein Raum 2 zur Aufnahme der entsprechenden Keile 3, 4 vorgesehen. Der Raum 2 wird nach unten hin durch die Druckplatte 5 abgedeckt. Die Druckplatte 5 und der Tiegelkörper 1 sind durch nicht dargestellte Federn und Bolzen derart miteinander verbunden, daß die Druckplatte bei einer Verstellung der Keile vom Tiegelkörper abgedrückt bzw. durch die Federn mit zurückgezogen wird. Seitlich im

Ato

Tiegelkörper ist eine Schraube 6 gelagert, durch, die in geeigneter Weise der Keil 3 verstellt werden kann, womit die Druckstärke geregelt wird. Die Keilplatte 4 trägt an einer Seite >eine Verzahnung 7, die mit einem Zahnsegment 8 in Eingriff steht. Das Zahnsegment 8 sitzt auf einer in der Tiegelplatte 1 gelagerten Spindel 9, die durch die Kegelräder 10, 11 gedreht werden kann. DasKegelrad 11 sitzt fest auf der Welle 12, die wiederum durch einen Bügel 13 gedreht werden kann. Der Zahntrieb 10, 11 und die Welle 12 sind durch ein Gehäuse 14 abgedeckt. Damit die Endstellungen des Keiles 4 f estgelegt werden, ist auf der Welle 12 weiterhin noch ein Anschlagstück 15 angeordnet, das Aussparungen 16, 17 besitzt. Mit den Aussparungen 16, 17 kann ein Gegenstück 18 in Eingriff gebracht werden, welches im Tiegelao körper 1 verschiebbar gelagert ist. Vorzugsweise ist dieses Gegenstück 18 gegenüber dem Tiegelkörper 1 durch die Federn 19 abgefedert.

Die Wirkungsweise dieses Tiegels ist folgende:

Durch Verdrehen der Schraube 6 wird der Keil 3 verstellt, womit die Druckstärke geregelt wird. Durch Verstellen des Keiles 3 werden die Druckplatte 5 und der Keil 4 nach der einen oder anderen Richtung quer zur Verstellrichtung verschoben. Da der Keil.4 durch einen Zahntrieb außerdem noch von außen einstellbar ist, ist es erforderlich, daß der Zahntrieb des An- und Abstellkeiles 4 derart ausgebildet ist, daß er die Verschiebung des Keiles quer zu seiner Verstellrichtung gestattet» Soll die Druckplatte in Druckstellung gebracht werden, so wird der Bügel 13 in die punktierte Stellung in Fig. 1 gebracht. Diese Bewegung wird durch die Kegelräder 11, 10, die Welle 9, das Segment 8 und den Zahntrieb 7 auf den An- und Abstellkeil 4 übertragen. Der Keil 4 wird auf der Zeichnung nach links verschoben, so daß die Druckplatte S nach unten, also in Druckstellung, geschoben wird. 'Damit die jeweiligen Endstellungen des Bügels 13 und damit die Stellungen des An- und Abstellkeiles 4 festgelegt werden, sind die Aussparungen 16, 17 in dem Teil 15 um einen entsprechenden Winkel voneinander versetzt. Befindet sich der Vierstellkeil 4 bzw. der Bügel 13 in der Stellung, in der die Druckplatte ausgerückt ist, so greift beispielsweise der abgefederte Halter 18 in die Aussparung 17. Ist der Bügel 13 umgelegt, so daß sich die Druckplatte in Druckstellung befindet, so greift der Anschlagteil 18 in die Aussparung 16. Die letztbeschriebene Anordnung kann durch die verschiedensten anderen Ausführungen ersetzt werden, die den gleichen Zweck erfüllen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tiegel für Druckpressen, bei dem zwisehen der Druckplatte und dem Tiegelkörper zwei seitlich bewegbare Keile angeordnet sind, von denen der eine das plötzliche An- und Abstellen des Druckes und der andere das Regem der Druckstärke bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahntrieb für den an der Druckplatte (s) anliegenden Druckan- und -abstellkeil (4) derart ausgebildet ist, daß er eine Verschiebung des Keiles (4) quer zu seiner Verstellrichtung gestattet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen