DE58696C

DE58696C - Selbsteinkassirender Ausgeber für Postkarten, Postwerthzeichen u. dgl

Info

Publication number: DE58696C
Application number: DENDAT58696D
Authority: DE
Original assignee: O. OEHRING in Eisleben, Markt 23
Anticipated expiration: 1911-02-05

Description

Paten τ-Anspruch:

Ein seibsteinkassirender Ausgeber für Briefe, Karten, Postwerthzeichen und. andere Gegenstände, bei welchem durch Herausziehen des mit einer keilartigen Erhöhung E versehenen Schiebers D, nachdem dieser durch eine eingeworfene Münze ausgelöst ist, und durch die auf D laufende Rolle G mit Klinke F der mit der Zahnstange C verbundene Fächer für die Verkaufsgegenstände enthaltende Kasten A um je ein Fach gehoben und zugleich mittelst des an D befestigten Armes KL ein Gegenstand aus einem Fach herausgeschoben wird, worauf beim Zurückschieben von D die Rolle G mit Klinke F sinkt und der Kasten A durch den am Gehäuse angebrachten Sperrkegel J gehalten wird.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMTS

Der Apparat hat den Zweck, Postwertzeichen, Karten u. dergl. gegen Einwurf eines bestimmten Geldstückes, einzeln oder mehrere zusammen, genau, wie er gefüllt wird, wieder ■herauszuwerfen. Zu diesem Behuf mufs nachstehend bezeichnete Einrichtung mit einem selbstthätigen Auslöser verbunden werden, wie dieselben allgemein bekannt sind.

Ein in .Fächer eingeteilter Kasten A führt sich in dem Gehäuse B. Seitlich am Kasten ist eine Zahnstange C angebracht, deren Zähne denselben Abstand von einander haben wie die Fächer. ' Neben dem Kasten A gleitet eine waagrechte Stange D durch das Gehäuse, die in E nach einer Curve abgeschrägt ist. Auf dieser Stange, an einem scharnierähnlichen Hebel F befestigt, läuft eine Rolle G. Durch Hin- und Herbewegen der Stange D hebt und senkt sich der Hebel F, an dessen Ende ein Sperrkegel H angebracht ist, welcher in die Zahnstange C eingreift. Oberhalb dieses Hebels F an der Rückwand des Gehäuses B befindet sich ein Arm N, an dessen Ende ebenfalls ein Sperrkegel / sich befindet, der auch in die Zahnstange eingreift. Wird nun die Stange D zurückgeschoben, so senkt sich der Hebel F so tief, dafs der Sperrkegel H um einen Zahn tiefer eingreift. Wird die Stange herausgezogen, so hebt sich Hebel F und der Sperrkegel H nimmt den Kasten A mit i'n die Höhe, wo er nun von Sperrkegel J festgehalten wird.

An der Stange D befindet sich ein rechtwinkliger Arm K, an dessen hochgebogenem Ende sich ein Schieber L befindet.

Wird die Stange herausgezogen und der Kasten um einen Zahn weitergeschoben, so tritt.

der Schieber L in ein davor befindliches Fach und schiebt den darin liegenden Gegenstand heraus.

Der Schieber L hat eine eigerithUmliche Form, welche auch wie Fig. 5, 6, 7 etc. ausgeführt .'werden kann; natürlich müssen dann auch die Fächerböden danach geformt sein. Diese Formen bezwecken, dafs auch der dünnste Gegenstand von dem Schieber L herausgeschoben wird, sowie dafs sich die denkbar geringste Auflagefläche darbietet.

Die Stange D wird durch die bekannte Auslösung bei . jedesmaligem Geldeinwurf freigegeben.

Ist der Kasten leer, so kann derselbe sofort herausgenommen und gefüllt oder durch einen anderen ersetzt werden.