DE586395C

DE586395C - Vorrichtung zum Biegen von Rohren

Info

Publication number: DE586395C
Application number: DEM118942D
Authority: DE
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1932-03-01
Filing date: 1932-03-01
Publication date: 1933-10-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von Rohren, bei der in bekannter Weise das Rohr durch ein es umschließendes Rollenpaar gebogen wird und zwischen diesem und einer bewegten Biegeschablone eine relative Bewegung in der Biegerichtung stattfindet, wobei gleichzeitig das Rollenpaar senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schablone verschoben wird.

Die Erfindung besteht darin, daß sich die eine Rolle des Rollenpaares an der Schablone abstützt. Gemäß einer Ausführungsform ist die Rückseite der Schablone gerade und parallel zur Bewegungsrichtung der Schablone.

Gegenüber Einrichtungen, bei denen das Rohr von einer Rolle an die Schablone angedrückt wird, hat diese Anordnung den Vorteil, daß bei Änderung des Rohrdurchmessers lediglich das Rollenpaar ausgewechselt zu werden braucht.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2: den Schnitt in der durch die Achsen der Rollen gehenden Ebene,

Fig. 3 bis 6 ähnliche Darstellungen von zwei weiteren Ausführungsbeispielen.

Auf einer beliebigen Unterlage α ist die Schablone b mittels Schrauben c befestigt. An dem einen Ende der Schablone befindet §ich eine Einspannvorrichtung d für das Ende des Rohres. Die Biegung des Rohres in die Form der Schablone erfolgt nach den Fig. ι und 2 mittels eines an der Schablone entlang laufenden Schlittens e, in dem ein ein Druckrollenpaar /, ρ und eine Stütz- oder Führungsrolle It tragender Rollenhalter g drehbar gelagert ist. Die Rolle h läuft auf der Rückseite der Schablone. Durch eine Spannschraubei kann der Druck der Rolle/ auf das zu biegende Werkstück geregelt werden. Ebenso kann für Rohre verschiedener Durchmesser das Druckrollenpaar f, ρ ausgewechselt und durch die Spannschraube i in die richtige Stellung eingestellt werden. Der Schlitten e ist senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schablone, beispielsweise an einem Querträger k, frei beweglich. Die drehbare Anordnung des Rollenhalters g in dem Schlitten e ermöglicht den Rollen f, ρ und h sich stets so einzustellen, daß die durch ihre Achsen gehende Ebene senkrecht zur Schablone steht. Um das Ausbiegen des bereits gebogenen Rohrteiles zu verhindern, können Klammern / auf die Schablone gesetzt werden, die das Rohr an dieser halten.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. ι und 2 ist folgende:

Nachdem das Rohr am einen Ende in der Spannvorrichtung d befestigt ist und das Druckrollenpaar f, p in die Anfangslage gebracht worden ist, wird die Unterlage, z. B. ein Hobelbankbett, in Pfeilrichtung in Bewegung gesetzt. Der an dem Querträger k bewegliche Schlitten e wird dabei entsprechend der Form der Schablone seitliche Verschiebungen erfahren und das Rohr in die Form der Schablone biegen.

Statt eine starre Verbindung zwischen dem Druckrollenpaar /, p einerseits und der Gegenrolle h vorzusehen, kann die Anordnung auch, wie in den Fig. 3 bis 6 dargestellt ist, gewählt werden. An dem Schlitten e ist einerseits die Rolle h befestigt, die auf der Rückseite der Schablone läuft. Andererseits ist das Druckrollenpaar f, p nachgiebig gelagert und wird mit Hilfe von Fedem, Druckwasser, Preßluft o. dgl. an die Schablone gedrückt. Die Biegung des Rohres geht in derselben Weise vor sich wie bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 die Schablone insofern eine Änderung aufweist, als ihre Rückseite gerade ist und in der Bewegungsrichtung des Schlittens verläuft.

Aus Billigkeitsgründen kann man die

2Q Schablone, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, geteilt ausführen.

Statt die Unterlage, auf der sich die Schalblone befindet, an der Biegevorrichtung vorbeizuführen, kann umgekehrt auch die Ünterlage feststehen und das Rollenpaar an der Schablone vorbeibewegt werden.

Claims

Patentansprüche:
ι. Vorrichtung zum Biegen von Rohren, bei der das Rohr durch ein es umschließendes Rollenpaar gebogen wird und zwisehen diesem und einer bewegten Biegeschablone eine relative Bewegung stattfindet, wobei gleichzeitig das Rollenpaar senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schablone verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die eine Rolle (/>) des Rollenpaares (/, p) an der Schablone (b) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Schablone (b) gerade ist und parallel zur Bewegungsrichtung der Schablone verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeseite und die Rückseite der Schablone (b) je einen besonderen Teil bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß zur Abstützung und Entlastung des Rollenhalters (g) eine auf der Rückseite der Schablone (&) laufende Rolle (h) angeordnet ist.

Hierzu r Blatt Zeichnungen