-
Türkontrollapparat für Lagerräume, Wohnungen, Schränke, Koffer o.
dgl. Es sind Türkontröllapparate für Lagerräume, Wohnungen, Schränke, Koffer o.
dgl. bekannt, bei denen das Zählwerk oder eine Zählscheibe dadurch vorwärts geschaltet
wird, daß der eine der sich gegeneinander bewegenden Teile der Tür, des Schubfaches
o. dgl. gegen einen Schalthebel auftrifft, der aus dem das Zählwerk enthaltenden
Gehäuse herausragt. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß das Zählwerk
auch bei geöffneter Tür, Schublade o. dgl. durch Anstoßen oder Hängenbleiben an
dem hervorstehenden Schalthebel aus Versehen und unbemerkt weitergeschaltet werden
kann. Dadurch entstehen leicht Irrtümer, die die Gebrauchsfähigkeit des Kontrollapparates
in Frage stellen.
-
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung durch die Anordnung eines
vorstehenden Treibstiftes an dem beim Schließen zu bewegenden Teil der Tür o. dgl.
und die Anbringung einer entsprechenden Öffnung in (lern geschlossenen Gehäuse des
am festen Teil angebrachten Zählwerks vermieden, durch die der Treibstift zu der
im Gehäuse verdeckt liegenden Schaltvorrichtung zwecks Herbeiführung einer Schaltung
gelangen kann.
-
In der Zeichnung sind drei als Beispiele dienende Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt.
-
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist ein allseitig abgeschlossenes
Gehäuse a (Fig. r) vorhanden, das eine zur Einführung eines Steuerstiftes b dienende
Bohrung c und ein Fenster (i aufweist, unter dem ein Zählwerk e bekannter Art eingebaut
ist. Auf der Welle f dieses Zählwerkes e ist ein Schaltrad g aufgekeilt, das mit
einer am Gehäuse a befestigten, als Feder ausgebildeten Rücklaufsperre h und mit
einer um die Welle f schwingbar angeordneten, federnd ausgebildeten Schaltklinke
i im Eingriff steht. Diese Schaltklinke i ist gelenkig mit dem einen Ende eines
im Gehäuse a gelagerten, mit einem Gelenk versehenen zweiarmigen Schwinghebels k
befestigt, dessen freies Ende durch eine Feder in gegen die Bohrung c gepreßt wird.
-
Die beiden zusammenwirkenden Hauptteile der neuen Vorrichtung, das
den Schaltmechanismus aufnehmende Schaltgehäuse a und der mit diesem zusammenwirkende
Steuerstift b, sind an der zu kontrollierenden Tür, dem Schrank, Koffer o. dgl.
so anzuordnen, daß der eine Teil ortsfest, also beispielsweise an einem Türrahmen,
und der andere Teil beweglich, also dementsprechend an der verschwenkbaren Tür selbst
angeordnet ist. Die gegenseitige Lage beider Teile ist dabei so zu wählen, daß -der
Steuerstift b bei geschlossener Tür des Raumes, Schrankes o. dgl. in die Bohrung
c des Schaltgehäuses a hineinragt. In dieser Stellung ruht -der Steuerstift b auf
dem freien Arm des Schwinghebels k und hält diesen entgegen der Wirkung der Feder
na derart verschwenkt, daß die mit diesem Hebel k verbundene Schaltklinke
i ihren Schalthub beendet hat.
-
Wird nun die Tür, der Schrank, Koffer
o. dgl.. geöffnet,
so wird der Steuerstift b aus der Bohrung c des Schaltgehäuses a zurückgezogen und
der Schwinghebel h freigegeben. Dieser wird infolgedessen durch die Wirkung der
Feder m in seine andere Endlage verschwenkt, und gleichzeitig gleitet die mit ihm
verbundene Schaltklinke i wirkungslos auf dem Umfang des Schaltrades g zurück; bis
sie hinter den nächsten Zahn des Schaltrades g gelangt ist. Ein gleichzeitiges Mitdrehen
des Schaltrades g und damit auch des Zählwerkes e wird während dieser Bewegung der
federnd .gegen das Schaltrad anliegenden Schaltklinke i durch die Rücklaufsperre
la verhindert.
-
Bei einem darauffolgenden Schließen der Tür, des gchrankes, Koffers
o. dgl. wird der Steuerstift b wieder in die Richtung c des Gehäuses a eingeführt,
so daß er gegen den freien Schenkel des Hebels k trifft und diesen wiederum entgegen
der Wirkung .der Feder in verschwenkt. Durch diese Schwenkbewegung wird die Schaltklinke
i so weit vorwärts bewegt, daß das Schaltrad g um einen Zahn* und das mit diesem
verbundene Zählwerk e um eine Zahl vorwärts geschaltet wird.
-
Dis neue Vorrichtung gestattet also, jedes diebische oder sonst unberechtigte
Öffnen des zu sichernden Raumes genau festzustellen und die Häufigkeit des etwaigen
Öffnens zahlenmäßig, festzuhalten.
-
Fig. r zeigt die neue Vorrichtung, wie sie beispielsweise an einer
sich nach innen öffnenden Tür angebracht werden kann, ohne von außen sichtbar zu
sein. Hierbei ist das Schaltgehäuse a. an einer Wand n befestigt, gegen die eine
Tür o anschlägt. An dieser Tür o ist der in diesem 'Fall U-förmig ausgebildete Steuerstift
b mittels eines winkelförmigen Schienenstückes p derart befestigt, daß er bei geschlossener
Tür o in die Bohrung c des Schaltgehäuses a hineinragt.
-
Fig 2 zeigt eine Möglichkeit der Anordnung der neuen Vorrichtung an
einer sich nach außen öffnenden Tür. Auch in diesem Fall ist die Vorrichtung nach
außen hin unsichtbar. Das Schaltgehäuse a ist wiederum von innen gegen eine Wand
iz, gesetzt. Der Steuerstift b ist senkrecht auf einer Platte p, und mittels dieser
von innen an einer Tür o, befestigt. Beim Schließen der Tür o, wird der Steuerstift
b in die Bohrung c des_Schaltgehäuses eingeführt.
-
Fig. 3 zeigt die Anordnung. der neuen Vorrichtung beispielsweise an
einer Schiebetür. Das Schaltgehäuse a ist an einem Rahmenschenkel za. einer Tür
o2 befestigt und wirkt mit dem Steuerstift b zusammen, der abgewinkelt und mittels
einer Tragplatte p2 an einer Schiebetür o. befestigt ist.
-
In ähnlicher Weise läßt sich die neue Vorrichtung an allün Räumen,
welche mit einer Tür verschließbar sind, anbringen.
-
Ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt in seiner
Einfachheit, wodurch es ermöglicht wird, jedes gangbare Zählwerk, wie es beispielsweise
als Kilometerzähler für Fahrräder billig zu beziehen ist, zu verwenden.