DE346140C - Geheimfachschublade, mittels welcher bei ihrem Herausziehen der zu verbergende Wertsachenbehaelter oder andere Gegenstand unauffaellig im Schrank-, Tisch- o. dgl. Gehaeuse zurueckbehalten werden kann - Google Patents
Geheimfachschublade, mittels welcher bei ihrem Herausziehen der zu verbergende Wertsachenbehaelter oder andere Gegenstand unauffaellig im Schrank-, Tisch- o. dgl. Gehaeuse zurueckbehalten werden kannInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/80—Concealed drawers
Landscapes
- Drawers Of Furniture (AREA)
Description
Geheimfachschubladen, die so gestaltet sind, daß bei ihrem Herausziehen der zu verbergende
Wertsachenbehälter oder andere Gegenstand im Schrank, Tisch o. dgl. unauffällig zurückbehalten
werden kann, sind bereits bekannt. Ihnen haftet der Nachteil an, daß sie durch die Ineinanderschachtelung mehrerer Behälter
ein verhältnismäßig umständliches, leicht versagendes Gebilde darstellen oder ein nicht leicht
ίο zu bedienendes Getriebe erfordern. Außerdem
ist entweder die Form der Schublade auffällig oder es befinden sich außen auffällige Besatzstücke
am Schrank, Behälter o. dgl., die die Aufmerksamkeit des Öffnenden erregen und in
diesem sofort den Argwohn des Vorhandenseins einer Geheimfachschublade erwecken.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgegenüber eine sowohl in ihrer baulichen
Beschaffenheit als auch in ihrer Handhabung einfache Geheimfachschublade, die von einer
gewöhnlichen Schublade kaum zu unterscheiden ist und dennoch den Zweck einer Geheimfachschublade
voll erfüllt.
Erreicht wird dies im wesentlichen gemäß der Erfindung dadurch, daß die rückwärtige Stirnwand der Schublade lose eingesetzt und achsial verschiebbar ist, dabei von Zugfedern stets nach hinten gezogen wird, in der Weise, daß hinten in der Schublade eine Kammer gebildet werden kann, in welcher sich der zu verbergende Gegenstand befindet, der durch eine an der Schublade vorgesehene Feststellvorrichtung in der Geheimkammer festgehalten werden kann.
Erreicht wird dies im wesentlichen gemäß der Erfindung dadurch, daß die rückwärtige Stirnwand der Schublade lose eingesetzt und achsial verschiebbar ist, dabei von Zugfedern stets nach hinten gezogen wird, in der Weise, daß hinten in der Schublade eine Kammer gebildet werden kann, in welcher sich der zu verbergende Gegenstand befindet, der durch eine an der Schublade vorgesehene Feststellvorrichtung in der Geheimkammer festgehalten werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in
Abb. ι in Ansicht und bei abgenommenem Deckel dargestellt. Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt
nach der Linie A-B und Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie C-D in Abb. 1. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Behälter der Schublade eine Kassette α angenommen.
Sie kann aber auch in Schränken beliebiger Art, in Tische, Schreibtische, Kassenschränke,
Reisekoffer, Truhen u. dgl. eingebaut sein.
In der durch einen Deckel 5 verschließbaren Kassette α befindet sich unten die Schublade c,
die auf zwei Führungsleisten gleitet. Die rückwärtige Stirnwand e der Schublade sitzt "nicht
an deren Ende, sondern ist entsprechend weit innerhalb der Lade selbst angeordnet, so daß
in dieser im rückwärtigen Teile eine für sich bestehende Kammer" f vorhanden ist, in welcher
die zu verbergenden Gegenstände, z. B. eine kleine Kassette g, aufbewahrt werden.
Die Stirnwand e kann fest angebracht sein. Zweckmäßig ist sie aber, wie im Ausführungsbeispiel angenommen, beweglich, so daß sie
vor- und rückwärts verschoben werden kann. An der Stirnwand e greifen Schraubenfedern h
an, die mit ihrem anderen Ende an der Schublade befestigt sind, so daß sie das Bestreben
haben, die Stirnwand e stets nach rückwärts
zu ziehen. Die Seitenwangen der Schublade sind an ihrem rückwärtigen Ende mit einem
vorstehenden, nasenartigen Vorsprung i versehen. Die Stirnwand e übergreift die Seiten-,
wangen der Schublade etwas, so daß sie von d>.-n Nasen i mitgenommen werden kann.
Über der Schublade ist in der Kassette eine Zwischenwand k eingebaut, die als Träger für
eine den betreffenden Gegenstand festzuhaltende j ίο Arretierung dient. Diese besteht aus einer um ;
den Zapfen I drehbaren Doppelheb?lschiene, , deren vorderer Arm m mit einem durch die j
Wand k hindurchgreifenden, zum Verstellen j dienenden Stift η versehen ist und deren rück- !
wärtiger Arm 0 einen nach unten reichenden i winkelförmigen Beschlag p trägt. An der !
Kassette g ist rückwärts eine Zunge q befestigt, die so gestaltet ist, daß sich der Beschlagwinkel
p zwischen ihr und der Kassette g einschieben kann. !
Unter der letzteren sind am Boden der ' Kassette α zwei oder mehrere Blattfedern r, ;
Gummiplatten oder andere schalldämpfende j Auflager angebracht. Ferner ist am Boden der j
Schublade rückwärts eine hakenartige Feder s vorgesehen, die in eine entsprechende Ausneh- j
mung der Kassette oder dergleichen Gegenstandes g einschnappen kann. Zweckmäßig ist
die Arretierung verdeckt eingebaut oder abgedeckt, z. B. durch einen im oberen Teil der ■·
Kassette α vorgesehenen, kastenförmigen Ein- '·
satz t (Abb. 3). Auch können neben den Nasen i ■' an den Seitenwangen der Schublade Verdeckleisten
ti vorgesehen sein, durch welche die i Federn h hindurchtreten.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der so gearteten Schublade ist folgende: Wenn der in
der Schublade aufbewahrte Gegenstand g beim Herausziehen der letzteren verborgen bleiben
soll, so daß er von unberechtigten Öffnern der Schublade nicht gesehen werden kann, so stellt
man zunächst die Arretierung mit Hilfe des Stiftes 11 so ein, daß sie die in Abb. 1 gestrichelt
eingezeichnete Stellung einnimmt. Der Win-ιό kel p legt sich hierbei vor die Zunge q, wodurch
die Kassette g festgehalten wird. Zieht man nun die Schublade c heraus, so nehmen die
Nasen i, sobald sie gegen die Stirnwand e stoßen, diese mit, so daß die herausgezogene Schublade
So ein ganz normales Aussehen besitzt, wie in Abb. ι strichpunktiert angegeben. Die Federn h
verschwinden in den Abdeckungen ?i und die ganz herausgenommene Schublade bietet durchaus
nichts Auffälliges, so daß niemand auf den Gedanken kommen kann, daß in der Kassette a
ein wichtiger Gegenstand aus der Schublade zurückbehalten wurde.
Beim Herausziehen der Schublade schleift die Sperrfeder s mit nach vorwärts und die Kassette
g sitzt, ohne ein auffälliges Geräusch zu machen, auf den Federn r auf. Will man den
Gegenstand g dagegen mit der Schublade zugleich mit nach außen ziehen, so ist die Arretierung
so einzustellen, daß sie die Kassette g o. dgl. freigibt, was durch Drehen der Schiene
0, m in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung erfolgt. Beim Herausziehen der Schublade
bleibt die in der Kammer f befindliche Kassette g in der Schublade, was durch die Sperrfeder s
unterstützt wird, die zugleich die Federn h in ihrer Spannlage erhält. Nach ganz herausgezogener
Schublade kann dann die Kassette g entnommen werden.
Wünscht man die nach Herausziehen der Schublade in der Kassette α verbliebene Kassette
g zu erhalten, ohne daß man erst wieder die Schublade einschiebt und neuerdings herauszieht,
so kann dies dadurch geschehen, daß man in die Kassette α hineinlangt und nach Umstellung
der Schiene m, 0 die Kassette g mit der Hand herausnimmt.
Claims (3)
1. Geheimfachschublade, mittels welcher bei ihrem Herausziehen der zu verbergende
Wertsachenbehälter oder andere Gegenstand unauffällig im Schrank, Tisch o. dgl. Gehäuse
zurückbehalten werden kann, gekennzeichnet durch eine lose eingesetzte und achsial verschiebbare, von Federn (k) nach
hinten gezogene rückwärtige Stirnwand (e), die in der Schublade die Anordnung eines
Geheimbehälters (f) zuläßt, der beispielsweise mittels einer Zunge (q) von an der
Schublade vorgesehenen Halteorganen (ni, 0, p) festgehalten werden kann.
2. Geheimfachschublade nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der
Schublade (c) eine Feder (s) angebracht ist, die in den Gegenstand (f) eingreift und
diesen, sobald er entsichert ist, beim Herausziehen der Schublade mitnimmt.
3. Geheimfachschublade nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Boden des die Schublade enthaltenden Gehäuses (a) schalldämpfende Federn (r), Gum-
■ miauflagen 0. dgl. vorgesehen sind, die beim Herausziehen der Schublade den Fall des
Gegenstandes (f) abdampfen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346140T | 1921-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346140C true DE346140C (de) | 1922-01-05 |
Family
ID=6255038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921346140D Expired DE346140C (de) | 1921-02-01 | 1921-02-01 | Geheimfachschublade, mittels welcher bei ihrem Herausziehen der zu verbergende Wertsachenbehaelter oder andere Gegenstand unauffaellig im Schrank-, Tisch- o. dgl. Gehaeuse zurueckbehalten werden kann |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346140C (de) |
-
1921
- 1921-02-01 DE DE1921346140D patent/DE346140C/de not_active Expired
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