DE585988C

DE585988C - Puffer fuer Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit

Info

Publication number: DE585988C
Application number: DEW86302D
Authority: DE
Original assignee: Waggon und Maschinenbau AG WUMAG
Current assignee: Waggon und Maschinenbau AG WUMAG
Publication date: 1933-10-14

Description

Die Erfindung betrifft Puffer für Eisenbahnfahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit. Die Erreichung einer solchen von über 120 km in der Stunde ist praktisch nur dann möglich, wenn man nicht nur die Außenwände des Fahrzeuges möglichst glatt hält, sondern auch mit seinen herausstehenden Bauteilen den Wagenenden eine Form gibt, die sowohl bei Vorwärts- als auch, bei Rückwärtsfahrt eine erhebliche Herabsetzung des LuftwiderStandes gegenüber den bisher üblichen Wagenformen gewährleistet, und es also vermeidet, aus dem eine annähernde Tropfenform besitzenden Fahrzeuge irgendwelche Teile hervorragen zu lassen, die eine erhebliche Störung der Stromlinien hervorrufen. Da gerade die Puffer, auf welche man schon wegen der bestehenden Sicherheitsvorschriften nicht verzichten kann, in ihrer gewöhnlichen Gestalt hierzu

ίο sehr Veranlassung geben, sind entsprechend der Erfindung die Puffer sowie ihre Gehäuse in ihren Formen ebenfalls der Tropfenform, soweit es irgend möglich ist, angepaßt, so daß der Luftwiderstand nur unwesentlich größer ist als bei vollständig fehlender Pufferung. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform, des Erfindungsgegenstandes als Beispiel dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1, 2 und 3 eine Längsansicht, einen Grundriß und eine Vorderansicht des vorderen oder hinteren Teiles eines mit den neuen Puffern versehenen Schnelltriebwagens und Abb. 4 einen Längsschnitt durch den Pufferkörper selbst nach der Linie a-b der Abb. 2.

Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus Pufferkörpern 1, die auf jeder Seite aus der parabelf örmig gestalteten Stirnwand 2 des Wagens nach vorn herausragen. Diese Pufferkörper werden zweckmäßig aus Formeisen 3, 4 gebildet, welche mit den Wand- und Untergestellteiien des Wagenkastens fest verbunden und durch Deckplatten 5 und 6 abgedeckt sind. In eine Höhlung des so entstandenen kastenartigen Körpers sind die Puffer 7 eingesetzt. Die Puffer können in der verschiedensten Weise federnd. ausgebildet sein. So können sie in bekannter Weise aus Gummi bestehen, so daß sie in sich selbst federn, oder aber sie können aus Hartholz oder Eisen bestehen und sich gegen besondere Federn abstützen. Die ganze Pufferbohle ist mit Ausnahme der Stoßflächen der Puffer mit Blech 9 stromlinienförmig und tragflächenartig verkleidet. Dabei ist die Verkleidung so angeordnet, daß die Richtung geringsten Luft-Widerstandes (Pfeil 8) von dem zugehörigen Stirnende nach der Mitte des Fahrzeuges hin ansteigt. Dies ist notwendig, da die Luftströmung am Wagenkopfe schräg aufwärts und am Wagenende schräg abwärts gerichtet ist.

Claims

Patentansprüche:

ι. ^Puffer für Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit, deren Stirnwände parabelförmig gekrümmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die seitlich aus den Stirnwänden des Fahrzeuges nach vorn hervorragenden Pufferkörper federnde Puffer von verhältnismäßig geringer Höhe und mit in lotrechter Ebene stark gekrümmter Stirnfläche eingelassen und die Pufferkörper im Zusammenhang mit den Stirnflächen der Wagen in der Wagenlängsrichtung strom- oder tragflächenartig verkleidet sind.
2. Puffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebene der Verkleidung von dem Stirnende nach der Mitte des Fahrzeuges hin etwas ansteigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen