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DE58545C - Zierstich-Nähmaschine - Google Patents

Zierstich-Nähmaschine

Info

Publication number
DE58545C
DE58545C DENDAT58545D DE58545DA DE58545C DE 58545 C DE58545 C DE 58545C DE NDAT58545 D DENDAT58545 D DE NDAT58545D DE 58545D A DE58545D A DE 58545DA DE 58545 C DE58545 C DE 58545C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
thread
loop
stitch
sewing machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58545D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. HARTIG in Kändler bei Limbach, Sachsen
Publication of DE58545C publication Critical patent/DE58545C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE B2: Nähmaschinen.
Zusatz zum Patente No. 53831 vom 12. Juli 1889.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. November 1890 ab. Längste Dauer: 11. Juli 1904.
Unter No. 53831 (Kl. 52) ist eine Nähmaschine geschützt, bei welcher eine Naht mit kurzen und langen Stichen (wie Fig. 12 und 13 der beiliegenden Zeichnung zeigen) durch Parallelverschiebung der Nadel in der Bewegungsrichtung des Stoffes . gebildet wird.
Der Anzug des Unterfadens erfolgt durch die Zirkelnadel bei der in Fig. 9 angegebenen Stellung, denn hier beträgt das Fadenstück, welches zwischen dem Stich 0 und der Oese m vop der Zirkelnadel verbraucht wird, mehr als in jeder anderen Stellung des letzteren. Um dies zu verdeutlichen, ist durch die Linie 1, Fig. 8, die Länge dieses Fadenstückes, das aus den Theilen χ (s. auch Fig. 9), dem in der Zirkelnadel liegenden Theily und dem Theil \ besteht, angegeben. Bei der Stellung der Zirkelnadel, wie z. B. in Fig. 10, ist die Fadenlänge diejenige der Linie 2, Fig. 8, also kürzer.
Um nun eine Naht mit kurzen und langen Stichen zu bilden, schiebt (wie in obengenannter Patentschrift angegeben)' der Stoffschieber den Stoff immer den gleichen Betrag bei jedem Stich weiter, also in der Pfeilrichtung Fig. 12, und die Nadel bewegt sich einmal mit der Stoffverschiebung, wodurch ein enger oder kurzer Stich entsteht, und ein anderes Mal der Stoffverschiebung entgegen, und dadurch bildet sich ein langer Stich. Verschiebt sich also die Nadel a, Fig. 9, nach' a1 zwecks Bildung eines langen Stiches, so reicht die Schleife von ο j bis α1, also auch die nöthige Fadenlänge ist
länger als die des vorhergehenden Stiches, welcher von 0 bis α reichte, und die Folge hiervon ist, dafs gerade die lange Schleife mehr angezogen wird als die kurze, so dafs trotz der Nadelschiebung wenig Unterschied in den Stichen bemerkbar ist.
Um nun diesen Nachtheil zu beseitigen und die Verschiedenheit der Schleifen hervortreten zu lassen, ist ein Fadengeber N, Fig. 2 und 7, angebracht. Derselbe ist mit der schwachen Welle N1 fest verbunden, welche am anderen Ende eine kleine Kurbel N2 mit Rolle trägt, und letztere liegt an einem Excenter N3, welches an der. (kurvenscheibe E ' befestigt ist, die sich alle zwei Stiche einmal umdreht. Sobald nun die Nadelfadenschleife p, Fig. 7, von der Zirkelnadel abfällt, wird die Unterfadenschleife angezogen und gleichzeitig der Fadengeber N herabgedrückt, so dafs die Schleife, welche den kleinen Stich bildet, um so fester angezogen wird, während genügender Faden für den nächsten Stich, also für die grofse oder lange Schleife, übrig bleibt. Hierdurch entsteht die Naht Fig. 13.
Damit nun die grofse Schleife des langen Stiches über zwei Stiche (1 und 2, Fig. 12) reicht und die kurze Schleife innerhalb der grofsen zu liegen kommt, so dafs die Naht ein perlartiges Aussehen erhält, ist ein Schleifenbildner η, Fig. ι und 2, angebracht, welcher sich mit der Nadel hin- und herbewegt. Da nun ferner wegen des verhältnifsmäfsig grofsen
Stichloches der Stoff, sowie auch die lange Schleife während des Einstechens der Nadel unterstützt werden mufs, kommt ein Stichlocheinsatz P, Fig. ι und 2, zur Anwendung, welcher gleichzeitig mit dem Schleifenbildner η verschoben wird, so dafs die Unterstützung stets in der Nähe der einstechenden Nadel erfolgt.
Die Einrichtung ist nun folgende:
An der unteren Seite der Nähmaschinenplatte liegt ein Riegel J, Fig. 3 und 4, welcher sich bei k in einem Langloch führt, während das andere Ende durch eine Schraube Jl drehbar mit einem Hebel K verbunden ist, der sich um den Punkt K1 dreht. Vorn trägt der Hebel K zwei Doppelgelenke LL1 und diese stehen mit den Stangen oder Armen wx und Bx in Verbindung, wovon n>x den Stichlocheinsatz P, während B1 .den Schleifenbildner η trägt. Der Stichlocheinsatz P wird von dem Excenter n>2 auf und nieder und seitlich bewegt, wobei eine Feder denselben gegen das Excenter zieht. Der Schleifenbildner η wird jedoch durch sein Excenter B"2 nur gehoben und durch eine Feder gesenkt. Durch die Verschiebung des Riegels J werden beide Werkzeuge aufser den eben angeführten Bewegungen vermittelst ihrer Excenter noch gemeinschaftlich in der Nahtrichtung verschoben. Damit dies nun gleichzeitig mit der Nadel erfolgt, hat der Hebel E, welcher die Nadelstange dreht, einen Stift i und dieser greift in einen schrägen Schlitz i1 des Riegelansatzes. Die Rolle des Hebels E liegt in der Curvennuth der Scheibe E1, welche sich bei zwei Stichen einmal umdreht, und es wird somit der Riegel bei einem Stich hin-, beim nächsten zurückbewegt, und diese Bewegungen übertragen sich durch die genannten Theile K LL1 und n>1 Bl auf den Schleifenbildner η und Stichlocheinsatz P.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Der Stoff hat sich in Richtung des Pfeiles q, Fig. 4, verschoben und die Nadel α ist durch Drehung der Nadelstange einen gewissen Betrag nach rechts gegangen, so dafs beim Einstechen der Nadel ein langer Stich entsteht. Der Hebel E, welcher die Drehung der Nadelstange bewirkte, schiebt durch Stift i den Riegel J in der Pfeilrichtung r, dadurch 'bewegen sich durch Vermittelung des Hebels K der Stichlocheinsatz P und Schleifenbildner η ebenfalls nach rechts. Die Zirkelriadel g dreht sich rückwärts in Richtung des Pfeiles t und umschlingt den Schleifenbildner η und die niedergehende Nadel, wie Fig. 5 zeigt. Hat die Nadel den Stoff durchdrungen, so entfernt sich der Stichlocheinsatz P und steht somit während der Schleifenbildung tief. Beim Rückgang der Zirkelnadel g ist aber die Nadelfadenschleife ρ abgefallen und diese wird durch die abwärtsgehende Nadel angezogen. Die Nadel erhebt sich und die Zirkelnadel g dreht sich in Richtung des Pfeiles t1 und fängt, wie Fig. 1 1 zeigt, die Nadelfadenschleife b. Die Zirkelnadel kommt dabei in die Stellung Fig. 6. Währenddessen hebt sich der Stichlocheinsatz und unterstützt die Schleife s, welche in Fig. 5 gebildet wurde. Die Zirkelnadel zieht in der durch Fig. 6 angegebenen Stellung die Unterfadenschleife s an, und diese würde bis zur Nadelfadenschleife b (wie in Fig. 7) weggezogen werden, wenn der Fadengeber nicht angebracht wäre und nicht genügenden' Faden von der Garnrolle M beim vorhergehenden kurzen Stich abgezogen hätte.
Nun wechselt der Hebel E seine Lage, dadurch kommt die Nadel aus der Lage ax in diejenige a, Fig. 6, und gleichzeitig verschieben sich "der Riegel/, der Hebel K und die beiden Werkzeuge: Schleifenbildner, und Stichlocheinsatz, während sich auch der Stoff verschiebt, und nun erfolgt die Bildung des kurzen Stiches in derselben Weise, wie für den langen beschrieben wurde, jedoch mit dem Unterschied, dafs die Schleife s, Fig. 6, durch den Fadengeber wie in Fig. 7 weggezogen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Zierstich-Nähmaschine der durch Patent No. 53831 geschützten Art, sofern bei derselben eine regelrechte Bildung der im Anspruch^ 1 a) näher bezeichneten Naht dadurch zu Stande kommt, dafs dieselbe mit einem gemeinschaftlich mit der Nadel in Richtung der Naht sich verschiebenden Schleifenbildner (n) und Stichlocheinsatz (P) ausgestattet ist und ein zur Veränderung der Unterfadenlänge dienender Fadengeber (N) bei einem kurzen Stich der Schleifenbildung Faden entzieht, bei einem langen dagegen Faden überläfst. - ■ ;
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT58545D Zierstich-Nähmaschine Expired - Lifetime DE58545C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE58545C true DE58545C (de)

Family

ID=332836

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT58545D Expired - Lifetime DE58545C (de) Zierstich-Nähmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE58545C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3173391A (en) * 1963-08-07 1965-03-16 Singer Co Chain stitch device for lock stitch sewing machines
US3173390A (en) * 1963-08-07 1965-03-16 Singer Co Chain stitch device for lock stitch sewing machines
US3194197A (en) * 1963-08-07 1965-07-13 Singer Co Chain sitch device for lock stitch sewing machines
US3253560A (en) * 1964-02-24 1966-05-31 Singer Co Chain stitch devices for lock stitch sewing machines

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US3194197A (en) * 1963-08-07 1965-07-13 Singer Co Chain sitch device for lock stitch sewing machines
US3253560A (en) * 1964-02-24 1966-05-31 Singer Co Chain stitch devices for lock stitch sewing machines

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