DE584920C - Dreiraedriges Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein dreirädriges Kraftfahrzeug, das mit einem vorderen Sitz für einen Fahrgast und einem hinteren Sitz für den Fahrer ausgerüstet ist und zwischen diesen den Motor trägt. Gemäß der Erfindung sind die beiden übereinanderliegenden Rohre des Fahrgestells von hinten nach vorn, schräg nach oben gerichtet und bildet der vordere Teil der Rahmen gleichzeitig den Vordersitzrahmen und mittels Verbindungsstreben die Lehne. Bei diesem Aufbau des Wagengestells, der eine feste Verbindung darstellt und ein verhältnismäßig geringes Gewicht hat, ist es möglich, das Lenkhandrad an einer Querverstrebung des Lehnengerüsts und dahinter den Sitz des Fahrers auf den oberen Rohren anzuordnen. Daraus ergibt sich eine kurze Länge für das Fahrzeug, was seine Verwendung in Ortschäften mit engen Straßen erleichtert.

Von ähnlichen Fahrzeugen für den genannten Zweck unterscheidet sich das Fahrzeug ferner dadurch, daß die unteren Rohre als Sitz für den Fahrgast und als Träger des Motors ausgebildet sind, wodurch die Stabilität des Fahrzeugs erhöht wird, und daß die oberen Rohre die Armstützen seitlich dieses Sitzes bilden, während der Sitz des Fahrers sich auf den Rahmen über dem Hinterrad erhöht befindet, was dem Fahrer einen guten Überblick gestattet. Die beiden nebeneinanderliegenden Rahmen sind durch Querrahmen miteinander verbunden, von denen der vordere oberhalb des Sitzes als Lehne ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist die neue Anordnung des Fahrzeugs in einer Ausführungsform schematisch dargestellt. Fig. 1 stellt die Seitenansicht des Fahrzeugs dar, wobei einige Teile im Schnitt gezeigt sind. Fig. 2 veranschaulicht die Oberansicht des Fahrgestells mit den Rädern allein, um seine Gestalt und einige eingebaute Teile deutlicher sichtbar zu machen.

Das Fahrzeug mit den beiden vorderen Lenkrädern 4 und einem hinteren Treibrad 5 ist auf einem Gestell aus Stahlrohr, das im vorderen Teil 6 rechteckig gestaltet ist und im hinteren Teil 7 in einen schmalen Doppelrahmen mit den Lagerungen für das Treibrad 5 und den Motor 8 übergeht, aufgebaut. Der Teil 6 ist das Gerüst für einen zwischen den Lenkrädern 4 vorgesehenen gepolsterten Sitz 9 mit Rückenlehne und vom herausragender Fußstütze 10 für den Fahrgast. Unterhalb dieses Sitzes ist am Gerüst mittels Federn 11 die Achse 12 der Vorderräder angebracht, die an ihren Enden bewegliche Achsschenkel für die schwenkbaren Räder 4 trägt.

Die gemeinsame Einstellung dieser Räder, deren Achsschenkel durch eine Spurstange 13 in der üblichen Weise verbunden sind, geschieht mittels einer am Lenkarm 14 des einen Rades angreifenden Lenkstange 15,

deren anderes Ende an einer Kurbel 16 angebracht ist, die auf einer Welle 17 befestigt ist. Das hintere Ende der Welle 17 trägt ein Kettenrad 18, das mittels einer strichpunktiert angedeuteten Kette 19 und eines auf der Welle des Lenkhandrades 21 sitzenden Kettenrades 20 gedreht werden kann.

Auf dem hinteren schmaleren Teil 7 des Fahrgestells ist der Sitz 22 für den Fahrer und darunter der Motor 8 angeordnet. Der Motor ist auf den parallelen unteren Rohren 7 mittels Stützen oder Schellen in geeigneter Weise befestigt und überträgt den Antrieb auf das Kettenrad des Hinterrades 5 durch eine Kette in der üblichen Weise. Ein Fußhebel 23 dient zum Anstellen der Hinterradnabenbremse.

Der Rahmen 7. erhält durch den vorderen bügeiförmigen Teil 6, der auch die Ärmstützen bildet, eine weitere Versteifung. Die Anbringung der Tragefedern 11 am unteren Teil der Rückenlehne und an der Fußstütze sichert die Vorderachse in geeigneter Lage unterhalb des Gestells und erleichert das Lenken wegen der Verteilung der Last auf die beiden Räder und der Beweglichkeit der Übertragungsmittel 15, 16. '

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Dreirädriges Kraftfahrzeug mit einem vorderen Sitz für den Fahrgast und einem hinteren Sitz für den Fahrer, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden übereinanderliegenden Rohre der beiden Seitenrahmen des Fahrgestells (6, 7) von hinten nach vorn schräg nach oben gerichtet sind und so gleichzeitig den Vordersitzrahmen (9) nebst Lehne bilden.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne des Vordersitzes (9) an den Querverstrebungen der oberen und unteren Rahmenrohre angeordnet ist und daß an diesem Lehnengerüst das Lenkhandrad (21) gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen