DE272362C - - Google Patents
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- DE272362C DE272362C DENDAT272362D DE272362DA DE272362C DE 272362 C DE272362 C DE 272362C DE NDAT272362 D DENDAT272362 D DE NDAT272362D DE 272362D A DE272362D A DE 272362DA DE 272362 C DE272362 C DE 272362C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D21/00—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- J& 272362 KLASSE 63 c. GRUPPE
Motorfahrzeug mit zwei seitlichen Rahmen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Motorradwagen
von besonders geringem Gewicht, dessen Breite erforderlichenfalls verkleinert werden kann und
dessen Herstellungskosten auf ein Minimum reduziert sind.
Der neue Wagen besteht aus zwei Seitenrahmen, Von denen der eine einen gewöhnlichen
Fahrradmotor trägt. Die beiden Seitenrahmen sind durch leichte Querstreben miteinander
ίο verbunden und werden auf diese Weise in vertikaler
Stellung gehalten. Zwischen den seitlichen Rahmen ist der Führersitz so eingebaut,
daß seine Last allein durch die seitlichen Rahmenteile und nicht durch die Verbindungsquerstreben
aufgenommen wird. Bei der einfachsten Ausführungsform der Maschine sind
die Querstrebenenden beispielsweise durch Schrauben fest mit den seitlichen Rahmenteilen
verbunden. Hierbei gestattet die Elastizität des Materials, aus dem die Querstreben hergestellt
sind, das notwendige Spiel zwischen den beiden seitlichen Rahmenteilen, ohne das
feste Gefüge des Wagengestelles zu beeinträchtigen.
Bei der üblichen Ausführungsform des Wagens jedoch lagern die Querstreben drehbar um
wagerechte Zapfen, und der Führersitz ist abnehmbar mit den seitlichen Rahmenteilen
verbunden. Durch die Art und Weise der Befestigung des Führersitzes an den seitlichen
Rahmenteilen wird die Stabilität des Wagengestells dauernd aufrechterhalten. Bei abgenommenem
Führersitz kann das Wagengestell dadurch teilweise zusammengeklappt werden, daß der eine der seitlichen Rahmenteile
gegen den anderen gehoben oder gesenkt wird, so daß sich erforderlichenfalls durch diese
Maßnahme die Gesamtbreite des Wagens beträchtlich verringern läßt und der zusammengeklappte
Wagen auch durch schmale Durchgänge geführt werden kann. Hierbei bleiben
jedoch die beiden seitlichen Rahmenteile stets in paralleler Lage.
Als besonderer Vorteil dieser Wagenkonstruktion muß hervorgehoben werden, daß das
ganze Gewicht des Führersitzes allein durch die seitlichen Rahmen aufgenommen wird, ohne
daß Querstangen oder Achsen hierzu herangezogen werden müssen. Ein weiteres Merkmal
der Erfindung besteht darin, daß die beiden seitlichen Rahmenteile gegeneinander geklappt
werden können, um die Breite des Wagens zum Durchgang durch schmale Türen u. dgl. zu verringern.
In den Zeichnungen ist Fig. ι die Vorderansicht,
Fig. 2 die Seitenansicht, und
Fig. 3 die Oberansicht des neuen Wagens.
Das Gestell des Wagens besteht aus zwei seitlichen Rahmen aus Holz. Die Vorderräder
des Wagens sitzen beiderseits in beispielsweise federnden Vordergabeln üblicher Konstruktion
mit versteiften Gabelköpfen. Jeder der seitlichen Rahmenteile enthält zwei parallele Holzstreben
JS, die sich von den Steuerrohren bis hinter die Achsen der Hinterräder C erstrecken.
Von der Mitte der beiden Vordergabeln A laufen zwei hölzerne Streben D (Fig. 2) nach
abwärts zu den vorderen Enden zweier parallel nebeneinander liegender, in gewissem Abstand
voneinander angeordneter Streben E, die mit den hinteren Enden der Streben D verbunden
sind. Die Streben E liegen ungefähr parallel zur Fahrbahn. Der Abstand der einzelnen Teile B,
D, E voneinander ist so gewählt (Fig. 2 und 3), daß die Hinterräder C bequem zwischen diesen
Rahmenteilen auf entsprechenden Lagern montiert werden können. Die Teile B der beiden
seitlichen Rahmen umschließen die Hinterräder C gabelförmig.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Antriebsvorrichtung in den rechten
Seitenrahmen einmontiert. Der Motor F von üblicher Konstruktion sitzt zwischen den unteren
Rahmenstreben E (Fig. 2 und 3). Dasselbe gilt für den Antriebsriemen G, der die Kraft
des Motors auf die in üblicher Weise mit dem Hinterrad verbundene Riemenscheibe C1 überträgt.
Die Stange A2 ist über dem Hebel Kz
und K3 mit der in den Lagern K1 geführten Stange des Steuerrades K verbunden. Zweckmäßig
ist die Gelenkverbindung zwischen Steuerstange und Hebel K2 leicht lösbar angebracht.
Desgleichen ist auch die Verbindungsstange A2 leicht lösbar mit den Hebeln A1 verbunden.
Der linke Seitenrahmen des Wagens zeigt im allgemeinen die gleiche Ausführungsform wie der rechte Seitenrahmen. Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung trägt er jedoch keine Antriebsvorrichtung und ist etwas leichter gehalten.
Der linke Seitenrahmen des Wagens zeigt im allgemeinen die gleiche Ausführungsform wie der rechte Seitenrahmen. Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung trägt er jedoch keine Antriebsvorrichtung und ist etwas leichter gehalten.
Die innere untere Strebe E beider Seitenrahmen trägt auf einer Lagerplatte L eine
Schraubenfeder L1 (Fig. 1 und 2), die eine
senkrechte Stange L2 umschließt, die mit einem
Schraubengewinde versehen ist und einen seitliehen Lappen M an dem hinteren Teil des
Führersitzes N durchsetzt. Der vordere Teil des Führersitzes ist beiderseits mit einem seitlichen
Zapfen versehen, der in ein entsprechendes Lager an den inneren "Rahmenteilen "D
eingreift. Oder es sind auch am vorderen Teil des Führersitzes beiderseits Federn O angebracht,
die durch vertikale, die Rahmenteile B und E verbindende Stangen durchsetzt werden
und sich gegen seitliche Lappen O1 des Führersitzes
abstützen, die durch die Flügelmuttern O2 gegen die Federn 0 gepreßt gehalten werden.
Die Verbindung der Hinterlappen M des Führersitzes mit den Schraubenfedern L4 wird
gleichfalls durch Flügelmuttern L3 auf den Stangen L2 hergestellt. Man sieht, daß der
Führersitz allein durch die Seitenrahmen des Wagens getragen wird.
Die beiden Seitenrahmen des Wagens sind durch eine entsprechende Anzahl von verhältnismäßig
leichten Querstangen P mittels horizontal in der Längsrichtung des Wagens liegender
Zapfen verbunden. Die zwei Querstreben P1, die die Gabelköpfe der zwei Vorderradgabeln
miteinander versteifen, sind zweckmäßig gekreuzt, so daß jede einzelne dieser
Stangen die Mitte der Vordergabel des einen Vorderrades mit dem oberen Ende der Gabel
des anderen Vorderrades verbindet (Fig. 1). Die Anordnung der Verbindungsstangen P ist
so getroffen, daß nach Abnahme der Karosserie vom Wagengestell und nach Lösung der Verbindungsgelenke
der Steuervorrichtung das Gestell sich in der Weise zusammenklappen läßt, daß der eine seitliche Rahmenteil höher liegt
als der andere. Dies läßt sich in einfacher Weise durch die gelenkig an den seitlichen Rahmenteilen
angeschlossenen Verbindungsstangen P bewerkstelligen. Die Lagerung der Fußhebel
für die Hinterradbremse und das Geschwindigkeitswechselgetriebe liegt bei angehobenem oder
gesenktem, dieser Lagerung gegenüberliegendem Rahmenteil frei. Die besondere Befestigung
der Karosserie an dem unteren Rahmenteil steht im Belieben des Konstrukteurs. Wesentlich
jedoch ist in jedem Falle, daß das Gewicht der Karosserie allein durch die Seitenrahmen
und keinesfalls durch die Verbindungsstreben aufgenommen wird. Die besondere Form und
Art der Abstützungsfedern für die Karosserie richtet sich nach den jeweiligen Verhältnissen.
Claims (2)
1. Motorfahrzeug mit zwei seitlichen Rahmen, die durch Kuppelstangen miteinander
verbunden sind, und von denen der eine die Antriebsvorrichtung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten
in der Weise zwischen den Seitenrahmen eingebaut ist, daß einerseits sein Gewicht
allein durch die Seitenrahmen aufgenommen wird und daß anderseits die Stabilität des
Wagens in der Hauptsache durch den Wagenkasten gewährleistet ist.
2. Motorfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilität des
Wagens bei abgenommenem Wagenkasten durch die die Seitenrahmen verbindenden Querstreben aufrechterhalten wird, die mit
den Seitenrahmen so gelenkig verbunden sind, daß sich nach Lösen weniger Gelenkbolzen
der eine oder der andere der Seitenrahmen zwecks Verringerung der Breite des Wagengestells hochheben läßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191122881T | 1911-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272362C true DE272362C (de) |
Family
ID=32567895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT272362D Active DE272362C (de) | 1911-10-17 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE272362C (de) |
FR (1) | FR448651A (de) |
GB (1) | GB191122881A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3322224A (en) * | 1963-07-30 | 1967-05-30 | Muller Jacques | Automotive vehicle |
US5529267A (en) * | 1995-07-21 | 1996-06-25 | Union Switch & Signal Inc. | Railway structure hazard predictor |
-
0
- DE DENDAT272362D patent/DE272362C/de active Active
-
1911
- 1911-10-17 GB GB191122881D patent/GB191122881A/en not_active Expired
-
1912
- 1912-09-25 FR FR448651A patent/FR448651A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3322224A (en) * | 1963-07-30 | 1967-05-30 | Muller Jacques | Automotive vehicle |
US5529267A (en) * | 1995-07-21 | 1996-06-25 | Union Switch & Signal Inc. | Railway structure hazard predictor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR448651A (fr) | 1913-02-07 |
GB191122881A (en) | 1912-10-17 |
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