DE584628C - Hochspannungsisolator mit an der Oberflaeche des Schirmes liegenden Rippen und Nuten zur Abfuehrung von Wasser - Google Patents
Hochspannungsisolator mit an der Oberflaeche des Schirmes liegenden Rippen und Nuten zur Abfuehrung von WasserInfo
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- DE584628C DE584628C DEO17704D DEO0017704D DE584628C DE 584628 C DE584628 C DE 584628C DE O17704 D DEO17704 D DE O17704D DE O0017704 D DEO0017704 D DE O0017704D DE 584628 C DE584628 C DE 584628C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/20—Pin insulators
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Hochspannungsisolator mit auf der Oberfläche des
Schirmes liegenden Rippen und Nuten, die zur Abführung von Wasser dienen. Hoch-Spannungsisolatoren
dieser Art sollen möglichst so konstruiert sein, daß selbst bei starkem Regen die Kriechwege für die elektrischen
Ströme möglichst lang sind, um schädliche Entladungen zu vermeiden. Gleichzeitig
muß dafür gesorgt sein, daß auf den Isolator geratende Wassermengen schnell und sicher
abgeführt werden, ohne daß sie die Kriechwege verkürzen.
Bisher hat man die Rippen an der Oberfläche
des Schirmes so angeordnet, daß sie im -wesentlichen radial nach auswärts verlaufen.
Hierdurch wird zwar die Feuchtigkeit schnell abgeführt, aber die Kriechwege werden nicht
verlängert. Bei anderen Isolatoren verläuft eine in sich geschlossene Rippe kreisförmig
um den Kopf des Isolators und die darauf befindliche Elektrode, so daß sie den Kriechweg
verlängert; hierbei ist die so entstehende Nut mit einer leitenden oder nichtleitenden Masse
ausgefüllt. Bei Verwendung einer leitenden Masse o'der beim Feuchtwerden der nichtleitenden
Masse wird aber bei diesen Isolatoren der Kriechweg nicht verlängert, auch kann
etwa in der Nut sich ansammelndes Wasser nicht abgeführt werden. Es ist auch schon
bekannt, an der Oberfläche von glockenförmigen Niederspannungsisolatoren Rippen vorzusehen,
die ehtwederkonzentrisch oder spiralförmig angeordnet sind und auch zum Ableiten
der Feuchtigkeit dienen. Der Hauptzweck dieser bekannten Rippen besteht darin, eine
vollständige Zerstörung der Isolatoren durch Schläge oder Stöße dadurch zu verhindern,
daß die Rippen die Stöße aufnehmen und leicht abbrechen können und so die Wirkung dieser
Stöße auf den eigentlichen Isolationskörper vermindern.
Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß nicht nur für eine gute Abführung von
Wasser Sorge getragen wird, sondern auch dafür, daß die Kriechwege wesentlich verlängert
werden. Zu diesem Zweck verlaufen die durch die Rippen gebildeten Nuten annähernd
konzentrisch um den Isolatorkopf in dessen nächster Nähe und nehmen dabei einen Teil der auf dem Scheitel sitzenden Elektrodenkappe
auf, so daß Kriechentladungen in diese Nuten unmittelbar eingeleitet werden. Ferner sind die Ablauföffnungen der durch
diese Rippen gebildeten Wasserablaufkanäle, in der Umfangsrichtung des Isolators betrachtet,
zu den Einlaufstellen dieser Kanäle versetzt. Vorzugsweise sind hierbei die Rippen
unterbrochen und bilden auf diese Weise Durchlässe für das Wasser, die neben den
mittleren Teilen der jeweils benachbarten Rippen liegen..
Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. i zeigt einen Stützisolator teils im Aufriß und teils im Schnitt;
Abb. 2 ist eine Aufsicht darauf; Abb. 3 bis 6 sind Draufsichten auf Isolatoren
anderer Ausführungsformen;
Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie y-y der
Abb. 5;
Abb. 8 und 9 sind Draufsicht und Ansicht einer weiteren Ausführungsform;
Abb. 10, 11 und 12 sind Schnitte nach entsprechenden
Schnittlinien der Abb. 8; Abb. 13 ist eine Draufsicht und Abb. 14 eine Seitenansicht und teilweiser
Schnitt eines Hängeisolators. Der Stützisolator nach Abb. 1 hat drei
Schirme 10, 11 und 12 und sitzt auf einer
Stütze 13. Auf den obersten Schirm 10 ist eine Kappe 4 aufgekittet. Wird dieser Isolator
elektrisch stark beansprucht, so gehen die Kriechentladungen von der untersten Kante
15 dieser Kappe aus. Erhebt sich aber von der Oberfläche des Schirmes 10 eine Rippe 16,
die annähernd konzentrisch zum Kopf des Isolators läuft, so wird hierdurch der Kriechweg
verlängert und die Spannung am Isolator kann erhöht werden.
Abb. 2 zeigt, daß jede Rippe 16 etwa i8o°
um den Kopf des Isolators herumläuft und daß die Enden dieser Rippen 16 sich derart
überlappen, daß zwischen denselben Nuten 17 entstehen, aus denen das Wasser ablatifen
kann. Eine von dem Rand der Kappe 14 ausgehende Entladung sucht der Nut 17 zu folgen.
Nun befindet sich aber diese Nut sehr nahe der Innenfläche der Rippe neben der Kappe,
und die von der Kappe ausgehende Kriechentladung verläuft entlang dieser Rippe. Hierdurch
wird diese Kriechentladung gehindert, aus der Nut 17 auszutreten, und gerade diese
Unterdrückung der Entladung ist erwünscht. Man erreicht das dadurch, daß man den Ent-■
ladungspfad ganz nahe an eine Potential- oder Steuerfläche heranbringt und ihn entlang dieser
Steuerfläche verlaufen läßt. Eine der-4-5 artige Steuerfläche kann die Oberfläche der
Elektrode oder eine andere leitende Fläche sein.
Dieses Ziel kann in verschiedener Weise erreicht werden. Grundsatz der verschiedenen
Ausführungsformen ist jedoch die Anordnung des Entladungspfades entweder ganz parallel
oder ganz nahe einer Steuerfläche oder einer Nut, Aussparung u. dgl., in welcher ein Ablauf
angeordnet ist.
Eine weitere Ausführungsform ist in Abb. 3 gezeigt. Hier verläuft ein Auslauf 18
schräg zur Ringnut 16 und mündet mit seinem inneren Ende in der Nut selbst.
Die Ausf ührungsf orm nach Abb. 4 hatÄhnlichkeit
mit der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2, nur verläuft die Rippe 16 allmählich
spiralförmig nach auswärts und weist nicht die Abknickung wie die nach Abb. 2 auf.
Gemäß Abb. 5 sind zwei konzentrische Rippen 19 und 20 in geringem Abstand voneinander
angeordnet; zwischen der innersten Rippe 19 und der Metallkappe 14 liegt der
Ringkanal 21 und zwischen den Rippen 19 und 20 ein anderer Ringkanal 22. Damit
Wasser aus dem Kanal 21 ablaufen kann, sind in der Rippe 19 öffnungen 23 an verschiedenen
Stellen angeordnet. Ähnliche Öffnungen 24 befinden sich in der Rippe 20, die aber
gegen die Öffnungen 23 versetzt sind, um zu vermeiden, daß die Entladungsströme einen
verhältnismäßig kurzen, gewissermaßen ununterbrochenen Pfad längs der Oberfläche des
Isolators finden. Eine Entladung, die durch eine öffnung 23 austritt, fließt dann entlang
der Nut 22, und zwar näher an der geladenen Oberfläche der Kappe 14 als an der Außenwand
der Nut, wobei jedoch der Pfad dieser Entladung immer noch von der Kappe 14
durch die Rippe 19 getrennt ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 verlaufen mehrere konzentrische Rippen 25 in
passenden Abständen voneinander um die Kappe. Sie sind an mehreren Stellen unterbrochen
und gegen die Oberfläche des Isolators hin abgeschrägt, so daß dadurch die Ablauföffnungen
oder Unterbrechungsstellen 26 entstehen. Abb. 6 zeigt deutlich, wie diese Unterbrechungsstellen in den verschiedenen
Rippen gegeneinander versetzt sind, und der Verlauf der Kriechentladung wird demnach
hei dieser Ausführungsform auch ähnlich dem in Abb. 5 dargestellten sein.
Steuerflächen können auf der Oberfläche eines Isolators in verschiedenen Ausführungsformen angeordnet werden, ohne daß man den
Vorteil opfern müßte, das Wasser zwischen der leitenden Fläche und dem Isolator ablaufen
zu lassen. Bei diesen Ausführungsformen ist jedoch die Fläche, von welcher die Entladung ausgeht, durch einen Isolationsteii
abgedeckt und der Ablauf selbst hat einen Überzug mit einer Steuerfläche, oder aber es
ist für die Entladung ein Pfad vorgesehen, der viel länger ist als der Pfad der gewöhnlichen Entladung.
Abb. 8 und 9 zeigen derartige Steuerflächen. Eine vom unteren Rand der Metallkappe 14
ausgehende Entladung wird durch Rippen 27, 28, 29 aufgehalten. Zwischen diesen und der
Kappe liegt eine Nut. Der Ablauf von Regenwasser in dieser Nut kann in verschiedener
Weise erreicht werden. Nach Abb. 8 und 10 befindet sich zwischen den beiden Rippen 27,
ein offener Schlitz 29'. Neben diesem Schlitz sind Vertiefungen 30 mit einem leitenden
Überzug vorgesehen, der mit der Metallkappe 14 in irgendeiner Weise leitend ver-
bunden ist. Der Anschluß kann durch unmittelbare Verbindung erfolgen oder auch
durch Überspringen des Stromes. Diese leitenden Überzüge in den Vertiefungen 30 bilden
eine Abschirmung für den Schlitz 29', und wenn nicht der Widerstand gegen Entladung
durch diesen Schlitz auf unnatürliche Weise heruntergebracht ist, so wird gerade
durch diese leitenden Beläge in der Nähe des Schlitzes eine Entladung durch ihn verhindert.
Abb. 10 zeigt einen Teilschnitt nach. Linie
10-10 der Abb. 8. Der leitende Überzug ist
in der Nähe des Bodens und der unteren Seitenwandteile der Vertiefungen 30 angeordnet.
Die Schutzvorrichtung durch einen solchen leitenden Belag kann sich auf eine beträchtliche
Entfernung von dem Austrittsschlitz erstrecken und dadurch wird auch eine Entladung
von der Kappe gegen Stellen zu beiden Seiten des Schlitzes vermieden. Eine derartige
Anordnung geht aus Abb. 11 hervor. Die leitenden Beläge 31 stehen an ihren inneren
Endflächen in unmittelbarer Berührung mit der Kappe 14; sie sind jedoch außen abgeschlossen
und stellen demnach eine in sich abgeschlossene elektrische Überwachungsvorrichtung
zu jeder Seite des Ablaufschlitzes 32 dar.
Eine andere Ausführungsform eines solchen Schutzbelages für den Ablauf ergibt sich aus
Abb. 12. Der Ablauf ist hier als Bohrung 33 in einer Verbreiterung der Rippen 27, 29 dargestellt.
Die Entladung durch diesen Ablauf wird dadurch verhindert, daß die Bohrung 33 von einer halbzylindrischen Höhlung 34 um-■
geben ist, die ebenfalls an ihren Innenwänden einen leitenden Überzug aufweist.
In den Abb. 13 und 14 ist ein Hängeisolator
dargestellt mit einer Metallkappe 35, deren unterer Rand in eine Nut 36 hineinragt. Die
äußere Begrenzungswand dieser Nut wird durch die Rippe 37 gebildet, in welcher sich
Ablauföffnungen 38 in passendem Abstand voneinander befinden. Diese lassen jedoch
den Ablauf der Feuchtigkeit in radialer Riehtung nicht zu, denn sie sind auf der Außenseite
der Rippen 37 noch einmal durch Verlängerungen 39 der Rippen 37 abgesperrt. Hierdurch
entstehen äußere Nuten oder Ablaufkanäle 40 zwischen den Rippen 37 und 39.
Claims (4)
1. Hochspannungsisolator mit an der Oberfläche des Schirmes liegenden Rippen
und Nuten zur Abführung von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
annähernd konzentrisch um den Isolatorkopf laufen, einen Teil der Elektrode aufnehmen
und mit gegenüber den Einlaufstellen in Richtung des Umfanges versetzten Ablauföffnungen versehen sind.
2. Hochspannungsisolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ein- und Ablauf des Wassers die konzentrischen Rippen (16, 25, 37, 39)
unterbrochen sind und die Unterbrechungsstellen gegenüber der Mitte der jeweils benachbarten Rippe liegen (Abb. 6).
3. Hochspannungsisolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Nuten ein Leiter (30) eingelegt ist, um den Weg für die Kriechentladungen vorzuschreiben (Abb. 8 und 10).
4. Hochspannungsisolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
. Ablauföffnungen zwischen den Rippen überbrückt sind (Abb. 5 und 7).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17704D DE584628C (de) | 1928-11-03 | 1928-11-03 | Hochspannungsisolator mit an der Oberflaeche des Schirmes liegenden Rippen und Nuten zur Abfuehrung von Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17704D DE584628C (de) | 1928-11-03 | 1928-11-03 | Hochspannungsisolator mit an der Oberflaeche des Schirmes liegenden Rippen und Nuten zur Abfuehrung von Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584628C true DE584628C (de) | 1933-09-22 |
Family
ID=7354536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO17704D Expired DE584628C (de) | 1928-11-03 | 1928-11-03 | Hochspannungsisolator mit an der Oberflaeche des Schirmes liegenden Rippen und Nuten zur Abfuehrung von Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584628C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969089C (de) * | 1951-08-07 | 1958-04-30 | Hans Von Cron Dipl Ing | Selbstreinigender Freilufthochspannungsisolator |
DE1088123B (de) * | 1958-03-07 | 1960-09-01 | Cie Generale Electro Ceramique | Selbstreinigender Freiluft-Hochspannungsisolator |
-
1928
- 1928-11-03 DE DEO17704D patent/DE584628C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969089C (de) * | 1951-08-07 | 1958-04-30 | Hans Von Cron Dipl Ing | Selbstreinigender Freilufthochspannungsisolator |
DE1088123B (de) * | 1958-03-07 | 1960-09-01 | Cie Generale Electro Ceramique | Selbstreinigender Freiluft-Hochspannungsisolator |
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