DE584403C

DE584403C - Schieberabdichtung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE584403C
Application number: DEC45484D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-02
Filing date: 1931-10-13
Publication date: 1933-09-19

Description

Schieberabdichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft. eine Abdichtung für drehbare oder verschiebbare zylindrische und andere Schieber, die mit einem Futter umgeben sind, und bezweckt, das Undichtwerden des Schiebers und die Schmiermittelv erschwendung zu verhindern.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Rand der Durchtrittsöffnungen des Futters nach dem Schieber zu aufgebogen ist und sich federnd gegen den Schieberkörper legt.
Zur Erhöhung der Federwirkung kann der federnde Rand sich nach der Durchtrittsöffnung verjüngen.
Die Erfindung sei an Hand der beiliegenden Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es bedeutet Fig. i einen senkrechten Schnitt einer Brennkraftmaschine, die mit einem Drehschieber erfindungsgemäß ausgerüstet ist, Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Abdichtung, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine-andere Ausführungsform einer mit Kühlmantel versehenen Kraftmaschine; Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Abdichtung für einen hin und her beweglichen Schieber, und Fig. 5 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Abdichtungslippe in vergrößertem Maßstabe.
Bei der Ausführungsform der Fig. i bis 3 ist ein dünnes Futter i im Schiebergehäuse 2 in irgendeiner üblichen Weise befestigt und umschließt den drehbaren Schieber 3, der den Kanal 4 im Zylinderkopf 5 abwechselnd öffnet und schließt. Dieses Futter i besitzt ein Loch 6, .das mit der COffnung des Kanals 4 übereinstimmt, und am Rande 8 des Loches 6 ist eine elastische Lippe vorgesehen, die sich mit einem gewissen Druck gegen die Arbeitsfläche des Schiebers 3 anlegt und dabei während der Arbeit des Schiebers eine zuverlässige Abdichtung bildet.
Durch die Lippe wird eine Lücke 7 zwischen dem Futter i und. dem Gehäuse 2 gebildet, in die der Gasdruck eindringen kann, um den Rand 8 noch mit einem zusätzlichen Druck gegen den Schieberkörper, anzupressen. Auf diese Weise wird der Schieberkörper bei jeder Stellung durch den federnden Rand 8 allen praktischen Anforderungen entsprechend gasdicht und flüssigkeitsdicht gehalten.
Der freie Spielraum zwischen dem Schieberkörper 3 und dem Futter i ist auf der Zeichnung (Fig. i bis 3) absichtlich übertrieben dargestellt, um die Wirkung des Randes 8 deutlich zu zeigen. In Wirklichkeit ist der Rand aber mehr waagerecht liegend ausgeführt.
Der Rand 8 kann aus einer einfachen nachgiebigen Ausbiegung der Kanalöffnung 6 bestehen, wie dies aus Fig. i und 5 ersichtlich ist, oder man kann den Rand auch durch einen V-förmigen Schlitz gemäß Fig. 2 und 6 oder durch schräges Herausschneiden, wie in Fig.3 und 7 dargestellt, federnd ausbilden. Die letztgenannte Ausführungsform ist auch in Fi.g. q. gewählt, wo ein hin und her bewegter Schieber g dargestellt ist, der zwischen den Flächen io arbeitet.
Der federnde Rand kann auch allein oder zusätzlich am Schieberkörper 3 vorgesehen sein. Im Falle einer Brennkraftmaschine müßte dieser federnde Rand aber den Schieberkörper auf dem ganzen Umkreis an jeder Seite des Kanals oder der Kanäle im Zylinder umgeben.
Ein oder mehrere Schmiermittellöcher oder Schmiermittelkanäle i i können, wie in Fig. 3 angedeutet, an der Oberfläche des Futters i ausmünden. Diese Schmiermittellöcher stehen mit einer Schmiermittelzuführung in Verbindung, und die Ränder dieser Öllöcher sind nach einwärts unter Bildung von Lippen 8x gepreßt, derart, daß sie gegen die Oberfläche des Schieberkörpers elastisch anliegen. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Schmiermittel, z. B. Öl, auf dem Schieberkörper in Form einer dicken Filmschicht aufliegt, aber nicht frei in den Spielraum zwischen den Schieberkörper und das Futter i entweichen kann, so daß eine Schniiermittelvergeudung vermieden wird. Zweckmäßig sind die Öllöcher in länglicher Form gewählt.
Das Futter i bzw. io besteht vorteilhaft auf der einen Seite aus einem guten Lagermetall, während an der anderen Seite ein mehr elastisches Metall verwendet wird; z. B. kann man das Futter aus einem elastischen Metall herstellen, das eine .dünne Auflage von Weißmetall besitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schieberabdichtung für Brennkraftmaschinen mit einem den Schieber umgebenden Futter, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (8) der Durchtrittsöffnungen (6) des Futters nach dem Schieber zu aufgebogen ist und sich federnd gegen den Schieberkörper legt.
2. Abdichtung nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Rand (8) sich nach der Durchtrittsöffnung (6) zu verjüngt.