DE583995C

DE583995C - Hydraulic hot stamping press, in particular die stamping press

Info

Publication number: DE583995C
Application number: DEM118723D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1932-02-14
Filing date: 1932-02-14
Publication date: 1933-09-13

Description

Hydraulische Warmprägepresse, insbesondere Matrizenprägepresse Den Gegenstand des Hauptpatents 566 854 bildet eine hydraulische Warmprägepresse, insbesondere Prägepresse für Stereotypiematrizen, bei der der Druckraum des Preßzylinders mit einem Druckminderventil ausgerüstet ist, das auf einen Ab:laßdruck eingestellt ist, der geringer ist als der Höchstdruck der Preßpumpen, und das so ausgebildet ist, daß es nur allmählich die entsprechende Druckfiüssigkeitsmenge aus dem Druckraum austreten läßt. Dieses Druckminderventil ist in Form eines Kugelventils ausgeführt, das durch 'eine Schließfeder auf seinen Sitz gepreßt und beim Anwachsen des Druckes über einen bestimmten Wert gegen die Wirkung dieser Feder abgehoben wird.Hydraulic hot stamping press, especially die stamping press Den The subject of the main patent 566 854 is a hydraulic hot stamping press, in particular Embossing press for stereotype matrices, in which the pressure chamber of the press cylinder with is equipped with a pressure reducing valve that is set to a discharge pressure, which is lower than the maximum pressure of the press pumps, and which is designed so that there is only gradually the corresponding amount of pressure fluid from the pressure chamber can leak. This pressure reducing valve is designed in the form of a ball valve, pressed onto its seat by a closing spring and as the pressure increases is lifted above a certain value against the action of this spring.

Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Hub dieses Ventils außerordentlich gering ist und daß der Öffnungsquerschnitt des Ventils infolgedessen als Spaltfilter wirkt, in dem Unreinigkeiten hängenibleiben. Wenn sich solche Unreinigkeiten festsetzen, so ist ein höherer Schließdruck notwendig; der Flüssigkeitsdruck wird daher in stärkerem Maße absinken, als wenn der Öffnungsquerschnitt vollkommen frei ist. Es ist daher ein genaues Einstellen des Trockendruckes mit dieser Vorrichtung nicht möglich.This device has the disadvantage that the stroke of this valve is extraordinary is small and that the opening cross-section of the valve as a result as a gap filter works, in which impurities get caught. When such impurities get stuck, a higher closing pressure is necessary; the liquid pressure therefore becomes stronger Dimensions decrease as if the opening cross-section is completely free. It is therefore it is not possible to set the dry pressure precisely with this device.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Beseitigung des geschilderten Nachteils. Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß sie den Hub des Druckminderventils ganz erheblich vergrößert, und zwar dadurch, daß beim Steigen des Prägedruckes über einen bestimmten Wert ein Kolben gegen die Wirkung einer Schließfeder verschoben und dadurch ein Öffnungsquerschnitt freigegeben wird, der den Durchtritt der Flüssigkeit in einen Raum niederen Druckes und damit ein Absinken des Flüssigkeitsdruckes auf den Trockendruck ermöglicht. Den Kolben wird man zweckmäßig mit feinen Bohrungen versehen, die einen langsamen Durchtritt der Flüssigkeit gestatten.The object of the invention is to eliminate what has been described Disadvantage. The invention solves this problem in such a way that it increases the stroke of the pressure reducing valve increased considerably, in fact by the fact that when the embossing pressure rises over a certain value a piston moved against the action of a closing spring and thereby an opening cross-section is released, which allows the passage of the liquid in a room of low pressure and thus a drop in the fluid pressure enables dry printing. The piston is expediently made with fine bores provided that allow a slow passage of the liquid.

Die Zeichnung zeigt in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt und in Abb. z ein zweites Ausführungsbeispiel in zwei verschiedenen Stellungen.The drawing shows in Fig. I an embodiment of the invention in section and in Fig. z a second embodiment in two different positions.

Der Raum i,, der durch die Bohrungen a mit dem Druckraum 3 des Preßzylinders verbunden ist, wird durch das Kolbenventil q., das in der gezeichneten Stellung durch die Feder 5 auf seinen Sitz 6 aufgepreßt wird, gegen den Raum niederen Druckes 7 abgesperrt. Die Flüssigkeit im Raum i drückt gegen eine Ringfläche 8, deren Größe durch den Unterschied des Kolbenquerschnittes 9 und der Ventilsitzfläche io bestimmt ist. Wenn nun beim Prägen einer Form der Prägedruck über ein gewisses Maß gestiegen ist, so wird der Kalben 4. gegen die Wirkung der Schließfeder 5 verschoben und dadurch von seiner Sitzfläche io abgehoben. Die Flüssigkeit kann nunmehr aus dem Raum i durch die Bohrung i i und die feine Bohrung 12 in den Raum 7 gelangen, in dem ein niederer Druck herrscht. Da jetzt die Flüssigkeit im Raum i nicht nur auf die Ringfläche 8, sondern auch auf die Sitzfläche io des Kolbenventils 4 drückt, so wird dieses noch etwas weiter verschoben, bis der Flansch 13 an der Fläche 14 anliegt. Nach Erreichen des höchsten Prägedrucks hört unter dem Einfluß bekannter Mittel die Druckflüssigkeitsförderung auf; . das Abströmen der Druckflüssigkeit durch die Bohrungen i i und 12 und damit das Absinken des Flüssigkeitsdrucks dauert jedoch an. Bei weiterem Absinken des Flüssigkeitsdruckes überwiegt schließlich der Druck der Feder 5 wieder, und das Kolbenventil 4 wird wieder auf seinen Sitz io aufgepreßt. Da nun aber beim Aufsetzen des Kolbenventils 4 der Druck der Flüssigkeit gegen die Ventilsitzfläche io verschwindet und die Flüssigkeit nur noch gegen die Ringfläche 8 wirkt, so überwiegt jetzt der Federdruck den Druck der Flüssigkeit in Richtung der Kolbenachse sofort mit dem Aufsitzen erheblich; .die Feder 5 drückt daher das Kolbenventil 4 mit einer Schließkraft auf seinen Sitz, die durch den Unterschied des Kolbenquerschnittes gegenüber der Ventilsitzfläche bestimmt ist. Ein Nichtdichthalten des Kolbenventils 4 ist daher nicht mehr möglich.The space i ,, through the bores a with the pressure chamber 3 of the press cylinder is connected, is through the piston valve q., which is in the position shown is pressed by the spring 5 on its seat 6, against the space of low pressure 7 locked. The liquid in space i presses against an annular surface 8, the size of which determined by the difference between the piston cross-section 9 and the valve seat surface io is. If now when embossing a form of embossing pressure about a certain If the amount has increased, the calving 4. is displaced against the action of the closing spring 5 and thereby lifted from its seat io. The liquid can now flow out the room i through the bore i i and the fine bore 12 into the room 7, in which there is a low pressure. Since now the liquid in the room i not only presses on the annular surface 8, but also on the seat surface io of the piston valve 4, so this is shifted a little further until the flange 13 on the surface 14 is present. After reaching the highest embossing pressure hears under the influence of familiar Means on the hydraulic fluid delivery; . the outflow of the hydraulic fluid through the bores i i and 12 and thus the drop in the fluid pressure lasts however on. If the pressure of the fluid continues to drop, the will eventually prevail Pressure of the spring 5 again, and the piston valve 4 is back on its seat io pressed on. Since, however, when the piston valve 4 is put on, the pressure of the liquid against the valve seat surface io disappears and the liquid only against the Ring surface 8 acts, the spring pressure now outweighs the pressure of the liquid in the direction of the piston axis immediately upon sitting down considerably; .The spring 5 presses therefore the piston valve 4 with a closing force on its seat, which is due to the difference of the piston cross-section is determined in relation to the valve seat surface. Not holding tight of the piston valve 4 is therefore no longer possible.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist der Kolben 4 als Kolbenschieber ausgebildet. Er ist in seiner Achsrichtung mit einer feinen Bohrung 12 und zwei größeren Bohrungen 15 und 16 versehen, die bei der Stellung nach Abb.2b, die der Kolben beim Prägen der Mater zunächst einnimmt, gegeneinander abgesperrt sind. Der Kolben 4 wird nun noch, bevor zier Prägedruck seinen Höchstwert erreicht. gegen die Wirkung der Feder 5 nach rechts in die Stellung nach Abb. 2a verschoben, in der die beiden Bohrungen 15 und 16 durch den freien Raum 17 des Gehäuses 18 miteinander verbunden sind. Die Flüssigkeit kann nun durch die Bohrungen 12 und 15 durch den Raum 17 und die Bohrung 16 durch den Kolben hindurch in einen Raum niederen Druckes treten. Wenn nun hierdurch der Flüssigkeitsdruck wieder sinkt, so überwiegt der Druck der Feder 5; der Kolben 4 wird durch die Feder 5 wieder in die Stellung nach Abb.2b zurückgeschoben, wodurch die weitere Druckverminderung aufhört.In the embodiment according to Fig. 2, the piston 4 is a piston slide educated. It is in its axial direction with a fine bore 12 and two larger bores 15 and 16 provided, which in the position according to Fig.2b, which the Pistons initially occupy when stamping the mater, are locked against each other. Of the Piston 4 is now even before the decorative embossing pressure reaches its maximum value. against the action of the spring 5 shifted to the right in the position according to Fig. 2a, in the two bores 15 and 16 through the free space 17 of the housing 18 with each other are connected. The liquid can now through the holes 12 and 15 through the Space 17 and the bore 16 through the piston into a space of low pressure step. If this causes the fluid pressure to drop again, it predominates Pressure of spring 5; the piston 4 is returned to the position by the spring 5 Fig.2b pushed back, whereby the further pressure reduction stops.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Hydraulic hot stamping press, in particular die stamping press according to patent 566 854, characterized in that when the embossing pressure rises over a certain value a piston (4) moved against the action of a closing spring (5) and thereby an opening cross-section is released, which allows the passage of the pressure fluid into a room of low pressure and thereby the drop in fluid pressure on dry printing allows.

2. hot stamping press according to claim i, characterized in that that the piston (4) is provided with fine bores (12) that slowly fall off allow fluid pressure.

3. hot stamping press according to claim i, characterized in that that the piston end is designed as a valve that counteracts the space of higher pressure the room closes the low pressure, and that after reaching the dry pressure of the Spring pressure is greater than the fluid pressure acting in the opening direction of the valve.

4. hot stamping press according to claim 3, characterized in that the diameter the seat surface (io) of the piston valve (4) is smaller than the diameter of the piston (4) so that the fluid pressure before opening and after closing the valve acts on the ring area, which is determined by the difference between the total piston area and the valve seat surface is determined while holding the valve open by the pressure is applied to the effective overall cross-section of the piston.

5. Hot stamping press according to claim i, characterized in that the piston (4) is in the manner of a piston slide is designed, which is the connection between the space higher and the space lower Pressure controls (Fig. 2).