DE58303C - Bewegliche Handgriffe an Ziehklingen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung betrifft Neuerungen an Reifoder Ziehmessern und bezweckt die leichte Einstellung der Handgriffe in jede beliebige Stellung gegen das Messerblatt.

Die beiliegende Zeichnung stellt der Erfindung gemäfs eingerichtete Reifmesser dar, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht, zum Theil Schnitt, eines solchen Ziehmessers.

Fig. 2 ist eine Draufsicht der Fig. 1, wobei die Stellvorrichtung zum Theil im Schnitt dargestellt ist. Fig. 2 a ist ein Querschnitt nach X-X der Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine modificirte Form des Ziehmessers, Fig. 4 eine Draufsicht der Fig. 3 und Fig. 5 eine Draufsicht auf die zur Feststellung dienende Unterlagsscheibe.

Der Erfindung gemäfs werden die Messergriffe so angeordnet, dafs sie in verschiedenen Ebenen wirken und dadurch in jede beliebige Lage gegen das Messerblatt eingestellt werden können.

In der Zeichnung bezeichnet α das Messerblatt oder die Klinge und b b die Angeln derselben. Die Enden der letzteren sind mit feststellbaren Theilen oder Klemmkanten versehen, deren in der Zeichnung drei (c c^l c¹) ersichtlich sind.

Die Bolzen d haben gabelförmige Enden, mit welchen sie an den Angeln b mittelst der Durchstecker e verbunden sind, so dafs die Bolzen d eine Drehbewegung in derselben Ebene wie die Klinge machen können. Diese Bolzen sind mit einem Drehzapfen d^l und einem Gewindetheil d'² versehen. Die Griffe/ besitzen einen Holztheil, der auf einem metallenen Schaft h steckt, welcher vortheilhaft gegabelt ist und durch die Zwingen/¹/'² geht, wobei er mit den äufseren Zwingen/² vernietet ist. Die Holzgriffe / sind mit einem Längsschlitz/³ versehen, um in dieselben, wenn sie nach innen umgelegt werden, die Messerschneide hineinlegen zu können, wie dies in Fig. ι die punktirte Stellung zeigt.

Die Schäfte h tragen Hülsen /j¹, welche sich· auf den Zapfen d^l drehen, so dafs die Handgriffe/ sich um dieselben herumbewegen lassen, gleichgültig in welcher Lage die Bolzen d gegen die Klinge stehen, wie dies mit punktirten Linien in der Zeichnung dargestellt ist. Die Hülsen h ^] sind mit Kerben h-, Fig. 1 und 2, oder mit Vorsprüngen h'-. Fig. 3 und 4, versehen; die Kerben h'² greifen in die Feststelltheile cc¹ c² der Angeln ein, und die Vorsprünge h - kommen zwischen die Backen des Bolzens d und legen sich an die Theile c c¹ c-, so dafs in beiden Fällen die Handgriffe gegen die Messerangeln b b festgestellt werden. Durch A.nziehen der auf den Schrauben d² der Bolzen d sitzenden Flügelmuttern i werden die Handgriffe/ auf den Angeln b des Messerblattes unverrückbar festgestellt, i ^J sind zur Feststellung dienende Unterlagsscheiben, welche auf die Schrauben d- die zum Zwecke der Feststellung seitlich abgeflacht sind) zwischen den Muttern i und den Hülsen h^l aufgeschoben werden, so dafs ein Lockern der Muttern i durch kleine seitliche Bewegungen der Handgriffe verhindert wird.

Um die Handgriffe/ in jeder Lage in der Horizontal- oder Verticalebene der Klinge α feststellen zu können, wird die Hülse h^l aus zwei Theilen hergestellt, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt. Die an einander stofsenden Ränder

der Theile h^z hⁱ sind mit Zähnen oder Sägeschnitten versehen, wobei der Theil /j⁴ mit der Angel verbunden ist und der Theil /j³ sammt dem Griff/, wenn die Mutter i nachgelassen wird, in jede beliebige Lage gegen den Theil /?⁴ eingestellt und durch Aufschrauben der Mutter i an demselben festgestellt werden kann. Auf diese Weise können die Griffe f in jede Lage gegen die Klinge α eingestellt werden, beispielsweise in die in Fig. 3 mit vollen Linien gezeichnete Stellung, die für Zimmermannsarbeiten sehr geeignet ist.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Ein Ziehmesser, gekennzeichnet durch die an den Klingenenden angebrachten Klemmkanten c c¹ c- und die an diesen Enden eingelenkten Bolzen d, auf welchen die Griffschäfte drehbar und verschiebbar angeordnet sind, so dafs jeder Griff" in jede beliebige Lage gegen die Klinge gestellt werden kann, wobei die Feststellung der Griffe bei ihrer Einstellung durch mit den entsprechenden Klemmkanten in Eingriff kommende Kerben oder Vorsprünge h- bewirkt wird.

   Bei einem Ziehmesser der unter 1. angegebenen Art ein verstellbares Doppelgelenk zur Verbindung der Klinge mit dem Griffe, bestehend aus dem an der Klinge drehbaren, mit Gewinde versehenen Bolzen d und der auf demselben drehbaren und durch Mutter i feststellbaren Schafthülse h¹. Bei einem Ziehmesser der unter 1. angegebenen Art die aus den verzahnten, in einander greifenden Theilen h³ /z⁴ bestehende Schafthülse, um die Griffe in jeder Lage in der Horizontal- oder Verticalebene der 'Klinge feststellen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.