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DE582813C - Verfahren zum Anzeigen, Messen oder Wirksammachen des zeitlichen Verlaufes der zeitlichen AEnderung einer elektrischen oder einer beliebigen in eine elektrische umwandelbaren Groesse - Google Patents

Verfahren zum Anzeigen, Messen oder Wirksammachen des zeitlichen Verlaufes der zeitlichen AEnderung einer elektrischen oder einer beliebigen in eine elektrische umwandelbaren Groesse

Info

Publication number
DE582813C
DE582813C DE1930582813D DE582813DD DE582813C DE 582813 C DE582813 C DE 582813C DE 1930582813 D DE1930582813 D DE 1930582813D DE 582813D D DE582813D D DE 582813DD DE 582813 C DE582813 C DE 582813C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
electrical
values
variable
difference
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930582813D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Josef Kroenert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE582813C publication Critical patent/DE582813C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/30Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anzeigen, Messen oder Wirksammachen des zeitlichen Verlaufes der zeitlichen Änderung einer elektrischen oder einer beliebigen in eine elektrische umwandelbaren Größe In vielen -Fällen ist es wünschenswert, den zeitlichen Verlauf einer elektrischen Größe verfolgen zu können, z. B. dort, wo von Hand Regelvorgänge eingeleitet werden, die der Intensität der Wertänderung, z. B. dem Differentialquotienten des Wertes nach der Zeit entsprechend, bemessen sein müssen. Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe der zeitliche Verlauf der Änderung einer elektrischen Größe, z. B. ihr Differentialquotient nach der Zeit bzw. ihr Differenzenquotient über kleine Zeitabschnitte, angezeigt oder unmittelbar wirksam gemacht werden kann.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung zum Anzeigen, Messen oder Wirksammachen des zeitlichen Verlaufes der Änderung einer elektrischen Größe eine Folge von Momentanwerten der Größe, paarweise zusammerigefaßt, auf eine Vorrichtung zur Einwirkung gebracht, von der die Differenz oder das Verhältnis der jeweils zu einem Paar zusammengefaßten Werte oder das Verhältnis der Differenz zu einem der Werte des Wertepaares zur Anzeige oder Wirkung gebracht wird.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Abb. i sind mit i und 2 die beiden Leitungen eines Gleichstromnetzes bezeichnet, dessen Spannungsverlauf überwacht werden soll. 3 ist ein Gleichstrommotor, der eine Schalt-Walze 4 antreibt. Über die Schaltwalze 4 werden zwei gleich große Kondensatoren 5 und 6 abwechselnd an das Netz und an ein Differenzmeßgerät geschaltet. Zu diesem Zweck ist die eine Belegung je eines der Kondensatoren 5 und 6 mit der Netzleitung 2 ständig verbunden, während die anderen Belegungen über Bürsten 7 und 8 mit Schleifringen 9 und io der Schaltwalze in Verbindung stehen. Die Schleifringe 9 und i o haben Ansätze ri und 12, die bei der Drehung der Schaltwalze die mit der Leitung i in Verbindung stehenden Bürsten 13 und 14 und weitere Bürsten 15 und 16 überfahren. An die Bürsten 15 und 16 sind die beiden Spulen eines Differenzmeßgerätes 17 angeschlossen. Bei der Drehung der Schaltwalze in Pfeilrichtung wird zunächst der Kondensator 5 über die Bürste 13 und das Segment ii aufgeladen. Kurz danach wird über die Bürste 14 und das Segment i2 der Kondensator 6 aufgeladen. Bei der weiteren Drehung werden die Kondensatoren über die Bürsten 7 und 15 bzw. 8 und 16 auf die beiden Spulen des Differenzmeßgerätes 17 geschaltet, so daß sie sich über diese Spulen entladen und das bewegliche Glied des Instrumentes eine der Differenz der beiden Kondensatorladungen entsprechende Stellung einnimmt. Da die Kondensatorladungen aber der Ladespannung entsprechen, so kann das Differenzmeßgerät 17 unmittelbar nach Werten des Differentialquotienten der Spannung nach der Zeit geeicht sein, vorausgesetzt, daß der Motor 3 mit konstanter Geschwindigkeit läuft. Es ist zweckmäßig, die Stellung der Bürsten 15 und 16 am Umfang der Schaltwalze so zu wählen, daß die Kondensatoren 5 und 6 gleichzeitig über das Meßgerät entladen werden.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in der Abb.2 dargestellt, und zwar ist an diesem Ausführungsbeispiel die Überwachung der Änderung eines Wechselstromes gezeigt. Mit 18 und i9 sind z. B. die beiden Leitungen eines Einphasennetzes bezeichnet. 2o ist ein Stromwandler, 4 ist wieder die Schaltwalze mit den Schleifringen g und io, den Segmenten i i und 12 und den Bürsten 7, 8 und 13 bis 16. 5 und 6 sind wieder die Kondensatoren und 17 ist ein Differenzmeßgerät. Die Schaltwalze wird von einem zweckmäßig vierpoligen Synchronmotor 2i angetrieben. Wenn die Schaltwalze mit dem vierpoligen Motor unmittelbar gekuppelt ist, macht sie eine Umdrehung innerhalb von zwei Perioden. Die Segmente i i und 12 werden nun zweckmäßig um i8o° gegeneinander versetzt. Dadurch wird erreicht, daß die beiden Kondensatoren 5 und 6 von gleichgerichteten Halbwellen aufgeladen und außerdem beide Aufladungen an der gleichen Stelle der Halbwellen beendet werden. Zweckmäßig wählt man für diesen Punkt den Scheitelwert. Dazu kann man entweder die Bürsten verstellbar machen oder z. B. auch den Synchronmotor 2i über einen Phasenschieber erregen. Die Wirkungsweise ist wieder die gleiche wie die der in der Abb. i beschriebenen Vorrichtung. Es werden jeweils gleichmäßige Teile von aufeinanderfolgenden gleichsinnig gerichteten Halbwellen zur Aufladung der Kondensatoren 5 und 6 benutzt und ihrem Wert nach in dem Differenzmeßgerät verglichen.
  • Man kann die Anordnung wesentlich vereinfachen, indem man gemäß Abb. 2a aus der Sekundärwicklung des Wandlers zunächst über einen Gleichrichter einen hinreichend großen Kondensator auflädt. Die Klemmspannung dieses Kondensators entspricht der Spitzenspannung der Sekundärwicklung des Wandlers. Sie folgt allen Änderungen dieser Spitzenspannung, wenn dafür Sorge getragen wird, daß der Kondensator sich allmählich entladen kann, wozu besondere Mittel im allgemeinen nicht vorgesehen zu sein brauchen, weil durch die Aufladung der Kondensatoren 5 und 6 ständig Energie aus dem Kondensator abgeführt wird. Da nun die sekundäre Klemmenspannung des Wandlers in einem bestimmten Verhältnis zur primären Stromstärke steht, bildet der über denGleichrichter aufgeladene Kondensator eine Gleichspann ungsquelle, deren Spannung in Übereinstimmung mit den Änderungen des Wechselstromes schwankt. Infolgedessen braucht man sich die in Abb.2a dargestellte Schaltung lediglich in die Abb. 2 so eingefügt zu denken, daß'die Kondensatoren 5 und 6 nicht mehr unmittelbar aus der Sekundärwicklung des Wandlers, sondern aus dem über den Gleichrichter gespeisten Kondensator geladen werden. Bei dieser Anordnung spielt dann die Phasenlage der von dem Motor 2i angetriebenen Schaltwalze 4 gegenüber der Phasenlage des Wechselstromnetzes keine Rolle mehr. Es ist auch nicht mehr erforderlich, daß die Kontakte der Schaltwalze 4 mit besonderer Genauigkeit ausgeführt sind.
  • In der Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem das Verhältnis zweier aufeinanderfolgender Momentanwerte eines Gleichstromes angezeigt wird. i und 2 sind wieder die beiden Leitungen eines Gleichstromnetzes. In der Leitung :2 ist ein Widerstand 3o angeordnet, zu dem mit Hilfe der Schaltwalze 4 die beiden Primärwicklungen zweier gleich großer Transformatoren 23 und 24 parallel geschaltet werden. Die Sekundärspulen der Transformatoren sind über Gleichrichter 25 und 26 auf zwei Kondensatoren 5 und 6 geschaltet. Durch die Gleichrichter wird erreicht, daß z. B. nur die durch den Einschaltstromstoß der Primärwicklung erzeugte Sekundärspannung den Kondensator 5 aufladen kann, während der durch das Abschalten der Primärwicklung erzeugte entgegengesetzt gerichtete Spannungsstoß unwirksam gemacht ist, und daß außerdem die Ladung des Kondensators 5 sich nicht über die Sekundärwicklung ausgleichen kann. Bei Drehung der Schaltwalze 4 durch den Motor 3 in Richtung des Pfeiles wird zunächst der Transformator 23 mit seiner Primärwicklung parallel zum Widerstand 30 geschaltet. Der Primärstrom des Transformators steigt dabei bis auf einen Endwert an, welcher dem Strom in der Leitung 2 proportional ist. Der zeitliche Verlauf des Stromanstieges ist durch die Dimenisonen der Vorrichtung, die einem konstanten Wert entsprechen und durch die Stromstärke in der Leitung :2 bestimmt. Bei geeigneter Dimensionierung des Transformators ist somit also auch die Sekundärspannung von der Stromstärke in der Leitung :2 abhängig, so daß auch die Kondensatoren 5 und 6 in einem Maße aufgeladen werden, das zu der Stromstärke in der Leitung 2 eindeutig in Beziehung steht. Über die Spulen des Verhältnismeßgerätes 33 fließen somit Elektrizitätsmengen, welche jeweils zwei aufeinanderfolgenden Werten der momentanen Stromstärke in der Leitung 2 entsprechen.
  • Um eine unübersichtliche Leitungsführung zu vermeiden, ist der untere Teil der Schaltwalze q. neben den Kondensatoren noch einmal dargestellt. Auf diesem Teil sind zwei etwas mehr als iSo° umfassende Segmente 31 und 32 angeordnet, mit deren Hilfe die Kondensatoren 5 und 6 vorübergehend auf die beiden Kreuzspulen eines Verhältnismeßgerätes 33 geschaltet werden. Je kürzer der Abstand zwischen den einzelnen auf das Meßinstrument zur Einwirkung gebrachten Momentanwerten ist, um so sicherer ist die Einstellung des Instrumentes 33.
  • Die Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens ist nicht begrenzt auf die Überwachung elektrischer Größen. Man kann vielmehr auch beliebige andere Meßgrößen, z. B. Temperaturen, damit überwachen, wenn man diese Größe zuvor in geeignete elektrische Größen umgewandelt hat.
  • Ebenso sind eine große Reihe von anderen Anordnungen geeignet, das Verfahren gemäß der Erfindung durchzuführen. Als Beispiel einer andersartigen Anordnung wird nachstehend noch die Überwachung des Differentialquotienten einer Spannung nach der Zeit mit Hilfe eines Drehspulmeßgerätes beschrieben.
  • In der Abb. q. sind i und 2 wieder die beiden Leitungen eines Gleichstromkreises. q. ist wieder die Schaltwalze mit den Schleifringen 9 und i o, den Segmenten ii und 12 und den Bürsten 13 bis 16 und 7 und B. 3 ist wieder ein Antriebsmotor und 5 und 6 sind wieder gleich große Kondensatoren. An Stelle des Differenzmeßgerätes 17 ist jedoch ein einfaches Drehspulmeßgerät 22 mit in der Mitte der Skala liegendem Nullpunkt getreten. Über dieses Meßinstrument fließt bei der Verbindung der Bürsten 7 und 15 und 8 und 16 ein Ausgleichstrom, der in bezug auf seine Richtung abhängig ist davon, welcher der beidenKondensatoren 5 oder 6 das höhere Ladepotential besitzt, und der in bezug auf seine Stärke von der Differenz der Kondensatorladungen, d. h. also von der Differenz der Netzspannungen in zwei kurz aufeinanderfolgenden Momenten abhängig ist. An dem Ausschlag des Meßgerätes kann also der Differentialquotient seiner Größe und seinem Vorzeichen nach abgelesen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anzeigen, Messen oder Wirksammachen des zeitlichen Verlaufes der zeitlichen Änderung einer elektrischen oder einer beliebigen in eine elektrische umwandelbaren Größe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folge von Momentanwerten der Größe paarweise zusammengefaßt und auf eine. Vorrichtung zur Einwirkung gebracht wird, von der die Differenz oder das Verhältnis der jeweils zu einem Paar zusammengefaßteri Werte oder das Verhältnis der Differenz zu einem der Werte des Wertepaares zur Anzeige oder Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen periodisch wirkenden Schalter, mit dessen Hilfe zwei Energiespeicher, z. B. Kondensatoren, in kurzen Zwischenräumen mit einer dem Werte der jeweiligen Meßgröße entsprechenden Energiemenge aufgeladen und danach über ein Meßgerät gegeneinander entladen werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen ein Strommeßgerät dient und die Energiespeicher auf dieses so geschaltet werden, daß das Gerät von einem der Differenz der gespeicherten Energien entsprechenden Strom durchflossen wird. q..
  4. Anordnung nach Anspruch 2 zum Messen der zeitlichen Änderung von Wechselstromgrößen, dadurch gekennzeichnet, daß die Perioden des Schalters synchron mit der Periode des zu überwachenden Stromes verlaufen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Phase des periodischen Schalters gegenüber der Phase der Wechselstromgröße einzustellen.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des periodischen Schalters, daß phasengleiche Werte aus gleichgerichteten Halbwellen zur Ladung der Energiespeicher benutzt werden.
DE1930582813D 1930-07-24 1930-07-24 Verfahren zum Anzeigen, Messen oder Wirksammachen des zeitlichen Verlaufes der zeitlichen AEnderung einer elektrischen oder einer beliebigen in eine elektrische umwandelbaren Groesse Expired DE582813C (de)

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DE1930582813D Expired DE582813C (de) 1930-07-24 1930-07-24 Verfahren zum Anzeigen, Messen oder Wirksammachen des zeitlichen Verlaufes der zeitlichen AEnderung einer elektrischen oder einer beliebigen in eine elektrische umwandelbaren Groesse

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