DE581890C - UEberstrom-Selbstschalter mit zwei oder mehreren Unterbrechungsstellen - Google Patents
UEberstrom-Selbstschalter mit zwei oder mehreren UnterbrechungsstellenInfo
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- DE581890C DE581890C DEST48166D DEST048166D DE581890C DE 581890 C DE581890 C DE 581890C DE ST48166 D DEST48166 D DE ST48166D DE ST048166 D DEST048166 D DE ST048166D DE 581890 C DE581890 C DE 581890C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/2409—Electromagnetic mechanisms combined with an electromagnetic current limiting mechanism
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- H—ELECTRICITY
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/02—Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
- H01H3/0253—Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch two co-operating contacts actuated independently
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Description
Für den sicheren Schutz von elektrischen Licht- oder Kraftanlagen bei auftretenden
Kurzschlüssen oder unzulässig hohen Überlastungen ist die Abschaltgeschwindigkeit
der vorhandenen Schutzschalter von ausschlaggebender Bedeutung. Bei Schaltapparaten
für größere Nennstromstärken haben die verhältnismäßig großen zu bewegenden
Massen des Schaltwerkes eine Schaltverzögerung zur Folge, während welcher die Stromstärke
des Gefahrstromes weiter anwächst. Man hat versucht, die Schaltträgheit derartiger
Schutzschalter durch Verwendung besonders starker Kraftspeicher ο. dgl. zu verringern,
doch bedingt die Anwendung größerer Auslösekräfte naturgemäß auch eine stärkere Ausbildung des Schaltwerkes, wodurch
infolge der größer werdenden Massenträgheit des Schaltwerkes der erzielte Vorteil größtenteils
wieder verlorengeht- Diese Nachteile treten auch dann in Erscheinung, wenn unter
der Einwirkung des Ankers der elektromagnetischen Auslösevorrichtung zwei oder mehrere nacheinander sich öffnende Unterbrechungssteilen
gesteuert werden, da in diesem Falle die höhere Zahl der Unterbrechungsstellen ebenfalls wieder zu einer
Verbesserung der zu bewegenden Massen führt.
Die Erfindung stellt eine weitere Ausbildung solcher Schutzschalter dar, welche mit
zwei oder mehreren sich nacheinander öffnenden Unterbrechungsstellen versehen sind.
Die hierbei früher aufgetretenen Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt,
daß die Auslösung der sich zuerst öffnenden Unterbrechungsstelle unmittelbar durch die
Schaltbewegung des Ankers, die Auslösung der übrigen Unterbrechungsstellen in an sich
bekannter Weise mittelbar durch den Anker über ein Schaltgestänge erfolgt. Auf diese
Weise wird erreicht, daß der entstehende Lichtbogen an der sich zuerst öffnenden Kontaktstelle
als Widerstand am Stromkreis wirkt und ein Anwachsen des Gefahrstromes so lange verhindert, bis Bruchteile einer Sekunde
darauf die Eröffnung der nachfolgenden Unterbrechungsstelle die gefährdete Anlage
vollkommen vom Netz abschaltet.
Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung ein Installationsselbstschalter
mit zwei Unterbrechungsstellen im Querschnitt dargestellt. Mit der Isolierstoffgrundplatte α besteht eine
kastenförmig ausgebildete Funkenkammer b aus einem Stück, in welcher die Schaltkontakte
C1 d, e angeordnet sind. Die beiden
beweglichen Kontakte c und e treten in Bohrungen durch zwei gegenüberliegende Wände
der Funkenkammer b hindurch und stehen unter dem Einfluß von Druckfedern f und g,
die zur Erzeugung des notwendigen Kontaktdruckes dienen und gegebenenfalls gleichzeitig
als Stromzuführungsleitungen verwendet werden können. An den beiden anderen Seiten der Funkenkammer b sind zwei oder
mehrere Blasspulen h angeordnet, die gleichzeitig
die Auslösemagnete für das Schaltwerk des Schutzschalters bilden. Dieses besteht
aus dem Schalthebel i, dem Kniegelenk k, m
und dem mit einem festen Drehpunkt η versehenen Doppelhebel o, der unter dem Einfluß
der Schaltfeder p steht und an dem beweglichen Schaltkontakt e angreift. Ferner
gehört zum Schaltwerk die doppelarmige, to mit einem festen Drehpunkt versehene Auslöseklinke
q, die mittels eines hakenförmigen Flansches r vom Auslöseanker s gesteuert
wird, der auf dem einen Schenkel t eines mit einem festen Drehpunkt u versehenen Winkelis
'hebels angeordnet ist, dessen anderer Schenkel w sich gegen eine Druckplatte ν des beweglichen
Schaltkontaktes c anlegt und zur unmittelbaren Trennung der Unterbrechungsstelle c, d dient. An zwei hochgezogenen
Flanschteilen des als LJ-förmiger Bügel ausgebildeten Traggerüstes χ des Schaltwerkes
ist ferner eine aus einem Bimetallstreifen y und einer Sperrklinke ζ bestehende zusätzliche
thermische Auslöseeinrichtung des as Schutzschalters angeordnet. Die Funkenkammer
b dient gleichzeitig als Sockel zur Befestigung des Traggerüstes χ des Schaltwerkes
und ist zu diesem Zweck zum Schütze gegen die heißen Unterbrechungslichtbögen
beim Öffnen der Schaltkontakte durch eine Asbestplatte / oder eine mit einer Asbestschicht
belegte Isolierstofrplatte abgedeckt, die gleichzeitig als Träger für den festen
Schaltkontakt d dient.
Die Wirkungsweise des Schutzschalters nach der Erfindung ist folgende:
Im eingeschalteten Zustande des Schalters befindet sich das Kniegelenk k, m in der
Strecklage und sperrt dadurch das Schaltwerk, während die beweglichen Schaltkontakte
c, e unter dem Anpressungsdruck der Federn /, g auf dem bestehenden Mittelkontakt
d aufsitzen. Beim Auftreten eines Überstromes wird der Anker s angezogen,
wodurch zunächst durch den Schenkel w des drehbaren Winkelhebels t, w eine sofortige
Trennung der Unterbrechungsstelle c, d erfolgt und der entstehende Lichtbogen als
Widerstand zur Begrenzung des Überlastungsstrom.es in den Stromkreis eingeschaltet
wird. Gleichzeitig wird durch den hakenförmigen Flansch r des anderen Schenkels
t des Winkelhebels w, t das eine Ende der doppelarmigen Auslöseklinke q angezogen,
die mit ihrem anderen Ende das Kniegelenk h, m zum Durchknicken bringt und
damit die Sperrung des Schaltwerkes aufhebt. Nunmehr erfolgt nach Überwindung der Massenträgheit des Schaltwerkes Bruchteile
einer Sekunde nach dem Öffnen der ersten Unterbrechungsstelle c, d unter der
Einwirkung der Schaltfeder p die endgültige Abschaltung der gefährdeten Anlage durch
die Trennung der zweiten Kontaktstelle d, e. Durch die Anordnung nach der Erfindung ist
mit' Sicherheit verhindert, daß in dem Zeitraum zwischen dem Ansprechen des Ankers s
bis zur Trennung der Kontaktstelle d, e durch das Auslösen des Schaltwerkes der Überstrom
weiter anwächst.
Der Schutzschalter nach der Erfindung ist ferner noch mit einer thermischen Auslöseeinrichtung
ausgerüstet. - Diese bewirkt in bekannter Weise durch Freigabe des in einer Ausnehmung des Bimetallstreifens y eingreifenden
Sperrhebels über die Auslöseklinke q und das Schaltwerk des Schutzschalters die
Trennung der Kontaktstelle d, e. Eine zeitlich vorangehende Trennung der Kontaktstelle
c, d findet bei der thermischen Auslösung nicht statt. Diese ist auch aus dem
Grunde nicht erforderlich, weil die lang andauernden, die zulässige Belastungsgrenze
des Motors nur um ein verhältnismäßig geringes Maß überschreitenden Überlastungsströme,
auf welche die thermische Auslöseeinrichtung anspricht, keinen kurzschlußähnlichen
Charakter besitzen und daher ein rasches Anwachsen des Gefahrstromes nicht zu befürchten ist. "
Claims (4)
1. Überstrom-Selbstschalter mit zwei oder mehreren unter der Einwirkung des
Ankers der elektromagnetischen Auslösevorrichtung sich öffnenden Unterbrechungsstellen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der sich zuerst öffnenden Unterbrechungsstelle (c, d) unmittelbar
durch die Schaltbewegung des Ankers (s), die Auslösung der übrigen Unterbrechungsstellen
(dj e) in an sich bekannter Weise mittelbar durch den Anker (s)
über ein Schaltgestänge erfolgt.
2. Überstrom-Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslöseanker (s) an einem drehbar gelagerten Winkelhebel (J, w) angeordnet
ist, dessen einer Schenkel (w) zur unmittelbaren
Trennung der zuerst öffnenden Kontaktstelle (c, d) dient, während der andere Schenkel (t) die Auslösung
des Schaltwerkes der übrigen Unterbrechungsstellen (d, e) bewirkt.
3. Überstrom-Selbstschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterbrechungsstellen (c, d und d, e) in einer zweckmäßig mit der Isolier-Stoffgrundplatte
aus einem Stück bestehenden kastenförmigen' Funkenkammer Q)) angeordnet sind, die gleichzeitig als
Sockel für das Traggerüst (x) für das Schaltwerk des Schutzschalter dient.
4. Überstrom-Selbstschalter nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung der kastenförmigen Funkenkammer (b), die als Sockel für das
Traggerüst (%) des Schaltwerkes dient,
durch eine Asbestplatte (J) oder eine mit Asbest belegte IsoEerstoffplatte verschlossen
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST48166D DE581890C (de) | 1931-08-23 | 1931-08-23 | UEberstrom-Selbstschalter mit zwei oder mehreren Unterbrechungsstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST48166D DE581890C (de) | 1931-08-23 | 1931-08-23 | UEberstrom-Selbstschalter mit zwei oder mehreren Unterbrechungsstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581890C true DE581890C (de) | 1933-08-04 |
Family
ID=7465573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST48166D Expired DE581890C (de) | 1931-08-23 | 1931-08-23 | UEberstrom-Selbstschalter mit zwei oder mehreren Unterbrechungsstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581890C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3726675A1 (de) * | 1987-08-11 | 1989-02-23 | Asea Brown Boveri | Elektrisches installationsschaltgeraet, insbesondere leitungsschutzschalter |
FR2856839A1 (fr) * | 2003-06-27 | 2004-12-31 | Schneider Electric Ind Sas | Appareil electrique interrupteur a plusieurs actionneurs. |
-
1931
- 1931-08-23 DE DEST48166D patent/DE581890C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3726675A1 (de) * | 1987-08-11 | 1989-02-23 | Asea Brown Boveri | Elektrisches installationsschaltgeraet, insbesondere leitungsschutzschalter |
FR2856839A1 (fr) * | 2003-06-27 | 2004-12-31 | Schneider Electric Ind Sas | Appareil electrique interrupteur a plusieurs actionneurs. |
WO2005001868A1 (fr) * | 2003-06-27 | 2005-01-06 | Schneider Electric Industries Sas | Appareil electrique interrupteur a plusieurs actionneurs. |
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