DE581426C - Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion - Google Patents
Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen KorrosionInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C2/00—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
- C23C2/04—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. JULI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 581426 KLASSE 48 b GRUPPE
Albert Ewen in Kassel-Wühelmshöhe
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zum Schutz gegen Korrosion und gegen Oxydbildung bei metallischen Gefäßen und Behältern.
Das Verfahren bezweckt einmal, den bei metallischen, den Heizgasen ausgesetzten Gefäßen
und Behältern, z.B. Kupferkesseln, auftretenden Übelstand, daß die Gefäße und Behälter
nach verhältnismäßig kurzem Gebrauch
ίο infolge Korrosion undicht werden, abzustellen,
zum anderen, die Oxydbildung zu verhindern.
Untersuchungen an korrodierten Kesselböden oder Kesselwandungen haben ergeben,
daß die Korrosion des Metalles durch Einwirkung von im Brennstoff enthaltenen, dem
Kupfer schädlichen Substanzen infolge des Auftreffens der Verbrennungsgase auf die
Gefäßwandungen hervorgerufen wird. Die
ao Ursache solcher Beschädigungen, die insbesondere bei Kupferkesseln gelegentlich eintreten,
ist nicht auf die Beschaffenheit des Werkstoffes der Kessel zurückzuführen. Die Ursache liegt vielmehr in der Beschaffenheit
bzw. in der Zusammensetzung des Brennstoffes.
Man hat versucht, derartige Metallgefäße, insbesondere Kupferkessel, dadurch vor den
schädlichen Wirkungen der Heizgase zu schützen, daß man empfahl, die den Heizgasen
ausgesetzten Gefäßflächen vor dem Einbau der Gefäße mit Leinölfirnis zu bestreichen
und die ersten Befeuerungen mit Holz vorzunehmen. Dadurch wird bei einsetzender Verbrennung
zwar eine schnellere Rußbildung ermöglicht, nicht aber erreicht, daß der an
dem Gefäß sich ansetzende Ruß gegen schädlich wirkende Heizgase wirksamen Schutz
bietet. Dies kann indessen schon deswegen nicht erwartet werden, weil Ruß porös ist
und der Verbrennung unterliegt.
Es ist auch bekannt, Kupferkessel nach ihrer Fertigstellung außen mit einem Schutzanstrich,
bestehend aus Leinöl oder Mennige, zu versehen. Dieser Anstrich verliert jedoch unter dem Einfluß der Heizgase bald seine
Schutzwirkung, da er zum Abblättern neigt.
Nach der Erfindung wird der Schutz gegen Korrosion infolge schädlicher Einwirkung
der Verbrennungsgase sowie gegen Oxydbildung bei befeuerten metallischen Gefäßen und
Behältern, insbesondere bei Kupferkesseln, die ein wärmeableitendes Mittel, z. B. Wasser,
enthalten, dadurch erreicht, daß nach der sonst üblichen Fertigstellung der Gefäße
oder Behälter die dem Feuer ausgesetzten äußeren Flächen mit einem für Rostschutzzwecke
an sich bekannten Anstrichmittel versehen werden, das eine unter dem Einfluß der Wärme bzw. der Heizgase reduzierbare,
sauerstoffarme Bleiverbindung, und zwar Bleioxyd oder Bleisuboxyd', enthält.
Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung wird sich beispielsweise folgender
Vorgang abspielen:
Bei der Verkohlung des im Anstrichmittel enthaltenen Bindemittels, z. B. Firnis, und infolge
der dabei eintretenden Rußbildung tritt
eine Reduktion der Bleiverbindung des Anstrichmittels ein. Das frei werdende, durch
den Ruß außerordentlich fein verteilte Blei geht mit der Wandung des Metallgefäßes
eine Legierung ein, die durch Bildung einer Schutzschicht eine schädliche Einwirkung der
Heizgase nicht zuläßt und Oxydbildung verhindert. Die Bildung dieser Schutzschicht
wird dadurch möglich, daß sich im Innern des ίο Gefäßes (z. B. des Kupferkessels) ein die
Wärme ableitendes Mittel (z. B. Wasser) befindet. Die hierdurch eintretende Ableitung
der Wärme läßt keine Überhitzung der Kesselwandung zu, so daß deren Temperatur so
niedrig bleibt, daß das Blei nicht zusammenschmilzt und abtropft, sondern die Schutzschicht
bilden kann.
Das Verfahren nach der Erfindung hat nichts mit bereits bekannten Verfahren und
Mitteln zur Verhinderung der Korrosion von Metalloberflächen zu tun. So hat man beispielsweise
vorgeschlagen, aus metallischem Blei Überzüge auf Metalloberflächen, insbesondere
zum Schütze gegen Rosten, herzustellen. Ferner ist es bekannt, Metalloberflächen
durch galvanisches Verbleien gegen Einwirkung von Säuren zu schützen. Bei allen die-.
sen bekannten Verfahren tritt aber der geschilderte Vorgang der Bildung einer Schutzschicht
bei Befeuerung unter Ableitung der der Metallwandung zugeführten Wärme nicht ein.
Die Behandlung der Gefäße oder Behälter nach dem Verfahren der Erfindung kann vorgenommen
werden, nachdem die zu behandelnden Oberflächenteile z. B. durch ein Sandstrahlgebläse
aufgerauht sind. Hierdurch wird nicht nur eine bessere Haftfläche für das aufgetragene Anstrichmittel erzielt, es werden
vielmehr auch etwa an den Oberflächen haftende Fremdkörper entfernt.
Das Verfahren kann bei Behältern und Gefäßen aller Art ohne Rücksicht auf Gestalt,
Abmessungen, Zweck und Werkstoff angewendet werden. Das Aufbringen des die Bleiverbindung enthaltenden Anstrichmittels
kann beliebig geschehen, z. B. durch Aufstreichen, durch Eintauchen des Gefäßes oder
durch Spritzen u. dgl.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Schutz von Gefäßen und Behältern aus Kupfer, die dem Feuer ausgesetzt sind und ein wärmeableitendes Mittel, z. B. Wasser, enthalten, gegen Korrosion, dadurch gekennzeichnet, daß ' nach der sonst üblichen Fertigstellung der Gefäße oder Behälter die den Heizgasen ausgesetzten Flächen der Gefäße oder Behälter mit einem Anstrichmittel versehen werden, das eine unter dem Einfluß der Heizgase reduzierbare, sauerstoffarme Bleiverbindung, und zwar Bleioxyd oder Bleisuboxyd, enthält.BERLIN. CKDIH1CKT IS I1FB
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38697D DE581426C (de) | 1929-01-22 | 1929-01-22 | Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38697D DE581426C (de) | 1929-01-22 | 1929-01-22 | Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581426C true DE581426C (de) | 1933-07-27 |
Family
ID=7078422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE38697D Expired DE581426C (de) | 1929-01-22 | 1929-01-22 | Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581426C (de) |
-
1929
- 1929-01-22 DE DEE38697D patent/DE581426C/de not_active Expired
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