[go: up one dir, main page]

DE581426C - Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion - Google Patents

Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion

Info

Publication number
DE581426C
DE581426C DEE38697D DEE0038697D DE581426C DE 581426 C DE581426 C DE 581426C DE E38697 D DEE38697 D DE E38697D DE E0038697 D DEE0038697 D DE E0038697D DE 581426 C DE581426 C DE 581426C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessels
exposed
against corrosion
containers
lead
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE38697D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEE38697D priority Critical patent/DE581426C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE581426C publication Critical patent/DE581426C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/10Lead or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. JULI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 581426 KLASSE 48 b GRUPPE
Albert Ewen in Kassel-Wühelmshöhe
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Schutz gegen Korrosion und gegen Oxydbildung bei metallischen Gefäßen und Behältern.
Das Verfahren bezweckt einmal, den bei metallischen, den Heizgasen ausgesetzten Gefäßen und Behältern, z.B. Kupferkesseln, auftretenden Übelstand, daß die Gefäße und Behälter nach verhältnismäßig kurzem Gebrauch
ίο infolge Korrosion undicht werden, abzustellen, zum anderen, die Oxydbildung zu verhindern.
Untersuchungen an korrodierten Kesselböden oder Kesselwandungen haben ergeben, daß die Korrosion des Metalles durch Einwirkung von im Brennstoff enthaltenen, dem Kupfer schädlichen Substanzen infolge des Auftreffens der Verbrennungsgase auf die Gefäßwandungen hervorgerufen wird. Die
ao Ursache solcher Beschädigungen, die insbesondere bei Kupferkesseln gelegentlich eintreten, ist nicht auf die Beschaffenheit des Werkstoffes der Kessel zurückzuführen. Die Ursache liegt vielmehr in der Beschaffenheit bzw. in der Zusammensetzung des Brennstoffes.
Man hat versucht, derartige Metallgefäße, insbesondere Kupferkessel, dadurch vor den schädlichen Wirkungen der Heizgase zu schützen, daß man empfahl, die den Heizgasen ausgesetzten Gefäßflächen vor dem Einbau der Gefäße mit Leinölfirnis zu bestreichen und die ersten Befeuerungen mit Holz vorzunehmen. Dadurch wird bei einsetzender Verbrennung zwar eine schnellere Rußbildung ermöglicht, nicht aber erreicht, daß der an dem Gefäß sich ansetzende Ruß gegen schädlich wirkende Heizgase wirksamen Schutz bietet. Dies kann indessen schon deswegen nicht erwartet werden, weil Ruß porös ist und der Verbrennung unterliegt.
Es ist auch bekannt, Kupferkessel nach ihrer Fertigstellung außen mit einem Schutzanstrich, bestehend aus Leinöl oder Mennige, zu versehen. Dieser Anstrich verliert jedoch unter dem Einfluß der Heizgase bald seine Schutzwirkung, da er zum Abblättern neigt.
Nach der Erfindung wird der Schutz gegen Korrosion infolge schädlicher Einwirkung der Verbrennungsgase sowie gegen Oxydbildung bei befeuerten metallischen Gefäßen und Behältern, insbesondere bei Kupferkesseln, die ein wärmeableitendes Mittel, z. B. Wasser, enthalten, dadurch erreicht, daß nach der sonst üblichen Fertigstellung der Gefäße oder Behälter die dem Feuer ausgesetzten äußeren Flächen mit einem für Rostschutzzwecke an sich bekannten Anstrichmittel versehen werden, das eine unter dem Einfluß der Wärme bzw. der Heizgase reduzierbare, sauerstoffarme Bleiverbindung, und zwar Bleioxyd oder Bleisuboxyd', enthält.
Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung wird sich beispielsweise folgender Vorgang abspielen:
Bei der Verkohlung des im Anstrichmittel enthaltenen Bindemittels, z. B. Firnis, und infolge der dabei eintretenden Rußbildung tritt
eine Reduktion der Bleiverbindung des Anstrichmittels ein. Das frei werdende, durch den Ruß außerordentlich fein verteilte Blei geht mit der Wandung des Metallgefäßes eine Legierung ein, die durch Bildung einer Schutzschicht eine schädliche Einwirkung der Heizgase nicht zuläßt und Oxydbildung verhindert. Die Bildung dieser Schutzschicht wird dadurch möglich, daß sich im Innern des ίο Gefäßes (z. B. des Kupferkessels) ein die Wärme ableitendes Mittel (z. B. Wasser) befindet. Die hierdurch eintretende Ableitung der Wärme läßt keine Überhitzung der Kesselwandung zu, so daß deren Temperatur so niedrig bleibt, daß das Blei nicht zusammenschmilzt und abtropft, sondern die Schutzschicht bilden kann.
Das Verfahren nach der Erfindung hat nichts mit bereits bekannten Verfahren und Mitteln zur Verhinderung der Korrosion von Metalloberflächen zu tun. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, aus metallischem Blei Überzüge auf Metalloberflächen, insbesondere zum Schütze gegen Rosten, herzustellen. Ferner ist es bekannt, Metalloberflächen durch galvanisches Verbleien gegen Einwirkung von Säuren zu schützen. Bei allen die-. sen bekannten Verfahren tritt aber der geschilderte Vorgang der Bildung einer Schutzschicht bei Befeuerung unter Ableitung der der Metallwandung zugeführten Wärme nicht ein.
Die Behandlung der Gefäße oder Behälter nach dem Verfahren der Erfindung kann vorgenommen werden, nachdem die zu behandelnden Oberflächenteile z. B. durch ein Sandstrahlgebläse aufgerauht sind. Hierdurch wird nicht nur eine bessere Haftfläche für das aufgetragene Anstrichmittel erzielt, es werden vielmehr auch etwa an den Oberflächen haftende Fremdkörper entfernt.
Das Verfahren kann bei Behältern und Gefäßen aller Art ohne Rücksicht auf Gestalt, Abmessungen, Zweck und Werkstoff angewendet werden. Das Aufbringen des die Bleiverbindung enthaltenden Anstrichmittels kann beliebig geschehen, z. B. durch Aufstreichen, durch Eintauchen des Gefäßes oder durch Spritzen u. dgl.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Schutz von Gefäßen und Behältern aus Kupfer, die dem Feuer ausgesetzt sind und ein wärmeableitendes Mittel, z. B. Wasser, enthalten, gegen Korrosion, dadurch gekennzeichnet, daß ' nach der sonst üblichen Fertigstellung der Gefäße oder Behälter die den Heizgasen ausgesetzten Flächen der Gefäße oder Behälter mit einem Anstrichmittel versehen werden, das eine unter dem Einfluß der Heizgase reduzierbare, sauerstoffarme Bleiverbindung, und zwar Bleioxyd oder Bleisuboxyd, enthält.
    BERLIN. CKDIH1CKT IS I1FB
DEE38697D 1929-01-22 1929-01-22 Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion Expired DE581426C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE38697D DE581426C (de) 1929-01-22 1929-01-22 Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE38697D DE581426C (de) 1929-01-22 1929-01-22 Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE581426C true DE581426C (de) 1933-07-27

Family

ID=7078422

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE38697D Expired DE581426C (de) 1929-01-22 1929-01-22 Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE581426C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE581426C (de) Verfahren zum Schutz von dem Feuer ausgesetzten Behaeltern aus Kupfer gegen Korrosion
DE2061773B2 (de) Verfahren zum verloeten von werkstuecken aus rostfreiem stahl mit werkstuecken aus aluminium oder aluminiumlegierungen
DE1446423A1 (de) Verfahren und Mittel zur chemischen Reinigung von Werkstueck-Oberflaechen
AT122460B (de) Schutzanstrich für Heizgasen ausgesetzte Flächen von metallischen Gefäßen und Behältern.
DE2119884C3 (de) Überzugsmittel für Stahl und Verfahren zum Erzeugen eines Überzugs damit
DE519085C (de) Verfahren zum Schutz der Innenflaeche von zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen dienenden Retorten
DE577128C (de) Verfahren zur Befestigung von Metallteilen an keramischen Koerpern
DE570990C (de) Verfahren zum UEberziehen von eisernen Gegenstaenden mit Rostschutzschichten
AT149199B (de) Rostschutzmittel.
AT124244B (de) Verfahren, schwer bewegliche oder ortsfeste Gegenstände oder Bauteile aus Eisen, Holz oder andern Werkstoffen, insbesondere Brücken oder Eisenkonstruktionen, mit einem schützenden Überzug zu versehen.
DE554280C (de) Verfahren zum Bruenieren von Gegenstaenden aus nichtrostendem Stahl
DE969494C (de) Oberflaechenbehandlung von mit Rauchgasen beaufschlagten metallischen Heizflaechen, insbesondere von Kesselheizflaechen
DE312947C (de)
DE1191200B (de) Verfahren zur Bildung von UEberzuegen auf Metalloberflaechen
DE691596C (de) Verfahren zum Innenverzinken von Rohren aus Stahl oder Eisen
AT220906B (de) Verfahren zur Behandlung von Metall
DE572301C (de) Verfahren zur Verbesserung der thermischen und mechanischen Eigenschaften von Email
DE325670C (de) Verfahren zur Teilverzinnung von Blech
DE664541C (de) Impraegnieren metallischer Werkstuecke, z. B. Gussstuecke
DE554136C (de) Verfahren zum Schutze von aus Nichteisenmetallen, z. B. Kupfer oder Aluminium, hergestellten Heizflaechen von Fluessigkeitserhitzern
AT114842B (de) Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit Aluminium und Aluminiumlegierungen.
AT140186B (de) Verfahren zum Reinigen von Metallflächen.
DE397179C (de) Loetmittel fuer mit Lack ueberzogene Gegenstaende
DE624822C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus Lacken, Standoelen, Lack- und Standoelfarben
DE436093C (de) Verfahren zum Schutz von Metallen, die mit niedriger schmelzenden Metallen in Beruehrung kommen