[go: up one dir, main page]

DE581330C - Verfahren zur Herstellung von nichtfaerbenden Thioderivaten der Phenole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nichtfaerbenden Thioderivaten der Phenole

Info

Publication number
DE581330C
DE581330C DEI40515D DEI0040515D DE581330C DE 581330 C DE581330 C DE 581330C DE I40515 D DEI40515 D DE I40515D DE I0040515 D DEI0040515 D DE I0040515D DE 581330 C DE581330 C DE 581330C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
phenols
coloring
tin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI40515D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Larbig
Dr Ernst Runne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI40515D priority Critical patent/DE581330C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE581330C publication Critical patent/DE581330C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/6016Natural or regenerated cellulose using basic dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
    • D06P1/65168Sulfur-containing compounds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von nichtfärbenden Thioderivaten der Phenole Es ist bekannt, daß durch Einwirkung von Halogenschwefelverbindungen, wie Chlorschwefel, auf Phenole, deren Homologe und Substitutionsprodukte sowie Naphthole harzartige Kondensationsprodukte entstehen, welche ohne oder mit Nachbehandlung durch Alkalisulfite, starke Schwefelsäure oder sonstige Oxydationsmittel, wie Luft, Wasserstoffsuperoxyd usw. aus schwach alkalischen Lösungen farblos auf Gespinstfasern und Substrate; wie Tonerde usw., aufziehen und basische Farbstoffe darauf fixieren.
  • Es wurde nun gefunden, daß metallhaltige Kondensationsprodukte mit viel stärkerem Fixiervermögen entstehen, wenn .man die Einwirkung des Chlorschwefels auf die Phenole bei Gegenwart von Zinn, Antimon oder ihren Verbindungen vor sich gehen läßt.
  • Daß bei diesen Reaktionen. die genannten Metalle und Metallverbindungen mit den Thiöderivaten während deren Bildung Verbindungen .eingehen, ist überraschend, um so mehr noch, als bisher bei der Umsetzung von organischen Verbindungen mit Chlorschwefel zur Herstellung von Schwefelfärbstoffen oder von nichtfärbenden Thib.derivaten noch niemals Metalle oder Metallverbindungen zugesetzt worden sind. Es war auch nicht vorauszusehen, ob die nach denn vorliegenden Verfahren erhältlichen, metallhaltigen Thioderivate überhaupt eine andere Wirkung zeigen würden als die bei Abwesenheit von Zinn oder Antimon oder deren Verbindungen aus Chlorschwefel und Phenolenerhältlichen Verbindungen.
  • Als Zusätze von Metallen oder Metallverbindungen können bei der Reaktion verwendet werden: Zinn, Zinnchlorür, Zinnchlorid, Natriumstannat, Antimon, Antimontrichlorid, komplexe Zinn- und Antimonverbindungen, Oxyde dieser Metalle usw.
  • Die Umsetzung ,zu den Harzen kann in derselben Weise vorgenommen werden wie bei den bereits bekannten Verfahren, z. B. mit oder ohne Zusatz von Wasser, Lösungsmitteln, Beschleunigern, wie z. B. Jod, usw. Darauf können die entstandenen Harze in Laugen gelöst werden. Die Mengenverhältnisse der Phenole, des Chlorschwefels und der Metallverbindungen usw. können in weiten Grenzen schwanken. Die Nachbewandlung mit Alkalisulfiten, Oxydationsmitteln, starker Schwefelsäure kann ebenfalls wie bei den bekannten- Nachbehandlungen der Chlorschwefelhaxze durchgeführt werden.
  • Die neuen Kondensationsprodukte, die wie die bekannten auch zum Gerben usw. verwendet werden können, sind zugleich zum Reservieren von Seide und Wolle in der Halbwollfärberei gegenüber substantiven Baumwollfarbstoffen geeignet, was- bei den Kondensationsprodukten aus Phenolen und Chlorschwefel ohne die genannten Zusätze in viel geringerem Maße der Fall ist.
  • Beispiele 1. 54 Gewichtsteile Phenol werden geschmolzen. 'Zu der Schmelze läßt man langsam eine Mischung von 5o Gewichtsteilen Chlorschwefel und 2o Gewichtsteilen Zinntetrachlorid zutropfen. Man rührt in der Wärme noch einige Zeit nach und gibt langsam ioo Gewichtsteile 35%ige Natronlauge zu. Das so erhaltene Produkt- ist wasserlöslich und kann unmittelbar als Beize und Reservierungsmittel verwendet werden. Das Reservierungsvermögen z. B. ist sehr stark und nicht von der Temperatur des Färbebades abhängig.
  • 2. Zu einer Mischung von 54 Gewichtsteilen Rohkresol und 15 Gewichtsteilen Antimon= trichlorid läßt man langsam 5o Gewichtsteile Chlorschwefel zutropfen. Die weitere-- Aufarbeitung erfolgt, wie in Beispiel i angegeben.
  • 3. 82 Gewichtsteile Phenol werden, wie im Beispiel 2 angegeben, mit 54 Gewichtsteilen Chlorschwefel und 15 Gewichtsteilen Antimontrichlorid behandelt. Alsdann läßt man noch 44 Gewichtsteile 2oo/öiges Oleum zufließen und .erhitzt mehrere Stunden bis auf 2io°. Das erhaltene Produkt ist leicht in Natriumcarbonat löslich und fixiert basische Farbstoffe, z. B. auf Baumwolle, erheblich stärker als das Vergleichsprodukt ohne Antimon.
  • 4. In 54 Gewichtsteilen geschmolzenem-Phenol werden 2o Gewichtsteile Zinnchlorür suspendiert. Man läßt 7o Gewichtsteile Chlorschwefel zutropfen, rührt in der Wärme noch einige Zeit nach und gibt langsam ioo Gewichtsteile 35%ige Natronlauge zu. Alsdann wird die Masse noch 30 Stunden. unter Rückfluß gekocht und getrocknet. Die Eigenschaften des erhaltenen Produktes entsprechen denen des Beispiels i.
  • 5. Man arbeitet wie in Beispiel 4.' Nachdem die Natronlauge zugeflossen ist, wird die Masse noch etwa io Stunden im Backofen auf 160 bis 17o° erhitzt.
  • 6. Man arbeitet wie in Beispie14. Nach dem Zutropfen der Natronlauge wird die Masse langsam in 20o Gewichtsteile siedendes Tetrahydronaphthalin eingetropft und gleichzeitig das Wasser erbdestilliert. Alsdann wird noch 15 Stunden unter Rückfluß weitererhitzt. Das so erhaltene graue Produkt ist in Wasser löslich.
  • 7. Zu .einem geschmolzenen Gemisch von 45 Gewichtsteilen ß-Naphthol und io Gewichtsteilen Phenol läßt man eine Lösung von 2o Gewichtsteilen Zinntetrachlorid in ~5o Gewichtsteilen Chlorschwefel langsam 'zutropfen und rührt noch einige Zeit nach. Alsdann gibt man 12o Gewichtsteile 33 o/oige Natronlauge hinzu, kocht längere Zeit am Rückfluß und trocknet.
  • 8 In 54 Gewichtsteilen geschmolzenem Phenol werden Zoo Gewichtsteile Zinnchlorür kristallisiert verteilt; zu dem Gemisch werden langsam 7o Gewichtsteile Schwefeldichlorid zugetropft. ,Die Masse wird noch einige Zeit nachgerührt; dann: tropft man 105 Gewichtsteile 32%ige Natronlauge hinzu, kocht 15 Stunden am Rückfluß und trocknet. Die Eigenschaften des erhaltenen Produktes sind ähnlich wie die des nach Beispiel i erhaltenen Produktes.
  • 9. In 54 Gewichtsteilen geschmolzenem Phenol werden 20 Gewichtsteile Zinnpulver verteilt; zu dem Gemisch werden langsam 7o Gewichtsteile Chlorschwefel zugegeben. Hierauf läßt man 82 Gewichtsteile Natronlauge (4 i %ig) zutropfen, erhitzt langsam auf i 6o bis 170°. und hält die ,Masse iö Stunden auf dieser Temperatur.
  • 10. .54 Gewichtsteile Phenol werden geschmolzen und finit 2o Gewichtsteilen kristallisiertem Zinnchlorür verrührt. Zu dem Gemisch werden 5o Gewichtsteile Chlorschwefel zugetröpft. - Nachdem die Masse einige Zeit in der Wärme nachgerührt ist, läßt man -eine Lösung von 7o Gewichtsteilen Natriumcarbonat - oder, -eine entsprechende Menge Natriumphosphat oder Natriumhydroxyd und Natriumphosphat, usw. - in i 5o -Gewichtsteilen Wasser langsam zulaufen. Man kocht nun etwa 20 Stunden am Rückfluß; läßt abkühlen, trennt das harzige Produkt von der überstehenden Flüssigkeit ab und. trocknet es.
  • I I. 54 Gewichtsteile Phenol werden in 5o Gewichtsteilen Chloroform gelöst, mit 2o GC-wichtsteilen Zinntetrachlorid versetzt und 5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Dann destilliert man das Chloroform ab; tropft 65 Gewichtsteile Chlorschwefel .hinzu und rührt einige Stunden in der Wärme nach. Hierauf setzt man 95 Gewichtsteile Natronlauge (3.5%ig) langsam hinzu, rührt so lange, bis Lösung eingetreten ist, und trocknet. Das so erhaltene Produkt läßt sich sehr gut als Reservierungsmittel verwenden.
  • -12. In 54 Gewichitsteilen geschmolzenem Phenol werden 2o G.ewichtsteile Zinnchlo.rür suspendiert. Dazu tropft man 65 Gewichtsteile Chlorschwefel, rührt in der Wärme noch einige Zeit nach und gibt langsam ioo Gewichtsteile Natronlauge (35 %ig) hinzu. Sobald die Masse wasserlöslich geworden ist, verdünnt man mit etwas Wasser und trägt in der Wärme nach und nach 2o Gewichtsteile Nätriumhydrosulfit und 2o Gewichtsteile Natronlauge (35%ig) ein. Die Lösung, deren gelbe Farbe verschwunden ist, wird im Vakuum zur Trockne verdampft. Das Produkt zeigt ebenfalls gute Reservierungseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung von nichtfärbenden Thioderivaten der Phenole, ihrer Homologen und Substitutionsprodukte sowie der Naphthole mittels Halogenschwefelverbindungen, wie Chlorschwefel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelung bei Gegenwart von Zinn, Antimon und ihren Verbindungen vorgenommen wird und die so entstandenen Produkte dann gegebenenfalls in an sich bekannter Weise mit Alkalisulfiten, starker Schwefelsäure oder sonstigen Oxydationsmitteln nachbehandelt werden.
DEI40515D 1931-01-27 1931-01-27 Verfahren zur Herstellung von nichtfaerbenden Thioderivaten der Phenole Expired DE581330C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI40515D DE581330C (de) 1931-01-27 1931-01-27 Verfahren zur Herstellung von nichtfaerbenden Thioderivaten der Phenole

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI40515D DE581330C (de) 1931-01-27 1931-01-27 Verfahren zur Herstellung von nichtfaerbenden Thioderivaten der Phenole

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE581330C true DE581330C (de) 1933-07-25

Family

ID=7190329

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI40515D Expired DE581330C (de) 1931-01-27 1931-01-27 Verfahren zur Herstellung von nichtfaerbenden Thioderivaten der Phenole

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE581330C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE581330C (de) Verfahren zur Herstellung von nichtfaerbenden Thioderivaten der Phenole
CH159153A (de) Verfahren zur Herstellung eines nichtfärbenden Thioderivates des Phenols.
DE2031490C3 (de) Di-fluoranverbindungen
DE1904235A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Palladiumacetylacetonat
DE616187C (de) Verfahren zur Herstellung von nichtfaerbenden Thioderivaten aus Phenolen
DE924095C (de) Verfahren zur Herstellung von Thioindigoverbindungen
DE926249C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Bisazolen
EP0178519B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkoxy-triazinyl-pyrenen
DE140964C (de)
CH643239A5 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4-diaminoanthrachinon-2,3-disulfonsaeure.
DE737622C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Thioverbindungen der Phenole
DE741465C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
DE1094699B (de) Nachbehandlungsmittel fuer Faerbungen
DE116354C (de)
DE535073C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxysulfaminsaeuren
DE128815C (de)
DE562388C (de) Verfahren zur Darstellung von 4íñ8- und 5íñ8-Dihalogenbenzanthronen
CH296240A (de) Verfahren zur Herstellung von N-Acrylsulfanilsäure.
CH161840A (de) Verfahren zur Darstellung eines Halogenderivates der 2-Aminonaphtalin-1-sulfosäure.
CH117163A (de) Verfahren zur Herstellung von Chromierungsfarbstoffen.
DD227717A1 (de) Verfahren zur herstellung neuer schwefelfarbstoffe i
CH129191A (de) Verfahren zur Darstellung von Dichlorisodibenzanthron.
CH209501A (de) Verfahren zur Herstellung eines Thiodiphenylaminderivates.
CH156413A (de) Farbstoffpaste, insbesondere für Zeugdruck, aus Leukoküpenfarbstoffpräparaten.
CH308450A (de) Verfahren zur Herstellung des Leukoschwefelsäureesters eines Anthrachinonazofarbstoffes.