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.Reiter für die Druckplatten von Adressendruckmaschinen Gegenstand
der Erfindung ist eine verbesserte Ausführungsform eines Reiters für die Druckplatten
von Adressendruckmaschinen nach Patent 4956o8, der aus zwei zusammenhängenden, mit
ihren Breitseiten aufeinander zu gerichteten Blechtäfelchen besteht und in dessen
Innern eine Feder angeordnet ist, die zur Festklemmung des Reiters an der Adressendruckplatte
dient.
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Während bei einem Reiter nach dem Hauptpatent diese Feder aus einem
gebogenen Stück Draht besteht, liegt das Wesen eines Reiters nach der Zusatzerfindung
darin, daß die im Innern des Reiters angeordnete Feder aus einem aus Federstahlband
hergestellten Stanzstück von im wesentlichen U-förmiger Gestalt besteht, dessen
nach innen abgebogene Schenkel an ihren unteren Enden mit über den Fußteil-des Reiters
seitlich hervorstehenden nackenartigen Ansätzen versehen sind.
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Ein derartiger Reiter hat den sehr wesentlichen Vorteil, daß seine
Herstellung in außerordentlich erheblichem Umfange vereinfacht wird und daß auch
bedeutende Ersparnisse an Material erzielt werden.
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Bei den bisher bekannten Reitern nach dem Hauptpatent 495 6o8 mußten
nämlich die Federn aus Klaviersaitendraht gebogen werden. Dabei ergab sich jedoch
viel Ausschuß, da sehr häufig die fertiggebogenen Federn nicht die durch die Außenform
des Reiters bedingte genaue Größe hatten. Außerdem mußten die Federn vor dem Einsetzen
in die Reiter planiert werden. Ferner war bei den bisher bekannten Reitern auch
das Einsetzen der Federn recht schwierig und konnte nur von Hand vorgenommen werden.
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Dagegen lassen sich die Federn gemäß der Erfindung außerordentlich
schnell und vollkommen selbsttätig aus einem Federstahlband herausstanzen und fallen,
wie dies im Wesen der Stanzarbeit liegt, sämtlich genau gleich groß aus. Hierdurch
wird auch der Einbau der Federn in die Reiter erleichtert und kann mittels geeigneter
Vorrichtungen selbsttätig vorgenommen werden. Zur Festlegung der aus den Stanzstücken
bestehenden Federn in den Reitern ist nur erforderlich, daß die beiden unteren Ecken
des Kopfteiles des Reiters abwärts gekröpft werden und dann verhindern, daß die
Federn nach der Seite oder nach unten aus den Reitern herausfallen.
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Der neue Reiter stellt einen erheblichen Fortschritt dar, da auch
die Kosten der Reiterherstellung ganz erheblich ermäßigt werden, was bei derartigen
Massenartikeln außerordentlich ins Gewicht fällt. Es sind jedoch Reiter mit federnden
Füßen aus einem
Stanzstück bekannt. Bei diesen Reitern sind die
wirksamen Federschenkel nur sehr kurz. Bei dem Reiter nach der Erfindung erstrecken
sich die Federschenkel aber annähernd über die ganze Höhe des Reiters, so daß eine
bedeutend bessere Federwirkung erzielt wird.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel entsprechend der Zusatzerfindung
dargestellt; es zeigen: Fig. i eine Druckplatte mit mehreren Reitern nach der Erfindung,
Fig.2 eine Vorderansicht bzw. teilweise einen Längsschnitt durch einen Reiter, Fig.
3 einen Schnitt nach der Linie 111-I11 der Fig.2. Fig. 4 eine Seitenansicht auf
den Reiter, Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen breiteren Reiter mit zwei Fußteilen.
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Die beiden in Fig. i in die Druckplatte 7 in der Nähe ihrer äußeren
Ränder eingesteckten Reiter besitzen wie die Reiter nach dem Hauptpatent 495 6o8
je einen Fußteil 5 von der Breite eines Schlitzes 6 in der Kante der Druckplatte
7 und einen Kopfteil 8 von etwas größerer Breite als der Fußteil 5. Der Reiter 8,
5 besteht in bekannter Weise aus zwei zusammengebogenen,. an der oberen Kante 9
zusammenhängenden symmetrischen Blechtäfelchen. Im Innern des Reiters ist eine Feder
17 angeordnet, die gemäß der Erfindung aus einem Stanzstück aus Federstahlband von
im wesentlichen U-förmiger Gestalt besteht (Fig. 2).
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Die beiden Schenkel des Stanzstückes sind nach der Mitte zu abgebogen
und in der Nähe ihrer unteren Enden mit zackenförmigen Ansätzen 18 versehen, die
über die seitlichen Ränder des Fußteiles 5 hinausragen.
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Die Festlegung der flachen Feder 17 im Innern des Reiters geschieht
durch Niederkröpfen der Ecken i9 der einen Blechschicht des Kopfteiles 8 (Fig.2
und 4).
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Beim Einstecken des Fußteiles 5 des Reiters in einen Schlitz 6 der
Druckplattenkante werden die vorspringenden Zacken 18 der federnden Schenkel mit
ihren Schenkeln einwärts gedrückt, so daß sie das Einstecken des Reiters nicht hindern.
Nachdem jedoch das Einstecken des Reiters in einen Schlitz 6 beendet ist, springen
die Schenkel der Feder 17 mit ihren zackenförmigen Ansätzen i8 wieder auswärts und
untergreifen die an den Schlitz 6 anstoßenden Teile der Druckplattenkante.
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Der in Fig. 5 dargestellte Reiter besteht in bekannter Weise aus einem
über die Breite zweier Schlitze 6 reichenden Kopfteil 8' und zwei Fußteijen 5',
die je in einen der beiden Schlitze 6 einzustecken sind. Im Innern des Reiters ist
eine Feder 17' angeordnet, die ebenfalls von einem Stanzstück gebildet wird und
an deren beiden Schenkeln ebenfalls wieder zackenartige Vorsprünge 18' vorgesehen
sind.
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Bei einem Einstecken des Reiters 8' in die beiden Schlitze 6 federn
die Schenkel des federnden Stanzstückes 17' einwärts 'und springen nach dem Einstecken
des Reiters wieder in die in Fig. 5 gezeichnete Lage nach außen, in der sie die
obere Kante der Druckplatte untergeifen. Die Festlegung der Feder i7' im Innern
des Reiters erfolgt auch hier ebenfalls wieder durch Umbördeln der Ecken i9' des
einen Blechtäfelchens (Fig. 5).