DE581124C - An einer Bogendruckmaschine angeordnete Vorrichtung zum Bespruehen der bedruckten Bogen mit fluessigem Paraffin o. dgl. - Google Patents
An einer Bogendruckmaschine angeordnete Vorrichtung zum Bespruehen der bedruckten Bogen mit fluessigem Paraffin o. dgl.Info
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F23/00—Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
- B41F23/04—Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
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Description
Es sind Vorrichtungen bekannt, die durch Besprühen frisch bedruckter Bogen mit flüssigen
und dann erstarrenden Stoffen, wie z. B. Paraffin, Wachs o. dgl., beim Ablegen das
Verschmieren der Bogen verhindern und das Einschießen überflüssig machen.
Die bekannten Sprühvorrichtungen sind entweder mit dem Maschinengestell ortsfest verbunden,
oder sie sind an der Außenseite des Ablegetisches befestigt, wobei eine Spritzpistole
quer zur Bogenlaufrichtung hin und zurück bewegt wird.
Bei der ortsfest am Maschinengestell angeordneten Spritzvorrichtung wird der Bogen
noch auf den Förderbändern der Druckmaschine, also während seines Laufes zum Ablegetisch bespritzt. Dadurch werden die
gesamte Fördervorrichtung für die Bogen und andere Teile der Druckmaschine mit Sprüli-
gut überzogen, das mit der Zeit eine feste Kruste bildet. Teilchen dieser Kruste werden
von den nachfolgenden Druckbogen abgestoßen und gelangen mit in den Stapel der gedruckten Bogen. Von den ständig umlaufenden
Bändern bröckeln weitere Teilchen der erstarrten Kruste des Sprühgutes ab und fallen auf den zuletzt ausgelegten Bogen.
Beim Widerdruck, also beim Bedrucken der zweiten Seite des Bogens, werden diese Teilchen
der Kruste in die Druckform gepreßt und verursachen zeitraubende Störungen und unbrauchbare Drucke.
Bei der an der Außenseite des Ablegetisches angeordneten, quer zur Bogenlaufrichtung
hin und her bewegten Spritzpistole wird der Sprühgutnebel in die Druckmaschine hineingeblasen,
wodurch ebenfalls die oben beschriebenen Störungen auftreten. Außerdem ■
wird der für die am Auslegetisch tätige Person benötigte Platz zu stark eingeschränkt,
so daß die dauernd während des Ablegevorgangs übliche Prüfung der Drucke, das Nachrichten
des Stapels und das spätere Wegsetzen des Stapels sehr erschwert werden. Insbesondere das Wegsetzen des Stapels ist
durch den Anbau der Sprühvorrichtung an der hinteren Kante des Ablegetisches nur mit
großer Mühe und Vorsicht möglich.
Durch die im folgenden beschriebene Neuerung werden diese Übelstände beseitigt. ·
Die Erfindung besteht darin, daß die Sprühvorrichtung oberhalb des Ablegetisches
in der Bogenlaufrichtung hin und her beweglich angeordnet ist. Zu diesem Zwecke kann
bei Zweitourenschnellpressen die Sprühvorrichtung an dem hin und her gehenden Auslegewagen
oberhalb dessen die Druckbogen tragender Fläche angeordnet sein. Bei Haltzylinderschnellpressen
wird die Sprühvorrichtung in der Bogenlaufrichtung auf dem Auslegetisch beweglich angeordnet und durch
ein beispielsweise von der Wenderechenwelle angetriebenes Gestänge hin und her bewegt.
In den Abb. 1 und 2 der Zeichnung ist ein
Ausführungsbeispiel der Anordnung der Sprühelemente für eine Zweitourenschnellpresse
dargestellt.
Abb. ι zeigt den Auslegewagen in einer kurz vor der Ablage des Bogens befindlichen
Stellung.
Abb. '2 zeigt die Stellung des Auslegewagens, bei welcher der Bogen von dem Auslegewagen
an den Bogenstapel auf dem Auslegetisch abgegeben und während dieses Vorgangs besprüht wird.
In den Abb. 3 und 4 der Zeichnung ist ein
Ausführungsbeispiel der Anordnung der Sprühelemente für eine Haltzylinderschnellpresse
dargestellt.
Abb. 3 zeigt die Auslegevorrichtung der ■ Maschine in einer kurz vor der Abgabe des
Bogens befindlichen Stellung.
Abb. 4 zeigt eine Stellung, in welcher der Druckbogen auf den Ablegetisch abgegeben
ist und die Auslegevorrichtung sich im Rückwärtsgang befindet, wobei die Sprühelemente
den ausgelegten Druckbogen besprühen.
Bei Zweitourenschnellpressen wird gemäß Abb. ι und 2 die Sprühvorrichtung von Seitenplatten
ι getragen, die an Zahnstangen 2 des Auslegewagens mittels Schrauben 3 befestigt
sind.
Im oberen Teile der Seitenplatten 1 ist ein mit Sprühelementen 4 ausgerüstetes Sprührohr
S gelagert, das außen mit Schmelztöpfen 6 für das Sprühgut verbunden ist. In
Verschlußstücken 7 lagern Steuerwellen 8 zur Betätigung der Sprühelemente 4, auf denen
Hebel 9 mit Rollen 10 fest angebracht sind. Leisten 11 sind mittels Schrauben 12, die
durch Schlitze 13 der Leisten 11 hindurchgreifen,
verschiebbar an den Seitenwänden 14 der Zweitourenschnellpresse befestigt. Die
Förderbänder 15 tragen den Druckbogen 16.
Der Bogenstapel 17 liegt auf dem Auslegetisch 18. Zahnräder 19 stehen im Eingriff mit
den Zahnstangen 2 des Auslegewagens, der im vorderen Teile die Bandwalze 20 trägt.
Bei Haltzylinderschnellpressen (Abb. 3 und 4) wird die Sprühvorrichtung von Seitenlagern
21 getragen, die mit einem Gleitstück 22 in Führungsschienen 23 beweglich
angeordnet sind. Die Führungsschienen 23 sind auf dem Auslegetisch 18 parallel zur
Bogenlaufrichtung angebracht. Im oberen Teile der Seitenlager 21 ist das mit den
Sprühelementen 4 ausgerüstete Sprührohr 5 gelagert, das außen mit den Schmelztöpfen 6
verbunden ist. In Verschlußstücken 7 lagern zum Ingangsetzen der Sprühelemente 4
Steuerwellen 8, auf denen Hebel 9 mit Rollen 10 fest angebracht sind. Leisten 11 sind
mittels Schrauben 12, die durch Schlitze 13 der Leisten 11 hindurchgreifen, verschiebbar
an den Führungsschienen 23 befestigt. Auf der Wenderechenwelle 25 sind Hebel 24 befestigt,
die an die Stangen 26 angelenkt sind, die mit den Gleitstücken 22 verbunden sind.
Die bekannten Wenderechenstäbe 27 tragen den Druckbogen 16 (Abb. 3). Der Ablegestapel
17 liegt auf dem Auslegetisch 18. Die Wenderechenwelle 25 ist in Augen 28 der Maschinenwände
29 schwenkbar gelagert.
Die Wirkungsweise der Sprühvorrichtung ist folgende:
Bei Zweitourenschnellpressen wird der Druckbogen 16 in üblicher Weise auf den um
die Bänderwalze 20 gelegten Förderbändern 15 vom Druckzylinder über den Bogenstapel
17 getragen. Zahnräder 19, die im Eingriff mit den Zahnstangen 2 stehen, bewirken sodann
eine rückläufige Bewegung des Auslegewagens, wodurch der Druckbogen 16 an den
Bogenstapel 17 auf dem Auslegetisch 18 abgegeben wird.
Bei dieser rückläufigen Bewegung des Auslegewagens wird die gesamte Sprühvorrichtung,
die mittels der Seitenplatten 1 mit dem Auslegewagen fest verbunden ist, mitbewegt.
Die Rollen 10 bewirken durch ihr Auflaufen auf die Leisten 11 ein Verdrehen der Hebel 9
und der Steuerwellen 8, wodurch die am Sprührohr 5 angebrachten Sprühelemente 4 geöffnet werden, so daß ein Besprühen des
von der Bänderwalze 20 ablaufenden Druckbogens 16 erfolgt. Das Sprühgut 30 wird von
den Schmelztöpfen 6 dem Sprührohr 5 zugeführt.
Bei Haltzylindersehnellpressen wird der Druckbogen 16 mittels der auf der Wenderechenwelle
25 befestigten Wenderechenstäbe 27 vom Druckzylinder abgenommen und auf
den Bogenstapel 17 des Auslegetisches 18 abgegeben. Während dieses Vorgangs erfolgt
eine Vorwärtsbewegung der Sprühvorrichtung mittels der Hebel 24, Stangen 26 und Gleitstücke. 22 nach der Kante 188 hin, wodurch
der Auslegetisch 18 für die Wenderechenstäbe 27 und den Druckbogen 16 freigegeben
wird. Nach der Vorwärtsbewegung erfolgt die Umkehr der Wenderechenwelle 25
und damit eine Rückwärtsbewegung der gesamten Sprühvorrichtung. Die Rollen 10 bewirken
durch ihr Auflaufen auf die Leisten 11 ein Verdrehen der Hebel 9 und der Steuerwellen
8, wodurch, die am Sprührohr 5- angebrachten
Sprühelemente 4 geöffnet werden, so daß ein Besprühen des von den Wenderechenstäben
27 auf den Bogenstapel 17 abgelegten Druckbogens 16 erfolgt. In beiden Ausführungsbeispielen
erfolgt also das Besprühen der Bogen derart, daß die Sprühstrahlen nach der Außenkante 188 des Stapels hin gerichtet
sind, und zwar in dem Augenblick, in dem der Bogen bereits auf dem Stapel 17 liegt
oder im Begriffe steht, sich auf den Stapel 17
zu legen. Bewegte Teile der Druckmaschine sind daher völlig vor dem Beschlagen mit
Sprühgut geschützt.
Die Hebel 9 können als gelenkige Kniehebel ausgebildet sein, so daß sie beim Rückgang
auf den Leisten 11 starr sind und die Steuerung der Sprühvorrichtung öffnen, während
in der umgekehrten Laufrichtung ihr unteres Ende lose über die Leisten 11 läuft
to und die Steuerung der Sprühvorrichtung unbeeinflußt läßt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. An einer Bogendruckmaschine angeordnete Vorrichtung zum Besprühen der bedruckten Bogen mit flüssigem Paraffin o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung oberhalb des Ablegetisches (18) in der Bogenlaufrichtung hin und her beweglich angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zweitourenschnellpressen die Sprühvorrichtung (4, S) für das flüssige Paraffin o. dgl. an dem hin und her gehenden Auslegewagen oberhalb dessen die Druckbogen tragender Fläche angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Haltzylinderschnellpressen die Sprühvorrichtung in der Bogenlaufrichtung auf dem Auslegetisch beweglich angeordnet ist und durch ein von der Wenderechenwelle (25) angetriebenes Gestänge (24, 26) hin und her bewegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84303D DE581124C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | An einer Bogendruckmaschine angeordnete Vorrichtung zum Bespruehen der bedruckten Bogen mit fluessigem Paraffin o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84303D DE581124C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | An einer Bogendruckmaschine angeordnete Vorrichtung zum Bespruehen der bedruckten Bogen mit fluessigem Paraffin o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581124C true DE581124C (de) | 1933-07-21 |
Family
ID=7417105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER84303D Expired DE581124C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | An einer Bogendruckmaschine angeordnete Vorrichtung zum Bespruehen der bedruckten Bogen mit fluessigem Paraffin o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581124C (de) |
-
1932
- 1932-03-09 DE DER84303D patent/DE581124C/de not_active Expired
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