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DE579909C - Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Hefe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Hefe

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Publication number
DE579909C
DE579909C DEE42343D DEE0042343D DE579909C DE 579909 C DE579909 C DE 579909C DE E42343 D DEE42343 D DE E42343D DE E0042343 D DEE0042343 D DE E0042343D DE 579909 C DE579909 C DE 579909C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yeast
magnesium
production
content
containing magnesium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE42343D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Joseph Pleser
Dr H Roessler
Dr-Ing L Schmitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DAMPFBRENNEREI JOSEF P
ERSTE HESSISCHE PRESSHEFEFABRI
Original Assignee
DAMPFBRENNEREI JOSEF P
ERSTE HESSISCHE PRESSHEFEFABRI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DAMPFBRENNEREI JOSEF P, ERSTE HESSISCHE PRESSHEFEFABRI filed Critical DAMPFBRENNEREI JOSEF P
Priority to DEE42343D priority Critical patent/DE579909C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE579909C publication Critical patent/DE579909C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor
    • C12N1/18Baker's yeast; Brewer's yeast

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Hefe Die nach den bekannten Verfahren hergestellte Hefe weist in der Trockensubstanz einen Mg0-Gehalt von o,o5 bis o,15 °/o auf, der aus den Rohmaterialien der Nährlösung stammt.
  • Erfindungsgemäß wird der Magnesiutngehalt der Hefe bzw. der daraus hergestellten Präparate dadurch erhöht, daß der Nährlösung Zusätze von Magnesiumverbindungen beigegeben werden, wodurch der organisch gebundene Magnesiumgehalt der geernteten Hefe über den normalen Magnesiumgehalt hinaus erhöht wird.
  • Zur Durchführung des neuen Verfahrens werden erfindungsgemäß der Nährlösung beispielsweise Magnesiumsalze in verhältnismäßig großer Menge zugesetzt. Diese Magnesiumsalze, z. B. primäre und sekundäre Magnesiumphosphate und Magnesiumammoniumphosphate,. haben die Aufgabe, als Pufferungsgemisch zu dienen, das auf Grund seines Puffervermögens ein Konstantbleiben der pH-Zahl während des ganzen Wachstumspro-, zesses der Hefe bewirkt. Es kann also während des gesamten Herstellungsprozesses eine Aufnahme und eine organische Bindung des Magnesiums durch die Hefe erfolgen, weil durch das Puffergemisch das Reaktionsoptimum (PH : 5,3 bis 5,6) äufrechterhalten wird. Da es sehr schwierig ist, genau definierte Magnesiumphosphate und Magnesiumanimonumphosphate herzustellen, und da diese demgemäß im Handel auch nicht erhältlich sind (vgl. Zeitschrift für Pflanzenernährung und Düngung, 'Teil A, VII 1926, -S. 353), müssen jeweils entsprechende Vorversuche zur Erreichung des Reaktionsoptimums angestellt werden.
  • Das Verfahren wird in folgenden Beispielen erläutert: Beispiel i 5oo g Melasse auf 131 verdünnt werden mit einer Ammonlaktatlösung - entsprechend einer Stickstoffgabe von a g N - und mit einem Pufferungsgemisch von Magnesiumphosphaten versetzt, 6o g Stellhefe zugegeben und einer 8stündigen Gärung bei Innehaltung einer gleichmäßig starken Lüftung unterworfen. Das Optimum der Magnesiumaufnahme und der Hefeausbeute stellt sich bei einem bestimmten Pufferungsstand des Gemisches ein, der durch die Zugabe von Magnesiumphosphaten bei einem bestimmten gegenseitigen Verhältnis erreicht ist. Die Analyse der geernteten Hefe ergab in der Trockensubstanz
    Versuch Nr.6a und 6b
    N 10,61 0%" 9,65 %,
    Ca o - 0,14041 o,25 0/0,
    Mg O 0,47%, 0149'/o,
    P205 5,I2'0/0, 4,7894,-
    1i2 0 78,70 010, 77,00 0/0.
    Beispiele 50o g Melasse auf 13 1 verdünnt werden mit io g Ammonsulfat und einigen Kubikzentimeter Schwefelsäure versetzt: Der optimale Reaktionszustand zur Erlangung der höchsten Aufnahme an Magnesium und der besten Hefeausbeute wird, wie oben angegeben, durch den Zusatz. eines Pufferungsgemisches von Magnesiumphospbaten erreicht und im gesamten Versuchsverlauf konstant gehalten. Die Hefe dieses Versuches, bei dem ebenfalls 6o g Stellhefe benutzt wurden, zeigte folgende Zusammensetzung in der Trockensubstanz:
    Versuch Nr. 8a und 8b
    N 1449 0/0, 9,61
    %,
    0
    Ca0 0 ,5 0/0, 0,i7
    Mg0 034701o, 0,49 0/0,
    1p205 5,32 0/0, 4,98 %,
    H20 70,92%, 74,92 %-
    Beispiel'3 . . 50o g Zucker, 25 g Ammonsulfat, ä59 schwefelsaures Kalium werden in 131 mit einigen Kubikzentimeter Schwefelsäure angesäuertem Wasser gelöst. Der optimale Reaktions- bzw. Pufferungszustand wird von dem Versuchsbeginn an durch den unter i und 2 erwähnten Zusatz des Pufferungsgemisches erreicht und während der 81/2stündigen Versuchsdauer konstant gehalten: Als Ausgangshefe wurden 6o g von der in Versuch Nr. B. anfallenden, schon mit Magnesium ernährten Hefe benutzt. Die geerntete Hefe enthält in der Trockensubstanz:
    Versuch Nr. 15 a und 15b
    N IO,igo/o, Io,64ol0,
    Ca0 O,IO 0/0, 0,o6 0/0,
    ,MgO 0,4g 010, 0)390/61
    F'20,5 5,820/0, 5,98%,
    . H20 62,21 0%, 68,7o0/0.
    Je nach der Zusammensetzung der Nährlösung und der als Pufferungsgemische verwendeten Magnesiumsalze stellt sich ein Pufferungszustand ein, der eine optimale Magnesiumaufnahme und Hefeausbeute gewährleistet. Der Magnesiumgehalt wird nach den üblichen analytischen Trennungsverfahren ermittelt.
  • Die nach dem Verfahren hergestellte hochmagnesiumhaltige Hefe enthält das Magnesium in organisch gebundener Form. Diese Hefe läßt sich in an sich bekannter Weise zu Trockenhefe, Autolysat, Extrakt und Konzentrat usw. verarbeiten. Sie ist insbesondere zur Herstellung von medizinischen und pharmazeutischen Präparaten, für die ein hoher Magnesiumgehalt gefordert wird, sehr geeig- net. Der erhöhte Phosphorsäure- und Magnesiumgehalt wirkt gleichzeitig als Aktivator z. B. im Kohlehydratstoffwechsel. Die erfindungsgemäß hergestellte Hefe weist eine sehr gute Triebkraft und große Haltbarkeit auf, wodurch sie auch für Backzwecke besonders geeignet ist.
  • Um den Magnesiumgehalt über den im Hefeherstellungsprozeß aufgenommenen noch zu erhöhen, können den aus der Hefe hergestellten Präparaten organische oder anorganische Magnesiumverbindungen hinzugefügt werden.

Claims (2)

  1. PATENTAN5PRÜCItE: i. Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Hefe, dadurch gekennzeichnet, daß der organisch gebundene Magnesiumgehalt der Hefe durch Zusatz von Magnesiumverbindungen zur Nährlösung über den normalen Magnesiumgehalt der Hefe hinaus erhöht wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Präparate aus Hefe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der nach Anspruch i gewonnenen Hefe oder der aus ihr' in an sich bekannter Weise hergestellten ' Trockenhefe, dem Autolysat, Extrakt oder- Konzentrat usw. # zur Erhöhung . des Magnesiumgehaltes organische oder anorganische Magnesiumverbindungen zugesetzt werden.
DEE42343D 1932-01-23 1932-01-23 Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Hefe Expired DE579909C (de)

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DEE42343D DE579909C (de) 1932-01-23 1932-01-23 Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Hefe

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DEE42343D DE579909C (de) 1932-01-23 1932-01-23 Verfahren zur Herstellung magnesiumhaltiger Hefe

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DE579909C true DE579909C (de) 1933-07-03

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DE (1) DE579909C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845033C (de) * 1949-02-16 1952-07-28 Oskar Dipl-Chem Seeming Verfahren zur Verstaerkung der therapeutischen Wirkung von Hefepraeparaten
DE941151C (de) * 1953-03-24 1956-04-05 Wissenschaftliche Station Fuer Verfahren zur Herstellung eines Krebstherapeutikums

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845033C (de) * 1949-02-16 1952-07-28 Oskar Dipl-Chem Seeming Verfahren zur Verstaerkung der therapeutischen Wirkung von Hefepraeparaten
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