DE579835C - Einrichtung zum Aufladen von betriebsmaessig ganz oder in der Hauptsache durch Synchrongeneratoren gespeisten Hochspannungsleitungen grosser Kapazitaet mit Hilfe einer drehstromerregten Asynchronmaschine - Google Patents
Einrichtung zum Aufladen von betriebsmaessig ganz oder in der Hauptsache durch Synchrongeneratoren gespeisten Hochspannungsleitungen grosser Kapazitaet mit Hilfe einer drehstromerregten AsynchronmaschineInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/42—Asynchronous induction generators
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
1.JULI1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 579835 KLASSE 21 d2 GRUPPE 4202
mit Hilfe einer drehstromerregten Asynchronmaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1927 ab
Die Inbetriebnahme von ausgedehnten Hochspannungsleitungen bereitet im allgemeinen
wegen der beträchtlichen Ladeströme größere Schwierigkeiten, die sich noch besonders
dann störend bemerkbar machen, wenn das Hochspannungsnetz Kabelstrecken enthält. Soll eine Leitung in Betrieb genommen
werden, die durch einen Kurzschluß oder Erdschluß abgeschaltet worden ist, so ist
diese zunächst auf ihren Betriebszustand zu untersuchen, bevor ■ sie endgültig in Betrieb
genommen werden kann. Das sofortige Einschalten der zu prüfenden Leitung auf die
volle Netzspannung ist nicht zweckmäßig, da durch den beim Einschalten auftretenden
Stromstoß die Leitung leicht beschädigt werden kann.
Man hat daher bereits vorgeschlagen, die einzuschaltenden oder zu prüfenden Leitungen
mittels Synchrongeneratoren allmählich an Spannung zu legen. Hierdurch wird zwar
der Einschaltstromstoß vermieden; das Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß beim
Auftreten eines Fehlers, z. B. eines Erd- oder Kurzschlusses in der zu prüfenden Leitung,
die Fehlerstelle bis zum Abschalten des Generators dauernd mit Strom gespeist wird, so
daß sie außer dem Stoßkurzschlußstrom auch zum Teil den Dauerkurzschlußstrom des
Generators auszuhalten hat. Dies ist insofern nachteilig, als hierdurch leicht weitere
Beschädigungen der Kurzschluß stelle eintreten können.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden, die Leitung durch eine
mit einer Antriebsmaschine gekuppelte Asynchronmaschine aufzuladen, welche mit einer
Kommutatorerregermaschine verbunden . ist. Der Vorteil dieses Verfahrens, eine Hochspannungsleitung
aufzuladen, besteht darin, daß beim Auftreten von Erd- oder Kurzschlüssen ein wesentlich geringerer Kurzschlußstrom
fließt.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufladen von Hochspannungsleitungen, 45·
die nach diesem bekannten Prinzip arbeitet, bei der also eine drehstromerregte Asynchronmaschine
zum Aufladen verwendet wird. Erfindungsgemäß wird die Erregerwicklung der Erregermaschine der Asynchronmaschine an
die aufzuladende Leitung selbst angeschlossen. Ferner wird ein Umschalter vorgesehen,
mit dessen Hilfe die Schleifringe der Asynchronmaschine beim Anlauf zuerst kurzzeitig
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:
Karl Baudisch in Berlin-Wilmersdorf.
1 -'
an eine Gleichstromhilfsquelle und sodann an die Drehstromerregermaschine angeschlossen
werden, welch letztere mit der aufzuladenden Leitung verbunden ist. Gegenüber einer
Asynchronmaschine, welche von einem besonderen Hilfsnetz erregt wird, hat diese Einrichtung
den Vorteil, daß der Kurzschlußstrom, welcher beim Schadhaftwerden der
aufzuladenden Leitung auftreten kann, mit to sehr großer Geschwindigkeit abklingt; denn
in dem Augenblick, in dem: die Spannung der aufzuladenden Leitung sinkt, nehmen auch
die Erregung der Asynchronmaschine und damit die von ihr gelieferte Spannung ab,
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In dem Kraftwerk 21 arbeiten die Generatoren 22
über Transformatoren 23 auf die Sammelschienen 24 und 25, von denen Leitungen 26
ao und 27 zu den Sammelschienen 29 und 30 in dem Unterwerk 28 führen. In diesem ist die
Asynchronmaschine 32 mit der zugehörigen Drehstromerregermaschine 33 aufgestellt,
deren Läufer über einen regelbaren Transformator 31 an die Sammelschiene 30 angeschlossen
ist. Ein Hilfsmotor 34, welcher von der Sammelschiene 29 gespeist wird, dient dazu, den Maschinensatz auf die gewünschte
Drehzahl zu bringen. In dem Erregerstromkreis der Asynchronmaschine 32 ist ein Umschalter
35 angeordnet, durch den der Läufer der Asynchronmaschine auf eine Gleichstromhilfsquelle
36 geschaltet werden kann.
Das in der Figur dargestellte Schaltungsschema gilt für den Fall, daß die Leitung 27
nach einem Kurzschluß auf ihren Betriebszustand hin geprüft und wieder unter Spannung
gesetzt werden soll. In dem Unterwerk 28 wird die durch den Hilfsmotor 34 angelassene
Asynchronmaschine 32 mit der Leitung 27 verbunden. Ihr Läufer wird beim Anlauf
zunächst kurzzeitig mit Hilfe des Umschalters 35 an die Gleichstromhilfsquelle 36 angeschlossen.
Durch diesen Gleichstromimpuls erregt sich die Asynchronmaschine 32. Der Transformator 31 ist dabei auf einen
niedrigen Spannungswert eingestellt. Kurze Zeit später wird der Umschalter 35 umgelegt,
so daß der Läufer der Asynchronmaschine 32 mit der Drehstromerregermaschine 33 verbunden
ist. Zweckmäßig wird der Umschalter 35 derart ausgebildet, daß die Umschaltung ohne Stromunterbrechung erfolgt.
Durch den Umspanner 31 wird nun allmählich die der Drehstromerregermaschine 33 zugeführte
Spannung gesteigert, wodurch die Spannung der Asynchronmaschine 32 ebenfalls allmählich zunimmt. Tritt während der
Steigerung der Spannung in der Leitung 27 ein Überschlag zwischen den Phasen ein, so (fo
sinkt die Spannung der Asynchronmaschine bei einem dreipoligen Kurzschluß nach wenigen
Perioden auf den Wert Null ab. Bei ,einem zweipoligen Kurzschluß wird die Drehstromerregermaschine
33 unsymmetrisch erregt, wodurch der Dauerkurzschlußstrom der Asynchronmaschine 32 im Vergleich zu dem
einer Synchronmaschine wesentlich herabgesetzt wird. Durch verschiedene an sich bekannte
Maßnahmen kann erreicht werden, daß in diesem Falle die Asynchronmaschine in kurzer Zeit entregt wird, beispielsweise
vermittels einer vom Blindstrom abhängigen Schaltvorrichtung, die den Erregerstromkreis
der Asynchronmaschine beim Auftreten eines Fehlers in der Leitung unterbricht. Außerdem
wird die zum Aufladen der Leitung verwendete Asynchronmaschine 32 zweckmäßig
für einen kleinen Kurzschlußstrom bemessen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Aufladen von betriebsmäßig ganz oder in der Hauptsache durch Synchrongeneratoren gespeisten Hochspannungsleitungen großer Kapazität mit Hilfe einer drehstromerregten Asynchronmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung der Drehstromerregermaschine der Asynchronmaschine an die aufzuladende Leitung anschließbar ist und daß ein Umschalter vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die Schleifringe der Asynchronmaschine beim Anlauf zuerst kurzzeitig an eine Gleichstromhilfsquelle und sodann an die Drehstromerregermaschine angeschlossen werden, welch letztere mit der aufzuladenden Leitung verbunden ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß in dem Erregerstromkreis der Asynchronmaschine eine vom Blindstrom abhängige Schaltvorrichtung angeordnet ist, die den Erregerstromkreis beim Auftreten eines Fehlers in der Leitung unterbricht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES81906D DE579835C (de) | 1927-09-30 | 1927-09-30 | Einrichtung zum Aufladen von betriebsmaessig ganz oder in der Hauptsache durch Synchrongeneratoren gespeisten Hochspannungsleitungen grosser Kapazitaet mit Hilfe einer drehstromerregten Asynchronmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE579835C true DE579835C (de) | 1933-07-01 |
Family
ID=7509990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES81906D Expired DE579835C (de) | 1927-09-30 | 1927-09-30 | Einrichtung zum Aufladen von betriebsmaessig ganz oder in der Hauptsache durch Synchrongeneratoren gespeisten Hochspannungsleitungen grosser Kapazitaet mit Hilfe einer drehstromerregten Asynchronmaschine |
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DE (1) | DE579835C (de) |
-
1927
- 1927-09-30 DE DES81906D patent/DE579835C/de not_active Expired
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