DE578110C - Abfederung der Zwillingsachsen gegenueber dem Rahmen durch Schraubenfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Abfederung der Zwillingsachsen gegenueber dem Rahmen durch Schraubenfedern, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE578110C DE578110C DEH132455D DEH0132455D DE578110C DE 578110 C DE578110 C DE 578110C DE H132455 D DEH132455 D DE H132455D DE H0132455 D DEH0132455 D DE H0132455D DE 578110 C DE578110 C DE 578110C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/14—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having helical, spiral or coil springs only
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G5/00—Resilient suspensions for a set of tandem wheels or axles having interrelated movements
- B60G5/04—Resilient suspensions for a set of tandem wheels or axles having interrelated movements with two or more pivoted arms, the movements of which are resiliently interrelated, e.g. the arms being rigid
- B60G5/06—Resilient suspensions for a set of tandem wheels or axles having interrelated movements with two or more pivoted arms, the movements of which are resiliently interrelated, e.g. the arms being rigid the arms turning on a common pivot, e.g. being rigid
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Description
Für die Abfederung der Zwillingsachsen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, werden verschiedene
Federsysteme angewandt. Man kann zwei gewöhnliche starre Achsen in Standardbauart
mit Halbelliptikfedern hintereinander bauen, oder die beiden Achsen werden auf jeder
Fahrzeugseite durch eine oder zwei übereinander angeordnete Halbelliptikfedern abgefangen
(Waagebalkenfederung). Eine dritte Möglichkeit ist die Verwendung von Schraubenfedern.
Allen diesen Federungen haftet der gemeinsame Nachteil an, daß sie über keinen Kraftausgleich verfügen, ganz gleich, ob es sich
um starre Achsen, Pendelachsen, Schwingachsen oder einzeln abgefederte Räder handelt. Infolgedessen
können alle nur einen Teil der von der Fahrbahn herrührenden Stöße verschlucken.
Ein großer Teil wird dagegen auf das Fahrzeug übertragen. Jede Federung hat nun zwei
ao grundverschiedene Hauptaufgaben zu erfüllen, welche gerade gegenteilige Maßnahmen erforderlich
machen. Eine Aufgabe besteht darin, alle von der Fahrbahn verursachten Stöße möglichst
vollkommen abzudämpfen oder zu vernichten.
Die andere besteht darin, die Straßenhaftung und Kurvenfestigkeit möglichst hoch zu halten
und eine einwandfreie Lenkung des Wagens sicherzustellen.
Die erste Anforderung kann man bis zu einem gewissen Grade erfüllen, indem man die
Federung möglichst weich wählt. Das hat jedoch zur Folge, daß dadurch die Kuivenfestigkeit
herabgesetzt wird. Letztere verlangt eine harte Federung, da sich der Wagen sonst
zu sehr nach außen neigt und dadurch wiederum den Schwerpunkt nach außen verschiebt,
sobald er eine Kurve durchfährt. Das bedeutet natürlich eine erhöhte Schleuder- und Kippgefahr.
Es sind nun auch Abfederungen von Zwülingsachsen bekannt, bei denen die beiden Achshälften
jeder Fahrzeugseite unter sich sowie mit dem Rahmen durch einen Scherenhebel verbunden sind. Die Federn beider Achshälften
werden also stets gleich belastet und haben immer gleichen Abstand vom Rahmen, gleichgültig
ob beide oder nur ein Rad den Boden berührt. Der durch die Schere erzwungene gleiche Abstand der Achsen vom Rahmen bedingt,
daß beim Überfahren einer Bodenerhöhung erst das nachlaufende, dann das vorlaufende
Rad vom Boden abgehoben wird. Bei einer Vertiefung (Schlagloch) ist der Fall umgekehrt.
Der dauernde Bodenkontakt der Räder ist aber für ein sicheres Fahren und gute Lenkbarkeit
des Wagens von ausschlaggebender Bedeutung und darf keinesfalls aufgehoben werden. Das
Fahren mit einer solchen Federung auf unebener Straße wäre ein dauerndes Springen der
durch die Schere gekuppelten Räder. Bei jedem Sprung würde nacheinander jedes der beiden
Räder auf den Boden gepreßt und schlagartig mit der gesamten Last, die normalerweise auf
beiden Rädern ruhen soll, belastet. Diese Be-
triebsart kann auf Reifen, Achslager und Ausgleichgetriebe nicht ohne schädliche Folgen
bleiben.
Wenn eine Federung stoßfreies Fahren ermöglichen soll, so müssen alle Stoßkräfte durch
das Federsystem vernichtet werden. Das heißt mit anderen Worten: Die Stoßkraft muß durch
eine gleich große entgegengerichtete Kraft aufgehoben werden.
ίο Die .Erfindung besteht nun darin, daß je zwei
übereinander angeordnete Schraubenfedern verwandt werden, von denen die unteren auf jedei
Fahrzeugseite zwischen den Enden scherenartig miteinander verbundener Doppelhebel gelagert
sind.
In den Abb. 1 bis 3 ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
Die beiden Federn α und δ sind Tragfedern,
die Federn c und d Ausgleichfedern. Je eine ao Trag- und eine Ausgleichfeder liegen übereinander
in den Federhülsen e, g bzw. f, h. Die Tragfedern sind durch Scheiben i und k von den
Ausgleichfedern getrennt. Die Ausgleichfedern liegen zwischen den Schenkeln der Schere I.
Die Federhülsen e und f sind am Fahrzeug, die Federhülsen g und h an den Radachsen
befestigt und können sich teleskopartig ineinander verschieben.
Die Wirkungsweise ist folgende: Auf ebener Fahrbahn sind beide Achsen und
somit auch beide Federgruppen gleich belastet (Abb: 1).
Läuft nun das Rad der Achse 0 auf eine Bodenerhöhung (Abb. 2), so wird die Tragfeder
α und beide Ausgleichfedern c und d durch die von unten wirkende Stoßkraft zusammengedrückt.
Diese Kraft wird durch die Federn geteilt. Ein Teil wirkt auf die Tragfeder a
und versucht den Rahmen zu heben. Der andere Teil wird von den Ausgleichfedem c und d
aufgenommen und durch die Schere I nach der Achse f geleitet. Hier erzeugt er in der Tragfeder
δ dadurch, daß er deren Ausdehnung ermöglicht, einen Unterdruck. Die von unten
wirkende Kraft in δ ist also geringer geworden, und der Rahmen müßte sich senken. Da aber
der den Rahmen zu heben bestrebte Druck in α mit dem entgegengesetzt gerichteten Unterdruck
in ö zeitlich zusammenfällt, heben sich beide Kräfte auf, und der Rahmen bleibt in
seiner Lage.
In kurzen Worten: Die Stoßkraft wird geteilt. Die eine Teilkraft wirkt nach oben und
versucht durch α den Rahmen zu heben. Die zweite Hälfte wird durch die Schere auf die
Federung der anderen Achse übertragen und löst hier eine entgegengesetzt gerichtete Kraft
aus. Beide Kräfte sind gleich groß und heben sich auf.
Abb. 3 zeigt die Wirkung beim Durchfahren Achse 0 senkt sich Dadurch vergrößert
sich der Abstand zwischen Achse und Rahmen, wodurch in α ein Unterdruck entsteht. Diesem
arbeiten die Ausgleichfedem c und d entgegen, indem sie in δ einen gleich großen Überdruck
erzeugen und damit das Gleichgewicht wiederherstellen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Abfederung der Zwillingsachsen gegenüber dem Rahmen durch Schraubenfedern, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch je zwei übereinander angeordnete Schraubenfedern {a, c und b, d), von denen die unteren (c, d) -auf jeder Fahrzeugseite zwischen den Enden scherenartig miteinander verbundener Doppelhebel (I) gelagert sind.eines Schlagloches. Die
z. B. in eine Vertiefung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132455D DE578110C (de) | 1932-07-13 | 1932-07-13 | Abfederung der Zwillingsachsen gegenueber dem Rahmen durch Schraubenfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132455D DE578110C (de) | 1932-07-13 | 1932-07-13 | Abfederung der Zwillingsachsen gegenueber dem Rahmen durch Schraubenfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578110C true DE578110C (de) | 1933-06-09 |
Family
ID=7176623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH132455D Expired DE578110C (de) | 1932-07-13 | 1932-07-13 | Abfederung der Zwillingsachsen gegenueber dem Rahmen durch Schraubenfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578110C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4206271A1 (de) * | 1992-02-28 | 1993-09-02 | Jun Helmut Sinz | Lastkraftwagenfahrgestell |
-
1932
- 1932-07-13 DE DEH132455D patent/DE578110C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4206271A1 (de) * | 1992-02-28 | 1993-09-02 | Jun Helmut Sinz | Lastkraftwagenfahrgestell |
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