DE57773C - Einfaden-Kettenstich-Nähmaschine mit gegen einander schwingender Nadel und Ahle - Google Patents
Einfaden-Kettenstich-Nähmaschine mit gegen einander schwingender Nadel und AhleInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Nähmaschine, insbesondere für Fufsbekleidungen,
bei welcher die Stichbildung' mittelst nur eines Fadens, einer Ahle und Hakennadel
derart bewirkt wird, dafs beide letzteren Werkzeuge von entgegengesetzten Seiten her durch
das Leder hindurchgeschwungen werden, und zwar erstere der Nadel voreilend, um vorzustechen und gleichzeitig das Leder in die
Schwingungsebene der Nadel einzustellen (Stichlänge) , letztere, um den Faden zu fassen und
als Schleife auf dem Rückgang durch das Leder und diejenige Schleife zu ziehen, welche
sie beim vorhergehenden Ausschwingen durchgezogen hatte.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist die Seitenansicht, Fig. 2 Oberansicht
und Fig. 3 Vorderansicht der Maschine.
Fig. 4 bis 18 sind Details aus den verschiedenen Vorrichtungen.
Fig. 19 ist ein Diagramm der Bewegungsvorrichtung für Ahle und Nadel.
Fig. 20 zeigt Bewegungen und Lagen der verschiedenen Theile während einer vollen Umdrehung
der Hauptwelle.
Die Haupttheile der Maschine sind: die Führung A, der Drücker B, die Ahle C, die
Hakennadel D, der Schlingenwerfer E, der einerseits den Faden um die Nadel zu werfen
und andererseits die Ahle zur Weiterschiebung des Arbeitsstückes in Richtung ihrer Schwingungsachse
zu verschieben hat; der Fadenaufnehmer, der zugleich bei der Verschiebung des Arbeitsstückes den Drücker von diesem wegdreht;
die Spannung mit Fadenklemme und der Schleifenhalter, der die vorher durchgezogene
Schleife für das Durchziehen der neuen Schleife offen hält. Von diesen Theilen ist nur
die Führung A ohne Bewegung, alle übrigen werden zur gehörigen Zeit so bewegt, dafs
Ahle und Nadel zugleich eingeschwungen werden, wobei erstere voreilt, um das Leder vorzustechen,
gegen Ende dieser Bewegung axial Verschiebung bis in die Schwingungsebene der unterdefs herangekommenen Nadel erfährt und
nun langsam zurückgeschwungen wird, während die Nadel durchsticht und die von ihr
mitgebrachte, bei der vorigen Umdrehung durchgezogene Schleife, auf dem zugleich mit ihr
gegen . das Arbeitsstück vorgeschwungenen Schleifenhalter zurückläfst, wo dieselbe vom
Fadenaufnehmer zugezogen wird, während der Schleifenwerfer aufs Neue Faden auf die Nadel
hinter deren Haken wirft, so dafs die Nadel beim Zurückschwingen eine neue Schleife nach
und durch das Leder und die vom Schleifenhalter genügend offen gehaltene frühere Schleife
hindurch mit nach oben zieht; beim darauf folgenden Einschwingen der Ahle wird dann
sogleich der Schleifenhalter vom Arbeitsstück weggedreht, so dafs er die gehaltene Schleife
freigiebt, worauf der Stich vollends zugezogen wird, indem die Nadel während dieser Zeit
noch in der Rückschwingung begriffen ist.
Das gemeinschaftliche Gentrum und Lager für alle beweglichen Theile bildet die an der
Gestellwand X feste Hülse 71 (s. Fig. 5, Schnitt nach 5-5, und Fig. 6, Schnitt nach 5-6, Fig. 1).
In dieser Hülse lagert die hohle Welle 76 (Fig. 7, Vorderansicht), auf deren vorderem
Ende der Träger C1 für die Ahle sitzt. Die
Welle 76 bildet das Lager für eine zweite hohle Welle 60, welche sich unabhängig von
76 drehen kann und von deren vorderem Ende der Drücker B (s. auch Fig. 4, Schnitt
nach 4-4, Fig. 5) starr herabhängt. (Die Einrichtung ist so getroffen, dafs axial kein Spielraum
zwischen 76 und 60 vorhanden ist.) Auf der Hülse 71 sitzt lose zwischen einem vorderen
Flantsch von 71 und dem Gestell gehalten und so vor axialer Verschiebung gesichert der Ahlentreiber
C2 (Fig. 8, Vorderansicht) und der Nadelträger D1 (Fig. 9, Vorderansicht). Zwischen
Ahlentreiber C2 und Ahlenhalter C ist eine die Verschiebung des letzteren gestattende
Verbindung so hergestellt, dafs Cτ mit einem
Stift C3 in ein Loch C* in C- fafst. Jedes der beiden Stücke C2 bezw. Z)1 hängt beweglich
an einem Arm 6j bezw. 68 und sind diese beiden Arme in demselben Punkt an einen
Hebel 70 angeschlossen, der durch Kurbel mit der Hauptwelle 61 verbunden und aufserdem
in seiner Mitte an das obere Ende eines Lenkers 69 angeschlossen ist, so dafs Ahle und
Nadel abwechselnd Schwingung gegen einander und aus einander erfahren. Bei dieser Bewegung
finden D1 und C2 Führung an dem übergreifenden Ringflantsch Y.
Der Schleifenwerfer E ist im unteren Ende des Drückers B gelagert. Er ist äufserlich als
Konus gestaltet und mit einer axialen Durchbohrung zum Durchschwingen der Ahle und
der Nadel versehen.
Um den in seiner Bohrung liegenden, nach der Spule laufenden Trum der bereits durchgezogenen
Schleife über die Nadel hinter deren Haken zu werfen, empfängt der Schleifenwerfer
Drehbewegung, infolge deren er den Faden, wenn dieser durch den Zug des Fadenaufnehmers
gegen seine Innenwand angelegt gehalten wird, excentrisch mit herumnimmt. Gewünschtenfalls
kann jedoch auch, wie in Fig.4a (axialer Längsschnitt und Hinteransicht), eine
besondere excentrische Bohrung e für den Durchgang des Fadens vorgesehen werden.
Die Drehbewegung wird dem Schleifenwerfer E von der Hauptwelle 61 wie folgt mitgetheilt :
Das dicke Ende von E steht durch Kegelräder mit der im Drücker B angeordneten stehenden
Welle 51 und diese durch Kegelräder mit der in der hohlen Welle 60 liegenden Welle 52
in Verbindung; letztere trägt aufserhalb der Welle 60 ein (zur Erhaltung des Eingriffes
während der Verschiebung des Arbeitsstückes genügend) breites Zahnrad, in welches ein im
Gestellarm 78 gelagertes Zahnrad 53 eingreift, dessen Achse durch Kegelradvorgelege von der
schiefen Welle 55 getrieben wird, die ihrerseits durch Kegelräder 57 und 56 Bewegung von
der Hauptwelle 61 empfängt. Das Getriebe ist so eingerichtet, dafs der Schleifenwerfer
während jeder Umdrehung der Hauptwelle zwei volle Umdrehungen macht. Bezüglich der
Welle 55 wird zweckmäfsig die Einrichtung wie in Fig. 10 getroffen, gemäfs ,welcher der
untere Trieb auf einem besonderen Stiel. 54 sitzt, der in den unteren hohlen Theil von 55
gesteckt und, wie ersichtlich, durch Querstift damit verbunden ist, so dafs man im Abnutzungsfalle
leicht Ersatz des Triebes vornehmen kann, ohne die ganze Welle auswechseln zu müssen. Der Stiel 54 wird mit
einem Flantsch vom unteren Ende der Welle gegen den Lagerarm 78 gehalten.
Die axiale Verschiebung der Ahle erfolgt von der Hauptwelle 61 aus (Fig. 2 bis 6, Fig. 11,
Schnitt nach 11-11, Fig. 3, und Fig. 12, Schnitt
nach 12-12, Fig. 2 und 3). Hierzu fafst in die peripherische Curvennuth 80 einer auf 61
festen Scheibe mittelst Rollenstiftes 5 das obere Ende eines zwischen seinen beiden Enden im
Gestellarm 79 drehbar gelagerten Hebels jj,
der auf seinem unteren Ende eine Nuth 23 trägt, zum Festklemmen eines Bolzens 7, der
durch das Auge 11 am einen Ende einer Stange R fafst, die am anderen Ende durch
Auge 12 und Stift an den Arm 48 der in den Gestellarmen 78, 79 horizontal verschiebbaren
Achse 47 angeschlossen ist, deren am vorderen Ende sitzender Arm 64' sich gabelt und mit
Stiften in die Nuth einer auf Welle 60 festen Nabe 66 fafst.
Die Stange R hat solche Länge, dafs sie die Ahle in die- Schwingungsebene der Nadel eingestellt
hält, wenn 5 im geradlinigen Theil der Curvennuth 80 gleitet. Um die Stange R
genau auf solche Länge einzustellen, besteht sie aus zwei Hälften, von denen die eine auf ihrem
inneren Ende Rechtsgewinde, die andere Linksgewinde trägt, und welche beide mittelst einer mit
entsprechenden Gewinden versehenen Mutter 27 . an einander oder aus einander gezogen werden
können; die Festhaltung der eingestellten Länge geschieht durch Gegenmuttern 26, 28. Um
den Hub der Stange JR, also die Verschiebung des Arbeitsstückes oder die Stichlänge verstellbar
zu machen, bildet die Nuth 23 auf jj einen Kreisbogen der vom Verbindungspunkt zwischen
48 und R aus mit dem Abstande letzteren Punktes von 5 als Radius geschlagen ist, so
dafs man durch Verstellen von 5 in 23 näher oder entfernter zur Schwingungsachse von η']
die Verschiebungsweite von 60 bezw. verkürzen oder verlängern kann.
Die der Stoffverschiebung entsprechende Verschiebung der Welle 60 findet statt, wenn die
Ahle noch einschwingt, aber bereits durch den Schlingenwerfer hindurchragt, so dafs dieser
verschiebend auf die Ahle wirkt. Bei der Zurückschiebung schiebt dagegen die Nabe 66
durch ihren Druck gegen das Ende von 76 die Ahle in die Anfangslage zurück.
Der Schleifenhalter F sitzt lose auf dem Ende der Welle 60, auf welcher er durch eine
zwischen den Kopf einer in das Wellenende eingeschraubte Schraube 84 und seine Nabe
eingeschaltete Feder 83 mit elastischem Druck gegen den Ahlenträger C1 geprefst wird. Infolge
hiervon wird, wenn die Ahle ihren Abwärtsgang ausführt, F durch die Reibung von
C1 mit seinem konisch zugespitzten Arm vom
Arbeitsstück weggedreht, bis er mit seiner Schulter 82 gegen den Drücker B antrifft und
also gehemmt bleibt, während die Ahle ihren Abwärtsgang vollendet. Dagegen ' trifft der
Nadelhalter bei seinem Abwärtsgange mit einem Stift f gegen eine von der Nabe von F vorstehende Feder 81 und dreht dadurch F gegen
das Arbeitsstück heran, in welches sein zugespitztes Ende eindringt, f sich von 81 löst und
die Nadel allein weiterschwingt. In dieser Stellung liegt F mit einer Schulter t gegen die
Schulter t1 der Führung A an, um seitliches
Abweichen zu verhüten.
Vorausgesetzt, Nadel und Schleifenhalter seien gehoben und die Nadel habe beim vorhergehenden
Zurückschwingen eine Fadenschleife nachgezogen. Wenn nun die Nadel vorschwingt,
nimmt sie zur geeigneten Zeit den Schleifenhalter mit, der sich mit seiner Spitze
durch die an der Nadel jetzt lose hängende Schleife schiebt und, wie aus Fig. 16 zu er-.
sehen, in das Arbeitsstück eindringt. In dieser Stellung verbleibt der Schleifenhalter, während
der Faden aufgenommen wird, so dafs er die Schleife am Durchschlüpfen hindert, und diese
vielmehr um ihn zugezogen wird, und auch während die , Nadel mit dem frisch darumgelegten
Faden wieder herausschwingt und so eine neue Schleife durch die um F straffgezogene Schleife hindurchzieht, bis darauf der
abwärts schwingende Ahlenträger C1 durch seine Reibung den Schleifenhalter zurück und aus
der Schleife herausdreht, die dann endgültig zugezogen wird.
Bezüglich des Fadenaufnehmers und der Spannung ist zu bemerken, dafs der von der
Spule kommende Faden zunächst zwei- oder dreimal um die Spannscheibe 38 läuft, dann
von oben um die Aufnehmerscheibe 37 nach unten und zurück von oben um die Aufnehmerscheibe
35 herum nach dem Schleifenwerfer geht.
Die Scheibe 37 sitzt drehbar im unteren Ende eines in seiner Mitte drehbar (z. B, lose
auf dem Zapfen des Lenkers 69) gelagerten Hebels 58, der oben durch Stange 59 an den
Bügel eines auf der Hauptwelle sitzenden Excenters angeschlossen ist, so dafs durch Vorschwingen
von 37 der Faden angezogen, durch Zurückschwingen aber ausgegeben wird. Die Scheibe 35 sitzt drehbar im Ende eines Hebels
.29, dessen anderes Ende an den Drücker B angeschlossen ist. Gegen 35 wird durch Federdruck
ein am Gestell in 46 horizontal geführtes Gleitstück 45 mit einer Bogenfläche angeprefst,
die einem vom Centrum von 37 ausgeschlagenen Kreisbogen entspricht. Scheibe 37 liegt etwas
vor 35 und zugleich etwas höher als 35, so dafs, wenn 37 zum Fadenausgeben zurückgeschwungen
wird, 35 gegen 45 zurückgedrückt und dadurch der Drücker B vom Arbeitsstück
(während dessen Verschiebung) weggedreht wird. Beim Vorschwingen von 37 treibt dagegen 45
die Scheibe 35 zurück, wodurch der Drücker wieder angeprefst wird.
Die Spannung besteht aus einer gekehlten Scheibe 14 (Fig. 14), die lose auf dem im Gestell
festen Zapfen 15 sitzt und durch den Druck der zwischen Scheibe 40 und Einstellmutter
39 eingespannten Feder 41 gegen die auf 15 feste Scheibe 38 angeprefst wird.
Zum Einklemmen des Fadens beim Aufnehmen in einem Punkt zwischen Spule und
Aufnehmer sitzt auf dem Vierkantblock 91 des Zapfens 15 mit einem viereckigen, aber
höheren Loch eine für gewöhnlich von einer Feder 93 gehoben gehaltene Scheibe 90, von
welcher oben eine gekrümmte Klemmschiene 92 bis über die Scheibe 14 vorspringt, welche
während des Fadenaufnehmens durch den Druck eines an der Hauptwelle festen Daumens bezw.
eines Vorsprunges 94 des Excenterringes 59 gegen die an der Oberseite von 90 angeordnete
elastische Schiene 95 auf die Scheibe 14 geprefst wird und so den Faden festklemmt.
Das Zusammenspiel der beschriebenen Theile läfst sich aus der Tafel Fig. 20 leicht erkennen,
in welcher Lage und Bewegung der verschiedenen Theile während einer vollen Umdrehung
der Hauptwelle 60 gezeigt sind. Die 3600 derselben sind in Abschnitte von je 300
getheilt, mit Ausnahme des ersten und letzten Abschnittes, welche je nur 150 umfassen. Die
im Diagramm (Fig. 19) eingezeichneten kleinen Kreise deuten die von den Zapfen des Nadelträgers
und Ahlentreibers eingenommenen Lagen während der entsprechend numerirten Abschnitte
(Fig. 20) an.
Die beiden unregelmäfsigen vollen Linien (Fig. 20) veranschaulichen die Relativbewegungen
zwischen Ahle und Nadel. Die Ahle führt ihren Abwärtsgang mit sehr grofser Geschwindigkeit
im Vergleich zur Nadel aus, weil sie das Leder vor der Ankunft der Nadel zu durchstechen
hat; er umfafst volle 135°. Während der folgenden 300 ruht die schwingende Bewegung
der Ahle und kehrt dann letztere während der verbleibenden 1950 langsam in
die obere Lage zurück. Der Abwärtsgang der Nadel erfolgt langsam während 240 °, dagegen
der Aufwärtsgang sehr schnell während 1200. Während eines Theiles der durch die Abschnitte
7 bis 10 angedeuteten Zeit bewegen
Claims (5)
- sich Nadel und Ahle fast übereinstimmend, d. i. zur Zeit, wo die Nadel sich durch das Leder und die Ahle sich aus demselben herausbewegt. Während des Abwärlsganges der Ahle kehrt auch die Welle 60 (nach geschehener Verbindung des Arbeitsstückes und Schiingenfassung seitens der Nadel) in die Anfangslage zurück, während welcher Bewegung einerseits der Drücker B durch den Druck der Scheibe 37 gegen diejenige 35 vom Arbeitsstück zurückgezogen und andererseits der Schleifenhalter F durch die Reibung des Ahlentreibers abgehoben ist. Die Verschiebung des Arbeitsstückes beginnt schon, während die Ahle noch niedergeht, und dauert während der Abschnitte 5 bis 7. Zwischen 9 bis 11 wirft der Schleifenwerfer E den Faden um die Nadel und kehrt diese dann rasch in die Anfangslage zurück. Während der Abschnitte 5 bis 7 wird der Schleifenhalter F vom Nadelträger gegen das Arbeitsstück gedreht. Der Fadenaufnehmer ist von 3 bis 9 in Wirksamkeit und ist der Faden während derselben Zeit auf der Spannung festgeklemmt.Aus dem Vorhergehenden ersieht man auch, dafs, während der Stich gezogen wird, das vordere Nadelende Unterstützung durch den Schleifenwerfer erfährt, wodurch ihr ermöglicht wird, das Arbeitsstück gegen das Bestreben des Drückers, dasselbe nach unten zu ziehen, festzuhalten und diese Verrichtung zu erfüllen, ohne durch die daraus entspringende Beanspruchung beschädigt zu werden. Diese Anordnung ist auch bei Nähmaschinen anderer Construction anwendbar und kann die Stützung durch einen anderen Theil als den Schleifenhalter bewirkt werden. Das Wesentliche ist die Anbringung eines zur Aufnahme und Stützung des vorderen Nadelendes während des Zusammenpressens des Arbeitsstückes und des Zuziehens des Stiches eingerichteten Auflagers im Wege der Nadel auf der der Einstechseite des Arbeitsstückes entgegengesetzten Seite.Paten τ-Ansprüche:i. Eine Einfaden-Kettenstich-Nähmaschine mit gegen einander und aus einander durch einen zwischengeordneten, im Drücker (B) rotirenden Schleifenwerfer (E) schwingender Ahle und Nadel, bei welcher die Ahle der Nadel voreilend' das Arbeitsstück durchsticht und darauf durch die Verschiebung des Schleifenwerfers mit dem Arbeitsstück in die Schwingungsebene der Nadel geschoben wird, welche unter Eindrehen des Schleifenhalters (F) und Zurücklassen der beim vorigen Rückgang durchgezogenen Schleife den Stoff durchsticht und beim Zurückschwingen die vom Schleifenwerfer aufgelegte Schleife durch das Arbeitsstück und die auf dem Schleifenhalter liegende. Schleife zieht.
- 2. Eine Nähmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher zur Herbeiführung der Schwingungen die auf gemeinsamer Achse sitzenden Nadelträger und Ahlentreiber durch Gelenke 67, 68 in demselben Punkt an einem mittelst Kurbelarmes bewegten Hebel 70 angeschlossen sind (Fig. 1 und 19).
- 3. Eine Nähmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Fadehaufnahme und -Ausgabe sowie die .Drückerverstellung durch zwei Fadenscheiben 37 und 35 derart bewirkt, wird, dafs erstere von einem Excenter hin- und herbewegt wird und dabei die durch .Hebel 29 auf den Drücker (B) wirkende Scheibe 35 abwechselnd gegen das federnd gelagerte Gleitstück 45 zurücktreibt und letzterem gestattet, diese Scheibe gegen den Drücker vorzutreiben (Fig. 1).
- 4. Eine Nähmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher der abwechselnd von Ahle und Nadel ausgehobene und aufgesetzte Schleifenhalter F sich in seiner Tief-(Arbeits-) Lage gegen seitliches Ausweichen durch Anlegen einer Schulter t gegen eine Schulter t 3 der Führung A sichert. . ...
- 5. Die Anordnung einer Stütze im Wege der Nadel auf der der Einstechseite entgegengesetzten Seite des Arbeitsstückes, um das vordere Ende der Nadel während des Zusammenpressens des Arbeitsstückes und des Zuziehens des Stiches zu stützen.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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