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DE577711C - Abschreckmittel - Google Patents

Abschreckmittel

Info

Publication number
DE577711C
DE577711C DE1930577711D DE577711DD DE577711C DE 577711 C DE577711 C DE 577711C DE 1930577711 D DE1930577711 D DE 1930577711D DE 577711D D DE577711D D DE 577711DD DE 577711 C DE577711 C DE 577711C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hardening
oil
water
solutions
substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930577711D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Feix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
POMOSIN WERKE GmbH
Original Assignee
POMOSIN WERKE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by POMOSIN WERKE GmbH filed Critical POMOSIN WERKE GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE577711C publication Critical patent/DE577711C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/56General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering characterised by the quenching agents
    • C21D1/60Aqueous agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Abschreckmittel Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Pektinstoffe enthaltenden Lösungen als Abschreckmittel beim Härten von Stahl und ähnlichen Metallegierungen, und zwar von solchen Lösungen, die sich bei längerer Aufbewahrung nicht zersetzen, also keine eine solche Zersetzung herbeiführenden Stoffe enthalten.
  • Lösungen von Pektinstoffen haben gegenüber den bisher als Abschreckmittel beim Härten von Stahl und ähnlichen Metallegierungen benutzten Stoffen zahlreiche Vorzüge.
  • Die üblichsten Abschreckmittel sind t51 und Wasser, von denen Öl eine langsame und Wasser eine sehr schnelle Härtung herbeiführt. Demgemäß läßt sich Wasser nur in verhältnismäßig wenigen Fällen anwenden, in denen eine schroffe Härtung eintreten darf oder soll. Öl dagegen, das in den meisten Fällen verwendet wird, hat schwerwiegende Nachteile, vor allem diejenigen der Feuergefährlichkeit, der Unsauberkeit im Betrieb, der Gesundheitsschädlichkeit infolge der Entwicklung schädlicher Gase und Dämpfe und des starken Verbrauchs, weil stets Öl an dem Härtegut haftenbleibt.
  • Der Hauptnachteil der Verwendung von Wasser und Öl liegt aber darin, daß es nicht möglich ist, mittels dieser Stoffe Zwischenstufen der Härtung zu erzielen, weil Öl und Wasser nicht miteinander mischbar sind. Für diese Zwischenstufen der Härtung sind zahlreiche Vorschläge von Zusätzen gemacht worden, die sich indessen durchweg nicht haben in die Praxis einführen können, weil ihnen sämtlich erhebliche Nachteile anhaften. _ Als solche Zusatzmittel sind vor allem vorgeschlagen worden: Kalk, Schmierseife, Dextrin, Gummiarabikum und Glycerin. Mittels Kalk und Dextrin lassen sich zwar gewisse Zwischenstufen erreichen, die aber sämtlich in der Nähe der durch Wasser erzielbaren Härtung liegen, während durch derartige Zusätze Härtungsstufen in der Nähe der Ölhärtung nicht erzielt werden können. Wie sich durch Versuche herausgestellt hat, besteht bei Verwendung von Schmierseife der Übelstand, daß eine genaue Einhaltung von Zwischenstufen ebenfalls nur in der Nähe der Wasserhärttmg, nicht aber im Gebiete der öliiärtung möglich ist. Abgesehen davon ist es natürlich im Betriebe nicht möglich oder doch mindestens sehr störend, Härteflüssigkeiten für eine größere Anzahl von Härtungsstufen vorrätig zu halten.
  • Erwünscht ist also ein Härtemittel, mittels dessen sich durch Änderung der Konzentration der Lösung die sämtlichen Zwischenstufen zwischen der Wasserhärtung und der ölhärtung erzielen lassen. Dieser Bedingung entsprechen aber von den bisher vorgeschlagenen Zusatzmitteln nur Gummiarabikum und Glycerin, die jedoch erhebliche andere Nachteile haben. Lösungen von Gummiarabikum sind nicht genügend haltbar, um auf Vorrat hergestellt zu werden, vielmehr finden aus solchen Lösungen innerhalb kurzer Zeit, bisweilen schon innerhalb einer Stunde, feste Ausscheidungen statt, die die Flüssigkeit für Härtezwecke unbrauchbar machen, da sich dabei die Konzentration der verbleibenden Lösung ändert und die Umlaufleitungen verstopft werden. Das Glycerin hat den Nachteil, daß man zur Erzielung einer ausreichenden Härtewirkung sehr große Mengen verwenden muß, um eine erhebliche Erhöhung der Abschreckzeit gegenüber dem Wasser zu erzielen. Zur Erreichung der gleichen Wirkung wie mit Leinöl oder Rüböl muß iooo%iges Glycerin =benutzt werden, was sich schon mit Rücksicht auf den hohen Preis dieses Stoffes verbietet.
  • Demgegenüber wird mittels Lösungen von Pektinstoffen, die solche Stoffe, die eine Zersetzung herbeiführen können, nicht oder doch nur in unschädlichen geringen Mengen enthalten dürfen, eine Härtung erreicht, die sich je nach der Konzentration der Lösung über den ganzen Bereich zwischen Wasserhärtung und Ölhärtung und sogar noch über letztere hinaus erstreckt. Schon geringfügige Zusätze von Pektinstoffen - etwa z % - ergeben dieselbe Abschreckwirkung wie ioooloiges Glycerin, und für die unterhalb der Ölhärtung liegenden Zwischenstufen sind demgemäß noch viel geringere Zusätze an,Pektinstoffen ausreichend. Die Lösungen sind praktisch unbegrenzt haltbar und können daher auf Vorrat hergestellt und für den Einzelfall je nach Bedarf verdünnt werden.
  • Die jeweils zu verwendende Konzentration hängt von der Beschaffenheit des zu härtenden Stahls oder der sonstigen Legierung ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von Pektinstoffe enthaltenden Lösungen als Abschreckmittel beim Härten von Stahl und ähnlichen Metallegierungen.
DE1930577711D 1930-05-03 1930-05-03 Abschreckmittel Expired DE577711C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE577711T 1930-05-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE577711C true DE577711C (de) 1933-06-03

Family

ID=6570258

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930577711D Expired DE577711C (de) 1930-05-03 1930-05-03 Abschreckmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE577711C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114516B (de) * 1956-11-12 1961-10-05 Mack Gordon Verfahren zum Haerten von Stahl oder perlitischem Temperguss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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