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Waschtrichter mit Vorrichtung zum Erzeugen eines Über- bzw. Unterdruckes
Es sind Vorrichtungen zum Waschen bekannt, die aus einem umgekehrten Trichter bestehen,
der gewöhnlich an einem Stiel befestigt ist. Mit diesem Trichter wird die in der
heißen Waschlauge befindliche Wäsche gestampft, um durch die hierbei auftretende
Saugwirkung eine Durchwaschung der Wäsche zu erzielen. Ebenso erleichtert er auch
das Spülen der Wäsche. Man hat nun den Vorschlag gemacht, bei einer derartigen Vorrichtung
einen hohlen Stiel vorzusehen und durch den Stiel mittels eines darauf angebrachten
Blasebalges bzw. einer Kolbenpumpe Druckluft in den Waschtrichter hineinzublasen
oder die Luft aus ihm herauszusaugen, um dadurch eine Verbesserung der Waschwirkung
zu erreichen. Diese Vorrichtungen haben den rlbelstand, daß die Waschwirkung nur
schwach ist. Vor allen Dingen aber ist die Benutzung einer derartigen Vorrichtung
mit einer großen körperlichen Anstrengung verbunden, da sie mit der Hand gehalten
und dabei noch betätigt werden muß. Man hat unter anderem den Vorschlag gemacht,
einen Ejektor zu benutzen, um in dem Trichter eine Saugwirkung zu erzielen. Im folgenden
wird nun eine auf dieser Ausführung beruhende Verbesserung des Waschtrichters gezeigt.
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Erfindungsgemäß ist der Waschtrichter mit einem solchen Ejektor verbunden,
der sowohl auf der Eingangs- wie Ausgangsseite an eine Druckluftquelle anschließbar
ist. Wird hierbei der Ejektor in der Weise verwendet, daß Druckluft durch die Ejektordüse
hindurchgeblasen wird, so entsteht dadurch in dem Waschtrichter eine kräftiger Unterdruck,
der die Waschflüssigkeit durch die Wäsche, auf welche der Trichter aufgesetzt ist,
in genügendem Maße hindurchtreibt. Wird dagegen der Ejektor auf der Ausgangsseite
an die Druckluftquelle, z. B. einen Staubsauger, angeschlossen, so tritt in den
Waschtrichter ein kräftiger Druckluftstrom ein, der eine dauernde, insbesondere
beim Spülen der Wäsche vorteilhafte Umwälzung der unter dem Trichter befindlichen
Wäsche hervorruft. Man kann so mit einer verhältnismäßig einfachen Vorrichtung wahlweise
entweder einen dauernden Saugluft- oder einen dauernden Druckluftstrom durch den
Waschtrichter hindurchführen. Die Vorteile eines derartigen Waschtrichters treten
besonders dann in Erscheinung, wenn als Druckluftquelle für den am Waschtrichter
angebrachten Ejektor ein Staubsauger verwendet wird. Da nur die Druckluft des Staubsaugers
Verwendung findet, so kann es nicht vorkommen, daß etwa Flüssigkeit in den Staubsauger
hineingelangt. Außerdem bildet das Düsenloch des Ejektors eine erwünschte Ableitung
eines Teiles des
Druckluftstromes, der bei den normalen Staubsaugern
für den vorliegenden Zweck in vielen Fällen etwas zu stark ist.
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Man hat bei Waschmaschinen schön den Vorschlag gemacht, eine Pumpe
vorzusehen, welche die gesamte Waschflüssigkeit in der einen oder anderen Richtung
abwechselnd durch das Waschgefäß hindurchtreibt, um dadurch eine gründliche Durchwaschung
der Wäsche zu erzielen. Eine solche Waschmaschine muß jedoch ein Waschgefäß besitzen,
das vollständig wasserdicht abschließbar ist. Außerdem macht infolgedessen das Ein-und
Ausfüllen der Wäsche jedesmal große Schwierigkeiten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Aufriß
dargestellt. z ist ein Waschtrichter, der auf die in dem Gefäß a befindliche Wäsche
3 aufgesetzt wird. Der Trichter r ist an einem Handgriff 4 befestigt, der hohl ist.
Auf das obere Ende des Handgriffes 4 ist ein quer liegendes Rohrstück 5 aufgesetzt,
in dem eine Ejektordüse 6 angebracht ist. Das Rohrstück 5 hat einen solchen Durchmesser,
daß wahlweise beide Enden desselben beispielsweise mittels einer Gummimuffe ohne
weiteres an die Druckluftleitung eines der üblichen Staubsauger angeschlossen werden
können. Ist nun der Staubsaugerschlauch so an das Rohrstück 5 angeschlossen, daß
die Druckluft in der Pfeilrichtung 7 durch das Rohrstück 5 und durch das Loch 8
der Düse 6 hindurchgeht, so wird hierdurch in dem hohlen Griff 4 und in dem mit
ihm verbundenen Waschtrichter ein kräftiger Unterdruck erzeugt, welcher die Waschflüssigkeit
durch die unter dem Trichter z liegende Wäsche hindurchtreibt. Gegebenenfalls kann
in dem Waschtrichter noch ein Ouersieb angebracht sein, welches eine Verstopfung
des Waschtrichters mit Wäsche verhindert.
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Ist der nicht besonders dargestellte Druckschlauch des Staubsaugers
an das Rohrstück 5 auf der anderen Seite angeschlossen, dann strömt die Druckluft
in der Pfeilrichtung 9 in das Rohrstück 5 und durch den hohlen Handgriff 4 nach
dem Waschtrichter. Ein kleiner Teil der Druckluft entweicht dabei durch das Düsenloch
8 ins Freie und sorgt dafür, daß der Druckluftstrom nicht allzu stark anwächst.
Die in den Trichter r in diesem Falle eintretende Druckluft ruft dann eine gute
Umwälzung der in dem Waschgefäß befindlichen Wäsche und eine kräftige Seifenschaumbildung
hervor. Man kann also mit einem derartigen Waschtrichter die Wäsche in bequemer
Weise behandeln, ohne daß es hierzu irgendwelcher körperlichen Anstrengung bedarf.
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Noch müheloser wird die Anwendung eines solchen Waschtrichters dann,
wenn er in an sich bekannter Weise maschinell auf- und abwärts bewegt wird. Gegebenenfalls
kann dabei die Einrichtung getroffen sein, daß der Saug- bzw. Druckluftstrom durch
die Maschine selbsttätig gesteuert wird.