DE576908C - Universalgelenk fuer grosse Winkelverstellungen - Google Patents
Universalgelenk fuer grosse WinkelverstellungenInfo
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- DE576908C DE576908C DE1930576908D DE576908DD DE576908C DE 576908 C DE576908 C DE 576908C DE 1930576908 D DE1930576908 D DE 1930576908D DE 576908D D DE576908D D DE 576908DD DE 576908 C DE576908 C DE 576908C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/24—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts comprising balls, rollers, or the like between overlapping driving faces, e.g. cogs, on both coupling parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Universalgelenk für große Winkelverstellungen, beispielsweise
für den Vorderradantrieb von Kraftwagen, mit zwei Gliedern, die ineinandergreifende
Zähne und die Zahnlücken überbrückende Verstärkungen aufweisen, und mit die Kraft
von einem Zahn auf den anderen übertragenden, relativ zu den Gliedern beweglichen Körpern
in nichtkonzentrischen Nuten, die in be-
jo nachbarten Flächen zusammenarbeitender Zähne ausgearbeitet und im Winkel zueinander
angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß jede der Nuten nach einer zusammengesetzten
Kurve ausgebildet ist, deren Krümmungshalbmesser nach den offenen Enden der Nuten zu kleiner werden.
Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes bestehen darin, daß auf Grund der Kurvenform
der Nuten der Schnittwinkel zwischen den Kurven sein Minimum dann aufweist, wenn die Gelenkglieder sich in gestreckter
Lage befinden, das Maximum, wenn die Winkelverstellung ihr Maximum erreicht hat.
Hierdurch wird der Widerstand des Gelenkes und die Abnutzung der beweglichen Körper
(Kugeln) sowie auch der zusammenarbeitenden Teile, im Falle die Gelenkglieder vollständig
oder nahezu in Verlängerung zueinander liegen, wie das zu 90 °/0 der Betriebs-
zeit in Frage kommt, so gering wie möglich gehalten, während bei Vergrößerung der
Winkelver stellung der Schnittwinkel· der Rinnenachsen sich gleichfalls vergrößern
wird, um dabei den bei den größeren Winkelverstellungen in Frage kommenden Erfordernissen
zu genügen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematiscli
dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen teilweisen Längsschnitt durch
ein Universalgelenk gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Gelenk gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eines der Gelenkglieder, in welchem die Stellung des
Fräsers für die Herstellung der Zähne in strichpunktierten Linien angedeutet ist,
Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt durch eines der Gelenkglieder, an welchem die Arbeit
des Fräsers zur Herstellung der Nuten oder Rinnen beschrieben werden soll,
Fig. 5 einen der Zähne in Ansicht und im Schnitt,
Fig. 6, 7 und 8 graphische Darstellungen der Beziehungen der zusammenarbeitenden
Nuten oder Rinnen in den beiden äußersten und der Mittelstellung der Winkelverstellung
der Gelenkglieder.
In dein dargestellten Ausführungsbeispiel
trägt das Antriebsglied α des Gelenkes drei Fortsätze oder Zähne α1, deren radial gerichtete
Flächen mit entsprechenden Flächen an Fortsätzen oder Zähnen b1 des getriebenen
Gliedes b zusammenzuwirken bestimmt sind. Die Glieder α und b sind mit Wellenzapfen
σ2 und ba als in einem Stück bestehend
dargestellt. Sie zentrieren sich an einem kugelförmigen mittleren Lagerkörper d.
In den benachbarten Flächen 'eines jeden
Fortsatzes oder Zahnes α1, b1 der beiden Glieder
α und b ist je eine Nut c ausgebildet. Die
beiden Nuten zweier benachbarter Flächen der zusammenwirkenden Teile oder Zähne der Gelenkglieder sind derart geformt, daß
ihre Längsachsen, unabhängig davon, ob sie gestreckt (gerade) oder kurvenförmig sind,
nicht konzentrisch zueinander, sondern so angeordnet sind, daß sie einander in jeder Winkelverstellung
des Gelenkes schneiden, und zwar in einer Ebene, welche den Verstellungswinkel der beiden Glieder halbiert, wie näher
hiernach beschrieben werden soll. Die Kraft wird nun nicht durch einfachen Kontakt der
benachbarten Flächen der zusammenwirkenden Teile oder Zähne der beiden Glieder übertragen,
sondern durch einen zwischengeschalteten und relativ beweglichen Körper, welcher
in der Zeichnung als Kugel f dargestellt ist. Die beiden Gelenkglieder werden durch kugelförmige
Schellen g und g1 in ihrer Betriebslage
gehalten.
Die Erfindung beschäftigt sich in erster Linie mit der Ausgestaltung der benachbarten
Flächen der zusammenarbeitenden Fortsätze oder Zähne der beiden Gelenkglieder, dergestalt,
daß der notwendige Abstand zur gegenseitigen Winkelverstellung der beiden Glieder über einen verhältnismäßig großen
Winkel, wie z. B. 30 oder 400, gewährleistet ist, und weiterhin soll die Schwächung des
Zahnfußquerschnittes jedes Zahnes, die mit der Bildung der Zwischenräume (Zahnlücken)
verbunden ist, geeignet ausgeglichen werden. Um die Herstellung der Zähne besser verständlich
zu machen, soll vorerst beschrieben werden, wie die Form der benachbart liegenden
Zahnflächen erhalten wird. Selbstverständlich werden durch geeignete Mittel
vorerst die drei Zähne, des Gliedes gebildet, und zwar derart, daß sie in gleichem Abstand
voneinander stehen und durch gleiche Zwischenräume voneinander getrennt sind. Wenn ein so ausgebildeter Körper hergestellt
ist, wird er in eine Fräsmaschine eingespannt und ein Kegelfräser k, wie er in Fig- 3 in
strichpunktierten Linien angedeutet ist, zwischen die ebenen benachbarten Flächen zweier
aufeinanderfolgender Zähne eingeführt, und zwar in einer Art, daß seine äußere oder
Rückenfläche k1 nächst seinem Fräserzapfen k2
sich innerhalb der Außenfläche des Gelenkgliedes bewegt, und zwar in einem wesentliehen
Abstand von dieser, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Nun wird das Gelenkglied um seine Achse α3 geschwenkt, derart, daß der
Fräser in die Seitenflächen der Zähne einschneidet. Gleichfalls findet eine Schwenkung
um eine Achse statt, die durch den Punkt α4 (Fig. 4) hindurchgeht und senkrecht
zur Achse α3 liegt, so daß die benachbarten Flächen der Zähne in axialer Richtung
in bezug auf das Gelenkglied ausgeschnitten werden. Selbstverständlich kann man entweder
derart vorgehen, daß das Glied entweder in einer oder in beiden Richtungen geschwenkt werden kann, während der Fräser
sich um eine feststehende Achse bewegt, oder man ordnet den Fräser selbst in bezug auf
das Gelenkglied in beiden Richtungen beweglich an, um das Material der benachbarten
- beiden Zahnflächen auszuschneiden.
Es zeigt sich also, daß dieser Fräsvorgang ein teilweises Fortschneiden oder Schwächen
des Fußes jedes Zahnes mit sich bringt, wie in gestrichelten Linien α5 in Fig. 5 dargestellt
ist, daß aber gleichzeitig eine Verstärkung, die durch as in der gleichen Figur dargestellt
ist, stehenbleibt. Diese Verstärkung läuft vom Körper des Gelenkgliedes bis zur Kopflinie
des Zahnes spitz zu. Sie bildet eine wesentliche Verstärkung für den Zahn, die
genügt, um die Schwächung des Querschnittes des Zahnfußes auszugleichen. Die Verstärkung
überlappt oder erstreckt sich seitlich über den Zwischenraum zwischen den Zahnfüßen
zweier angrenzender Zähne. Ersichtlich kann die Verstärkung auch durch Anschweißen
eines Verstärkungsstückes an die- go ser ersten Verstärkung vergrößert werden,
die radial außen an den Kontaktflächen der Zähne vorgesehen wird und mit jedem Zahn
in einem Stück besteht, unabhängig davon, ob der Zahn durch Fräsen oder durch Schweißen
hergestellt ist. Nachdem die benachbarten Flächen der Zähne in der beschriebenen
Weise ausgebildet sind, werden die Rinnen c mittels eines Kugelfräsers oder eines anderen.
Werkzeuges, wie in Fig. 4 dargestellt, eingeschnitten.
Zu beachten ist, daß der Zahnkopf α7 jedes Zahnes etwas weggeschnitten ist, wie bei α8
in Fig. ι und 4 dargestellt, um das Eintreten eines Zahnes in den zugehörigen Zwischenraum
zwischen zwei Zähnen des Gegengliedes zu ermöglichen, ohne durch die Verstärkung
behindert zu sein. -
Gemäß der Erfindung wird nun jede Rinne c so ausgebildet, daß sie oder besser
ihre Längsachse nach einer zusammengesetzten Kurve verläuft, wie in Fig. 4 durch c1
angedeutet. Diese Kurve ist von verschiedenen Mittelpunkten mit verschiedenen Radien
geschlagen. So hat der erste in Fig. 4 rechts liegende Teil der Kurve einen kurzen Radius
c2, während der links liegende Teil der Kurve mit einem großen Radius c3 entstanden
ist.
Liegen nun die Längsachsen der beiden uelenkglieder in einer Geraden oder in Verlängerung
zueinander, so werden sich die
Längsachsen der Rinnen beim Betrieb des Gelenkes unter ihrem kleinsten Winkel schneiden
(Fig. 7). Hat aber der Verstellungswinkel sein Maximum erreicht, z. B. 400, so
werden die Stellungen der beiden Längsachsen der Rinnen zueinander etwa den in Fig. 6
und 8 dargestellten entsprechen. Fig. 6 zeigt die gegenseitigen Beziehungen der Achsen auf
der einen Seite des Gelenkes und Fig. 8 die auf der anderen Seite, und zwar beide in der
Ebene betrachtet, in welcher die Winkelverstellung vor sich ging. Aus den Fig. 6, 7
und 8 ist ersichtlich, daß auf Grund der Kurvenforni der Nuten oder Rinnen der
Schnittwinkel zwischen den Rinnen sein Maximum dann aufweist, wenn die Gelenkglieder
in gestreckter Lage sich befinden, und das Maximum, wenn die Winkelstellung ihr Maximum erreicht hat. Unter diesen Umständen
wird, wie bereits ausgeführt, der Reibungswiderstand des Gelenkes und die Abnutzung der Kugeln und der zusammenarbeitenden
Teile sehr gering, im Falle die Gelenkglieder vollständig oder nahezu in Veriängerung
zueinander liegen, wie dies zu etwa 90 °/0 der Betriebszeit in Frage kommt, und
da bei Vergrößerung der Winkelverstellung der Schnittwinkel der Rinnenachsen sich
gleichfalls vergrößern wird, um damit den bei der größeren Winkelverstellung in Frage
kommenden Erfordernissen zu genügen.
Die Erfindung ist nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Manche Abänderung ist vielmehr denkbar, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Universalgelenk für große Winkelverstellungen, beispielsweise für den Vorderradantrieb von Kraftwagen, mit zwei Gliedern, die ineinandergreifende Zähne und die Zahnlücken überbrückende Verstärkungen aufweisen, und mit die Kraft von einem Zahn auf den anderen übertragenden, relativ zu den Gliedern bewegliehen Körpern in nichtkonzentrischen Nuten, die in benachbarten Flächen zusammenarbeitender Zähne ausgearbeitet und im Winkel zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Nuten nach einer zusammengesetzten Kurve ausgebildet ist, deren Krümmungshalbmesser nach den offenen Enden der Nuten zu kleiner werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576908T | 1930-08-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576908C true DE576908C (de) | 1933-05-19 |
Family
ID=6570076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576908D Expired DE576908C (de) | 1930-08-14 | 1930-08-14 | Universalgelenk fuer grosse Winkelverstellungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576908C (de) |
-
1930
- 1930-08-14 DE DE1930576908D patent/DE576908C/de not_active Expired
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