DE576849C - Schuettelrutsche mit Schraemeinrichtung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schüttelrutsche mit Schräm- und Vorschubeinrichtung, und besteht das Neue darin, daß das Bodenblech, der Rutsche an der deirr Kohlenstoß zugewandten Seite rampenartig bis zur Sohle heruntergeführt und verbreitert ist und an der Kante das Schrämwerkzeug trägt, wobei auf der Rampe schräg zu ihrer Längsrichtung verlaufende Streichbleche vorgesehen to sind, die bis auf die Durchgangsöffnungen die dem Kohlenstoß zugekehrte Seitenwand der Rutsche bilden.

Von den bekannten' Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadurch, daß man die Kohlenrutsche auch als Transportrutsche für Bergeversatz verwenden kann, und ferner dadurch, daß die auf der Rampe schräg angeordneten Streichbleche nicht nur als Fühao rungsmittel, sondern auch als Abbaumittel bei der Kohlengewinnung Verwendung finden, indem diese Bleche bei jedem Hub der Rutsche in die Kohlenwand eindringen und die Kohlenlagen durchstoßen, wodurch die Kohlengewinnung erleichtert wird. Weiterhin dienen diese Bleche auch zum Schütze der Rutsche, indem sie mit ihren scharfen Kanten die nachfallende Kohlenlage zerteilen, dadurch ein Verstopfen und an der Ladestelle Betriebsstörungen vermeiden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Draufsicht auf das Ende der Rutschenbahn und

Abb. 2 den Schnitt A-B nach Abb. 1.

Das Bodenblech α der Rutsche ist an. der

dem Kohlenstoß zugewandten Seite in dem Teile b xampenartig bis zur Sohle heruntergeführt und verbreitert. An der unteren Kante der Rampe b ist das Schrämwerkzeug c auswechselbar angebracht, das als Säge mit verschränkten Zähnen ausgebildet ist. Auf der Rampe b sind schräg zu ihrer Längsrich- -tung verlaufende Streichbleche d vorgesehen, die bis in die Rutsche α hineinreichen und die dem Kohlenstoß zugekehrte Seitenwand der Rutsche bilden. Hierbei entstehen die Durchgangsöffnungen e für die abgebaute Kohle. Die Rutsche selbst ruht mit ihren 5« Rädern/ auf Wageng·, wobei zu ihrer Führung an der Rutsche die Schienet und auf dem Wagen g die Gegenschiene k vorgesehen ist. Damit nun die Reibung zwischen den Schienen nicht zu stark ist, sind in> der Schiene Kugeln/ gelagert, die an den Schienen k rollen. Hierdurch wird der Druck beim Vorschub des Wagens auf den Kohlenstoß zu von der Achse fortgenommen und direkt auf die Mitte der Rutsche übertragen.

Der Vorschub der Wagen und damit der Rutschenbahn erfolgt in an sich bekannter Weise durch feststehende Preßluftzylinder λ über die gemeinsame Luftleitung o, die an den Wagen g befestigt ist. Die Luftzylinder η sind durch. Schläuche ρ mit der Luftleitung ο verbunden. Hierdurch ist es möglich, bei gleichzeitiger und gleichmäßiger Vorschubbewegung letztere der Härte des Abbaues anzupassen. Die einzelnen Rutschen sind durch Drahtseile^, die durch unter den Rutschen angebrachte Augen geführt sind, miteinander zu einer Rutschenbahn fest verbunden, welche Verbindung jedoch so elastisch ist, daß die Rutschenbahn leicht den Unebenheiten auf ihrer ganzen Länge bei ihrer Bewegung folgen kann. Der an sich bekannte Gegenzylinder t, der durch die Entspannung seiner Feder s das Zurückfallen der Rutsche unterstützt, ist durch die Ketten α und ν mit der Rutsche verbunden und läuft mit seiner Führungsrolle w an der Schiene x, so daß er die Querbewegung der Rutsche mitmachen kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch: ⁸S

   Schüttelrutsche mit Schräm- und Vorschubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (a) der Rutsche an der dem Kohlenstoß zugewandten Seite rampenartig bis zur Sohle heruntergeführt und verbreitert ist und an der Kante das Schrämwerkzeug (c) trägt, wobei auf der Rampe schräg zu ihrer Längsrichtung verlaufende Streichbleche (d) vorgesehen sind, die bis auf die Durchgahgsöffnungen (e) die dem Kohlenstoß zugekehrte Seitenwand der Rutsche bilden.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen