DE576723C - Rundstrickmaschine mit zwei uebereinandersitzenden und sich in entgegengesetzter Richtung zueinander bewegenden Schlossmaenteln - Google Patents
Rundstrickmaschine mit zwei uebereinandersitzenden und sich in entgegengesetzter Richtung zueinander bewegenden SchlossmaentelnInfo
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- DE576723C DE576723C DE1930576723D DE576723DD DE576723C DE 576723 C DE576723 C DE 576723C DE 1930576723 D DE1930576723 D DE 1930576723D DE 576723D D DE576723D D DE 576723DD DE 576723 C DE576723 C DE 576723C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/02—Circular knitting machines with independently-movable needles with one set of needles
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/32—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine und bezweckt gegenüber den bekannten
Rundstrickmaschinen eine schnellere Warenbildung oder bei gleichbleibender Wa-S renbildungszeit eine langsamere Maschinenumlaufsgeschwindigkeit
und dadurch eine größere Schonung der in Betracht kommenden Maschinenteile. Sie benutzt dabei das
für andere Zwecke bekannte Mittel, bestehend
to in zwei übereinander angeordneten und sich in entgegengesetzter Richtung zueinander und
dabei um den stillstehenden Nadelzylinder bewegenden Schloßmänteln.
Gemäß der Erfindung umkreisen die mit den Schloßmänteln korrespondierenden Fadenführer
ständig und in der Richtung des zu ihnen gehörenden Schloßmantels den stillstehenden
Nadelzylinder. Demgemäß wird jeder der von zwei Fadenführern den ZyHndernadeln
zugeführten Fäden in einem halben Rundlauf je eine halbe Maschenreihe gebildet haben, so daß, wenn beide Fadenführer einen
Rundgang um den Nadelzylinder ausgeführt habenj zwei Maschenreihen entstanden sind.
Sofern mehrere in je einer Richtung laufende Fäden durch in ihrer Zahl entsprechende
Arbeitsstellen verarbeitet werden, entstehen in einem Fadenrundgang doppelt so viel
Maschenreihen, als bisher zu erzielen waren.
An den Stellen, an denen sich die Fadenführer treffen, kreuzen sich die Fäden und
werden zu einer Masche vereinigt. Eine derartige Masche verhindert den Weiterlauf einer
in der fertigen Ware gegen diese Kreuzmasche laufenden Fallmasche. Sofern die entgegengesetzt
zueinander laufenden Fadenführer sich in gleichmäßiger Umlaufsgeschwindigkeit bewegen,
würden die Kreuzmaschen immer nur in ein und denselben Maschenstäbchen erscheinen
und an den Warenstellen keinen Fall der einfachen Maschen verhindern, können,
bei denen keine Kreuzmaschen vorliegen.
Gemäß der Erfindung ist den Fadenführern der einen Richtung eine von den
Fadenführern der anderen Richtung unterschiedliche Umlaufsgeschwindigkeit verliehen.
Demzufolge können die Kreuzungsstellen der Fäden so eingerichtet werden, daß sie in
jeder Maschenreihe an einer anderen Stelle erscheinen als die darunter- oder darüberliegenden
Kreuzungsstellen. Infolge der Vielzahl von verwendbaren Fadenführern und Arbeitsstellen
ist es möglich, die Zahl der kreuzungsfreien einfachen Maschen sehr stark zu
reduzieren und somit derart kleine Entfernungen zwischen zwei Kreuzungsstellen in
einem Maschenstäbchen zu bilden, daß diese verstärkten Stellen an sich schon die Zerstörung
einer zwischen ihnen liegenden Masche erschweren. Würde dieser Fall aber eintreten,
so könnte eine gebrochene Masche nur bis zur unmittelbar folgenden Kreuzstelle
laufen.
Auf der Zeichnung ist eine zur Ausfüh- =
rung der Erfindungsmerkmale geeignete Rundstrickmaschine als Beispiel dargestellt,
und zwar zeigt:
Abb. ι die Rundstrickmaschine in Vorderansicht mit zwei Arbeitssystemen, zum Teil
geschnitten,
57672a
Abb. 2 die in entgegengesetzter Richtung zueinander laufenden Schloßmäntel in Abwicklung,
Abb. 3 eine schematische Darstellung der Fadenführerringe bei sich kreuzenden Fäden,
Abb. 4 bis 8 verschiedene Stellungen der
Fadenführerringe von oben gesehen im Schema und
Abb. 9 ein Stück Schlauchware schematisch ίο in Vorderansicht mit darin markierten
Stellen der Fadenkreuzung (die senkrecht punktierten Linien deuten an, welchen kürzesten
oder längsten Weg evtl. Fallmaschen nehmen könnten).
Im stillstehenden Zylinder ι sind die Zungennadeln
in üblicher Weise geführt, jedoch abwechselnd eine kurze Zungennadel 2 und
eine lange Zungennadel i'. Um diesen Zylinder ι kreisen ein unterer Schloßmantel 3 mit
zwei Auftriebs- und Senkschlössern 4 bzw. 4' für die langen Nadeln 2' in Richtung gemäß
Pfeil A (Abb. 1 und 2) und darüber ein Schloßmantel 5 mit je zwei Auftriebs- und
Senkschlössern 6, 6' für die kurzen Nadeln 2, die sich in entgegengesetzter Richtung, gemäß
Pfeil B (Abb. 1), bewegen. Der untere Schloßmantel 3 geht in eine Grundplatte 3'
über, die in einer den Nadelzylinder 1 tragenden Tischplatte 7 geführt und bei 8 als Kegel,-rad
ausgebildet ist. Die stillstehende Tischplatte 7 besitzt ferner an ihrer rechten Seite
Böckchen 9, in welchen eine mit zwei kleinen Kegelrädern ι ο und 11 bestückte Welle 12
gelagert ist, die ihren Antrieb von der — nicht dargestellten :— Festscheibe oder Kurbel erhält.
Während das vordere kleine Kegelrad ι ο mit dem größeren Kegelrad 8 des unteren
Schloßmantels 3 kämmt und somit letzteren in Richtung gemäß Pfeil A dreht, kämmt das
hintere kleine Kegelrad 11 mit einem Kegelrad 13, welches auf einer stehenden Welle 14
befestigt ist. Letztere ist in der Tischplatte 7 und in einem auf Säulen 15 sitzenden Ring 16
gelagert und trägt oberhalb desselben ein Ritzel 17. Von diesem Ritzel 17 wird ein
Zahnkranz 18 in Umdrehung versetzt, der auf
einer mit dem oberen Schloßmantel S verbundenen und "vom eben erwähnten Ring 16 getragenen
Grundplatte 19 befestigt ist. Dieser Zahnkranz 18 trägt ferner durch nach oben
gebogene Füße 20 den die Spulen 21 für den oberen Schloßmantel 5 tragenden Ring 22 mit
Stiften 23. An diesem Ring 22 sind ferner Galgen 24 vorgesehen, über die die von den
oberen Spulen 21 kommenden Fäden 25 zu
einem Fadenführerring 2.6 geleitet werden, der unmittelbar über dem stillstehenden Nadelzylinder
ι sitzt und von am oberen Schloßmantel 5 befestigten Stützen 27 getragen wird.
Mit der stehenden Welle 14 ist ferner ein unmittelbar über der Tischplatte 7 liegendes
Zahnrad 30 verbunden, mit dem ein in dieser Tischplatte 7 geführter Zahnkranz 31 kämmt.
Dieser Zahnkranz trägt durch Säulen 32 einen Ring 33i der in der Ebene des die bisher
genannten Spulen 21 tragenden Ringes 22 liegt, aber einen größeren Durchmesser besitzt.
Dieser zweite Ring 33 trägt ebenfalls Spulen 21' und ferner ein Gerüst 34, welches
nicht nur bei 35 und 36 als Fadenleiter dient, sondern oberhalb des Nadelzylinders 1 an
einem Ring 37 nach abwärts laufende Stäbe 38 festhält, die einen unmittelbar über dem
schon genannten Fadenführerring 26 sitzenden zweiten Fadenführerring 39 tragen. Das dargestellte
und erläuterte Getriebe arbeitet also so, daß der obere Schloßmantel 5, der untere
Fadenführerring 26 und die inneren Spulen 21 zusammenarbeiten und in Richtung B gedreht
werden, während der untere Schloßmantel 3, der obere Fadenführerring 39 und die äußeren Spulen 21 ' ein Ganzes bilden
und sich in Pfeilrichtung A um den Nadelzylinder ι bewegen.
Bei dem dargestellten Beispiel besitzt jeder der Fadenführeriinge 26 und 39 je zwei
gegenüberliegende Fadeneinlaufkanäle 26' und 26" bzw. 39' und 39". Diese vier Kanäle
treffen sich bei gleicher Geschwindigkeit ihrer Ringe 26, 39 in einem Rundgang gemäß
Abb. 4 bis 8 wie folgt:
erstes Viertel 39' 26', 26" 39"; zweites Viertel 39" 26', 39' 26";
drittes Viertel 39" 26", 26' 39'; viertes Viertel 39' 26", 39" 26'.
Abb. 8 zeigt wieder erstes Viertel.
Daraus ergibt sich, daß, wenn jeder dieser vier Fadenkanäle eine Viertelkreisbewegung
ausgeführt hat, eine Fadenkreuzstelle entsteht und diese wie jedes andere Fadenstück durch
eine ausgetriebene Zylindernadel gefangen und zu einer Masche verarbeitet wird. Außerdem
ergibt sich aus diesen Schemas, daß, wenn jeder dieser Fadenkanäle eine halbe Kreisbewegung ausgeführt hat, je ein oberer
Kanal und ein unterer Kanal eine Maschenreihe gebildet hat, also beim dargestellten
Beispiel in einem Maschenrundgang mit zwei Kanalpaaren vier Maschenreihen entstanden
sind. Durch Einschaltung mehrerer Kanalpaare in diese Fadenführerringe können natürlich noch mehr Maschenreihen in einem
Rundgang gebildet werden. So z. B. ist es möglich, durch die Anordnung von je sechs
Arbeitsstellen in je einem Schloßmantel einer vierzölligen Maschine in einem Mantelumlauf
zwölf Maschenreihen mit zwölf Kreuzmaschen zu bilden. Dabei entsteht zwischen zwei sich
folgenden kurzen Zylindernadeln eine breite Platinenmasche, die von der dazwischenliegenden
langen Zylindernadel und deren Faden
zu einer Kreüzmäsche verstrickt wird. Außerdem
treffen sich die Fäden an derartig verschiedenen Stellen, daß schon nach der Bildung
von wenigen Maschenreihen in ein und demselben Maschenstäbchen eine aus zwei Fäden bestehende Masche sich wiederholt.
Sollte wider Erwarten bei der bisher geschilderten Arbeitsweise dieses oder jenes Maschenstäbchen
überhaupt keine gekreuzte Masche
ίο erhalten, so kann diese Erscheinung ohne
weiteres dadurch beseitigt werden, daß ein Fadenaggregat schneller als das andere Fadenaggregat
läuft und mehr Fatlenzuführungs- und Arbeitsstellen besitzt als das andere
Aggregat.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Rundstrickmaschine mit übereinandersitzenden und sich in entgegengesetzter Richtung zueinander bewegenden .Schloßmänteln, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schloßmantel (3, 5) ein oder mehrere Fadenführer (26, 39) zugeteilt sind, die den stillstehenden Nadelzylinder (1) ständig und in der Richtung des zu ihnen gehörenden Schloßmantels (3, 5) umkreisen.
- 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Fadenaggregat schneller läuft als das zweite Fadenaggregat.
- 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Fadenführer des einen Fadenaggregates von der Zahl der Fadenführer des anderen Fadenaggregates abweicht.
- 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Nadelzylinder (1) zwei einfüßige Nadelsätze angeordnet sind, derart, daß zwisehen zwei Nadeln des einen Satzes eine Nadel des anderen Satzes vorgesehen ist, und daß ferner jeder Schloßmantel einen Ring (22, 33) besitzt, der als Träger für die Spulen (21, 21') sowie die Fadenleiter eines Fadenzuführungsaggregates dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576723T | 1930-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576723C true DE576723C (de) | 1933-05-15 |
Family
ID=34584655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576723D Expired DE576723C (de) | 1930-10-15 | 1930-10-15 | Rundstrickmaschine mit zwei uebereinandersitzenden und sich in entgegengesetzter Richtung zueinander bewegenden Schlossmaenteln |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1923949A (de) |
DE (1) | DE576723C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2961857A (en) * | 1960-11-29 | green | ||
GB1136385A (en) * | 1966-01-12 | 1968-12-11 | John Carr Doughty | Knitting machine |
GB1136386A (en) * | 1966-02-01 | 1968-12-11 | John Carr Doughty | Knitting machine |
-
1930
- 1930-10-15 DE DE1930576723D patent/DE576723C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-09-19 US US563771A patent/US1923949A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1923949A (en) | 1933-08-22 |
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