DE576508C - Gleichstromerregter Wechselstromerzeuger mit Modulationsfrequenz - Google Patents

Description

Für telegraphische Zwecke werden Tonfrequenzmaschinen von z. B. 500 Hz gebraucht,, denen noch ein tieferer Ruf ton von z. B. 25 Hz überlagert ist. Dieser Anforderung wurde bisher auf folgende Arten genügt: Entweder zerhackte man den 500 Hz-Strom mittels eines mitumlaufenden Unterbrechers (Kollektor ) in der Zeitfolge von 25 Hz, oder die Maschine wurde als Doppelgenerator 'für beide Frequenzen oder für 500 und 525 Hz gebaut, die einander überlagert wurden.

Ferner ist ein Wechselstromerzeuger bekannt, dessen nur teilweise gezahnter Läufer an mehreren Gruppen einzeln erregter Magnete vorbeirotiert und dadurch in deren Wechselstromwicklungen Spannungen hervorruft. Der Erzeugung des quer durch den Rotor laufenden Erregerkraftflusses dienen zwei oder mehr einander gegenüberliegende Magnetgruppen

ao von verschiedener Polarität; der Rotor wird demnach ummagnetisiert. Die Modulation der höheren Frequenz mit niedrigerer ist nicht sinusförmig, sondern zerhackt wie mittels Unterbrecher.

Eine viel einfachere Lösung stellt die vorliegende Erfindung dar: Nach dem Zeichnungsbeispiel möge ι der Stator einer normalen Gleichpolinduktortype sein, bei der keine Ummagnetisierung durch den Erregerfluß, eintritt, da Stator und Rotor immer dieselbe Polarität behalten. Der Stator besitzt aber nur am halben Umfange Nuten mit Wechselstromwicklungen, z. B. 20 Nuten bei 1500 Umdrehungen = 500 Hz. Der Rotor 2 ist auch nur am halben Umfange gezahnt =10 Zähne für die 500 Hz. In der gezeichneten Lage ist die Spannung des Generators gleich Null; bei i8o° Drehung des Rotors erreicht sie ihr Maximum. Die Hochfrequenzamplituden schwanken allmählich auf und ab. Bei richtiger Wahl der Windungszahlen für die einzelnen Nuten kann die Modulation genau sinusförmig erfolgen. Der Rufton ist dann rein und arbeitet exakt.

Eine Reihe von Kombinationen sind folgerichtig gegeben: Wenn Stator und Rotor je am halben Umfange aktiv sind, dann muß die Modulationsfrequenz pro Umdrehung = ι Hz betragen. Man kann aber auch eine Viertelteilung wählen für die doppelte Modulationsfrequenz oder eine Sechstel-, Achtel-... Teilung für einen entsprechend höheren Ton. Wenn bei der gewöhnlich ausgeführten Gleichpolinduktortype zwei Statoren und Rotoren angewendet werden, dann wird man je einen Stator und Rotor mechanisch um i8o° gegeneinander verdrehen, um den Gesamtrotor bequem auszubalancieren. In elektrischer Beziehung erfolgt natürlich 'phasenrichtige Schaltung. ■ Bo

Ein besonderer Vorteil dieses Generators liegt darin, daß keinerlei Bürsten oder Unterbrecher gebraucht werden, somit feeine diesbezügliche Wartung erforderlich ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gleichstromerregter Wechselstromerzeuger mit Modulationsfrequenz, dessen unbewickelter Läufer am Umfange nach Art der Gleichpolinduktormaschinen etwa zur Hälfte entweder zusammenhängend oder in Gruppen gezahnt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender magnetischer Polarität des Erregerkraftflusses am Umfange von Ständer und Läufer etwa der halbe Ständerumfang in gleicher Weise zusammenhängend oder in Gruppen mit einer abgestuften Wicklung versehen ist, deren Spannung in ihrer Amplitude nach einer gewünschten Modulationskurve entsprechend der gewählten'Windungszahl schwankt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen