DE576088C - Eisenbetondecke mit Kreuzbalkenrost - Google Patents

Description

• Eisenbetondecke mit Kreuzbalkenrost Die' Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Kreuzbalkenrostdecken nach Patent 514. 61o, falls diese in Eisenbeton ausgeführt werden.
• Die Anordnung von massiven ebenen Unterdecken bei Eisenbetonrippendecken und ähnlichen Bauteilen ist bereits bekannt. Die Unterdecken dienen hier jedoch nur zur Erzielung einer ebenen Untersicht, ohne daß sie statisch in irgendeiner Weise nutzbar gemacht werden.
• Durch die besondere Wirkungsweise der Kreuzbalkenroste ist es möglich, die massiven Unterdecken statisch nutzbar zu machen und auf diese Weise erhebliche Baustoffersparnisse zu erzielen. Die besonders in dem Bereich der Ecken des Rostes auftretenden, verhältnismäßig großen Verdrehungsmomente werden durch Anordnung der massiven Unterdecke zwangsläufig in Kräftepaare, d. h. in Zug- bzw. Druckkräfte in der oberen bzw in der unteren Deekenplatte, umgesetzt. Hierdurch kann die u. U. recht erhebliche Verdrehungsbewehrung der Eckbalken völlig gespart werden. Außerdem bewirkt die durch die Anordnung der Unterdecke erzielte Erhöhung der Trägheitsmdmente eine Verringerung der größten Feldmomente, und schließlich ermöglicht die Unterdecke eine Aufnahme der Biegungsdruckspannungen im Bereich der negativen Balkenmomente ohne Anwendung von Druckeisen.
• Die allseitig geschlossenen - auch innerhalb der Decke nicht durchgehenden - großen Hohlräume wirken in bekannter Weise als Schall- und Wärmepolster. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, indem man der Unterdecke isolierende Zuschlagsstoffe zusetzt.
• Die Deckenkonstruktion wird auf ebener Unterschalung mit Schalungskästen aus Holz oder Eisen bzw. Beton hergestellt. Verwendet man fertig zu verlegende Deckenplatten, so kann die Seitenschalung wiedergewonnen werden.
• Auf der Zeichnung ist eine Decke mit den Merkmalen der Erfindung dargestellt.
• Die Abb. 1 ist die Untersicht eines Deckenfeldes. Die Stützen d sind beispielsweise durch Unterzüge b verbunden, zwischen denen sich die Rostbalken c wie beim Hauptpatent spannen. Die Rostbalken sind oben und unten durch massive Deckenplatten d und e von rechteckiger Form begrenzt.
• Die Abb. a stellt einen lotrechten Schnitt durch, zwei benachbarte Rostbalken c dar und zeigt die massive obere Deckenplatte d sowie die ebenfalls massive untere Deckenplatte e sowie den durch die Rostbalken und Deckenplatten begrenzten kastenförmigen Hohlraum f Die Abb. 3 ist der zu Abb. z gehörige Grundriß, durch dieMittedesLufthohlraumes geschnitten, und zeigt die vier sich kreuzenden Rostbalken c im waagerechten Schnitt und die untere Deckenplatte e in der Ansicht.
• Die Abb. 4.a ist ein lotrechter Schnitt durch einen Rostbalken und stellt eine Abart der Ausführung bei Verwendung von fertig verlegten oberen Deckenplatten dl dar, dieselben liegen auf Einkerbungen g der Rostbalken c auf.
• Die Abb.4b zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit, bei der die obere Deckenplatte d2 nach unten ausladende Wandungen g erhält, so daß sie gleichzeitig als Seitenschalung der Rostbalken c dienen kann.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCFI: Decke mit Kreuzbalkenrost nach Patent 514. 61o, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausschaltung der Verdrehungsmomente in den Eisenbetonbalken eine druckfeste Platte in Höhe der Balkenunterkanten angeordnet ist.