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DE576033C - Anordnung zur moeglichst pendelfreien Spannungsregelung auf Wechselstromfernleitungen - Google Patents

Anordnung zur moeglichst pendelfreien Spannungsregelung auf Wechselstromfernleitungen

Info

Publication number
DE576033C
DE576033C DES89387D DES0089387D DE576033C DE 576033 C DE576033 C DE 576033C DE S89387 D DES89387 D DE S89387D DE S0089387 D DES0089387 D DE S0089387D DE 576033 C DE576033 C DE 576033C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
stations
switching
delay
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES89387D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES89387D priority Critical patent/DE576033C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE576033C publication Critical patent/DE576033C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks
    • H02J3/12Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks for adjusting voltage in AC networks by changing a characteristic of the network load
    • H02J3/16Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks for adjusting voltage in AC networks by changing a characteristic of the network load by adjustment of reactive power
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/30Reactive power compensation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur möglichst pendelfreien Spannungsregelung auf Wechselstromfernleitungen Es ist vorgeschlagen worden, die Spannung von, Wechselstromfernleitungen durch längs der Leitung verteilte Kompensierungseinrichtungen zu regeln, die aus mehreren Stufen bestehen, welche mit Zeitverzögerung nacheinander geschaltet werden.
  • Wenn bei derartigen Anlagen das Zu- oder Abschalten der einzelnen Stufen in Abhängigkeit von der Spannungsänderung der Fernleitung erfolgt, so werden, da durch das Fehlen oder den Überschuß an Blindleistung in einer Station nicht nur die Spannung dieser Station, sondern auch die der anderen Stationen verändert wird, mehrere Stationen gleichzeitig zu regeln beginnen. Dadurch treten aber leicht Überregelungen auf, die zu Pendelungen der Stationen gegeneinander führen können. Auch bei anderen Regelmethoden können unter Umständen dieselben Verhältnisse auftreten. Man muß deshalb die Empfindlichkeit der Spannungsregler oder sonstigen Relais herabsetzen. Das hat aber den Nachteil, daß erhebliche Spannungsänderungen zugelassen werden müssen.
  • Erfindungsgemäß kann man diesen Nachteil dadurch vermeiden, daß man den zeitlichen Abstand zwischen dem Schalten zweier Stufen ein und derselben Kompensierungseinrichtung, im folgenden kurz Schaltfolgezeit genannt, so groß wählt, daß er ein Vielfaches der Schaltverzugszeit der Schalter einschließlich des für die Ansprechzeit des den Regelimpuls auslösenden, beispielsweise von der Spannung der Fernleitung abhängigen Relais erforderlichen Zuschlages beträgt. Unter Schaltverzugszeit der Schalter ist die Zeit zu verstehen, welche verstreicht von dem Augenblick an, wo der Schalter das Kommando zum Zu- oder Abschalten erhält, bis zu dem Zeitpunkt, wo das Kommando ausgeführt ist. Zweckmäßig wird man die Schaltfolgezeiten der einzelnen Kompensierungseinrichtungen gleich groß wählen.
  • Durch die Bemessung der Schaltfolgezeit nach der Erfindung kann man erreichen, daß die Zahl der gleichzeitig arbeitenden Schalter herabgesetzt wird, da man jetzt die Möglichkeit hat, den Beginn des Regelvorganges, d. h. das Zu- oder Abschalten einer Stufe, in verschiedenen Stationen zeitlich gegeneinander derart zu versetzen, daß bei einer mehrere Stationen berührenden Spannungsänderung nicht in allen Stationen gleichzeitig eine Stufe der betreffenden Kompensierungseinrichtungen zu- oder abgeschaltet wird, wobei zwei Schaltvorgänge als gleichzeitig anzusehen sind, wenn ein Schaltvorgang eingeleitet wird, solange ein anderer Schaltvorgang noch im Ablauf begriffen ist. Zu diesem Zwecke wird der Beginn der Regelvorgänge in verschiedenen Stationen so verzögert, daß eine Zeit, die gleich oder größer ist als die Schaltverzugszeit der Schalter einschließlich des für die Ansprechzeit des Spannungsreglers oder sonstigen Relais erforderlichen Zuschlages, zwischen den Stufenschaltungen verschiedener Stationen auftritt. Gleichzeitig kann man die Schaltfolgezeit, d. h. die Zeit zwischen dem Schalten zweier Stufen ein und derselben Kompensierungseinrichtung, so groß wählen, daß eine zweite Stufe erst zu- oder abgeschaltet wird, wenn in einer oder mehreren Stationen bereits zur Verringerung der Spannungsabweichungen einzelne Stufen der dortigen Kompensierungseinrichtungen ein- oder ausgeschaltet worden sind.
  • Durch die Staffelung des Regelbeginnes wird die Zahl der gleichzeitig arbeitenden Schalter herabgesetzt und der Spannungsregler einer Station, die um eine Schaltverzugszeit einschließlich des für die Ansprechzeit des Spannungsreglers erforderlichen Zuschlages später zu regeln beginnt als eine andere Station, hat schon, bevor eine Stufe in seiner Station zu-oder abgeschaltet wird, auf die durch die Zu-oder Abschaltung einer Stufe in der anderen Station erfolgte Änderung der Spannung der Leitung angesprochen. Dadurch werden Pendelungen der Station vermieden, und man kann deshalb die Spannungsregler empfindlicher bauen und kann mit derselben Stufengröße feiner regeln als bei einem gleichzeitigen Beginn des Regelvorganges in allen Stationen.
  • Um den Beginn des Regelvorganges in den einzelnen Stationen zu verschiedenen Zeiten einzuleiten, werden erfindungsgemäß die Steuerleitungen zu den einzelnen Schaltern nicht unmittelbar von dem Spannungsregler oder sonstigen Relais eingeschaltet, sondern über Zeitrelais. Wählt man beispielsweise die Schaltfolgezeit gleich dem P-fachen der Schaltverzugszeit einschließlich des für die Ansprechzeit des Spannungsreglers erforderlichen Zuschlages und sind P Stationen vorhanden, so kann man die Verzögerungszeit der Zeitrelais mit längs der Leitung wachsender Zeit so einstellen, daß z. B. die erste von der speisenden Kraftquelle am weitesten entfernte Station unverzögert, die nächste um eine Zeit, die gleich ist der Schaltverzugszeit der Schalter einschließlich des für die Ansprechzeit des Spannungsreglers erforderlichen Zuschlages, später zu regeln beginnt usw. Der Regelvorgang wird sich also bei dieser Zeitstaffelung, wenn eine große Spannungsänderung auftritt, die alle Stationen berührt, so abspielen, daß zuerst eine Stufe in der ersten von der speisenden Kraftquelle am wei-, testen entfernten Station eingeschaltet wird, dann eine Stufe in der zweiten usw., dann eine zweite Stufe der ersten Station, eine zweite Stufe in der zweiten Station usw., bis die Spannungsänderung wieder ausgeglichen ist.
  • Man kann die einzelnen Stationen auch in beispielsweise n Gruppen von je yrz Stationen (n - in = Gesamtzahl aller Stationen) zusammenfassen und die Schalter der zu einer Gruppe gehörenden Stationen je untereinander gleichzeitig, d. h. mit gleicher Regelbeginnverzögerung, arbeiten lassen. Die Gruppen untereinander werden dagegen je um etwa eine Schaltverzugszeit einschließlich des für die Ansprechzeit des Spannungsreglers oder sonstigen Relais erforderlichen Zuschlages gegeneinander im Regelbeginn zeitlich versetzt.
  • Es kann unter Umständen vorteilhaft sein, nicht unmittelbar nebeneinanderliegende Stationen zu einer Gruppe zusammenzufassen, sondern zwecks Ausgleichs der von den Regelvorgängen in den einzelnen Stationen ausgehenden Rückwirkungen z. B. diejenigen Stationen zu einer Gruppe zusammenzufassen, die mit möglichst großen Abständen, z. B. der Leitungslänge, auf der Leitung verteilt sind.
  • Vorteilhaft beginnt man mit dem Regelvorgang bei den Stationen, die von der speisenden Kraftquelle am weitesten entfernt sind, da in diesen Stationen die Spannungsabweichungen naturgemäß am größten sind.
  • Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Einfachheit halber ist nur eine Station mit ihrer Kompensierungseinrichtung gezeichnet, da die Einrichtung in den anderen Stationen entsprechend ist. Die Kompensierungseinrichtung besteht aus einzelnen Drosselspulen, die nacheinander mit Zeitverzögerung an die Leitung 2 zu- und von der Leitung abgeschaltet werden können. In der Abbildung sind drei Drosselspulen 31, 32 und 33 gezeichnet, welche durch die Schalter 4, 5 und 6 an die Leitung 2 angeschlossen werden können. Die Schalter besitzen Einschaltspulen 41, 51 und 61 und Ausschaltspulen 42, 52 und 62. Das eine Ende der Einschaltspulen 41 und 61 und das eine Ende der Ausschaltspule 52 liegt an einer Sammelleitung io, während an der anderen Sammelleitung ii das eine Ende der Ausschaltspulen 42, 62 und das eine Ende der Einschaltspule 51 liegen. Die zweiten Enden der Einschaltspulen liegen über Selbstunterbrechungskontakte 45, 55 und 65 am eigenen Schalter und über Verriegelungskontakte 43, 53 des in der Schaltfolge vorhergehenden Schalters an der Ein-Steuerleitung 14, die zweiten Enden aller Ausschaltspulen liegen über Selbstunterbrechungskontakte 46, 56 und 66 und über Verriegelungskontakte 54, 64 des in der Schaltfolge vorhergehenden Schalters an der Aus-Steuerleitung 15. In der Sammelleitung io liegt die Erregung des Zeitrelais 13, das einen in der Leitung ii liegenden Kontakt steuert. Inder Sammelleitung ii liegt die Erregung des Zeitrelais 12, welches einen Kontakt in der Sammelleitung io steuert. Die Zeitrelais sind so gebaut, daß sie bei Erregung sofort ihren Steuerkontakt öffnen und ihn erst nach einer einstellbaren Zeit wieder schließen. Das Relais 16, welches von der Netzspannung erregt wird, legt bei Änderungen der Spannung eine der beiden Steuerleitungen 14 oder 15 an Spannung, je nachdem ein Zu- oder Abschalten von Drosseln erfolgen soll. Erfindungsgemäß erfolgt das Ein= schalten der Ein- und Aus-Steuerleitung nicht unmittelbar durch das Spannungsrelais 16, sondern das Spannungsrelais 16 gibt das Kommando zum Zuschalten zunächst an das Zeitrelais 17, welches dann nach einer einstellbaren Zeit die Steuerleitung 14 einschaltet, und das Kommando zum Abschalten gibt das Spannungsrelais 16 zunächst an das Zeitrelais 18, welches nach einer einstellbaren Zeit die Aus-Steuerleitung 15 an Spannung legt.
  • Sind, wie in der Abbildung dargestellt, alle Drosselspulen abgeschaltet und steigt aus irgendeinem Grunde die Spannung, so spricht das Spannungsrelais 16 an und erregt das Zeitrelais 17. Nach einer gewissen Zeit schließt dieses seinen Steuerkontakt und legt die Ein-Steuerleitung 14 an Spannung. Es fließt jetzt ein Strom von der Batterie durch die im Ruhezustand geschlossenen Kontakte des Zeitrelais 12 durch die Erregerspule des Zeitrelais 13, durch die Einschaltspule 41, Selbstunterbrechungskontakte 45, Steuerleitung 14 und über den Kontakt des Zeitrelais 17 zurück zur Batterie. Der Schalter 4 wird eingeschaltet, unterbricht den Stromkreis seiner Einschaltspule 41 und überbrückt die Verriegelungskontakte 43, so daß der nächste Schalter zum Einschalten vorbereitet wird. Dieser kann aber noch nicht eingeschaltet werden, da das Zeitrelais 13 bei Erregung den von ihm gesteuerten Kontakt sofort geöffnet und damit die Verbindung der Sammelleitung ii zur Batterie unterbrochen hat. Erst wenn nach Ablauf des Zeitrelais 13 dessen Steuerkontakt wieder geschlossen wird, wird die Leitung ii an Spannung gelegt, und der nächste Schalter 5 wird eingeschaltet, falls das Spannungsrelais 16 noch erregt ist. Erfindungsgemäß wird nun die Verzögerungszeit der Zeitrelais 12 und 13 so gewählt, daß die Schaltfolgezeit zwischen den einzelnen Schaltstufen 31, 32 und 33 ein Vielfaches der Schaltverzugszeit der Schalter einschließlich des für die Ansprechzeit des Spannungsreglers erforderlichen Zuschlages beträgt.
  • Die Einschaltung der einzelnen Drosselspulen setzt sich so lange fort, bis die gewünschte Netzspannung erreicht ist. Fällt aus irgendeinem Grunde die Spannung, so wird das Zeitrelais 18 erregt, welches die Aus-Steuerleitung r5 an Spannung legt. Die Drosselspulen werden dann in umgekehrter Reihenfolge abgeschaltet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur möglichst pendelfreien Spannungsregelung auf Wechselstromfernleitungen mit Hilfe 'von Kompensierungseinrichtungen, die in längs der Leitung verteilten Stationen angeordnet sind und aus mehreren Stufen bestehen, die nacheinander mit Zeitverzögerung geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfolgezeit zwischen den einzelnen Stufen ein und derselben Kompensierungseinrichtung ein Vielfaches der Schaltverzugszeit der Schalter einschließlich des für die Ansprechzeit des den Regelimpuls auslösenden, beispielsweise von der Spannung der Fernleitung abhängigen Relais erforderlichen Zuschlages beträgt, und daß die Steuerleitungen zu den Schaltern der einzelnen Schaltstufen über zusätzliche Zeitrelais eingeschaltet werden, welche den Beginn eines Regelvorganges in verschiedenen Stationen zu verschiedenen Zeiten einzuleiten gestatten.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeiten der zusätzlichen Zeitrelais mit längs der Leitung wachsender Zeit so gewählt sind, daß z. B. die erste von der speisenden Kraftquelle am weitesten entfernte Station unverzögert, die letzte um nahezu eine Schaltfolgezeit später zu regeln beginnt, während die übrigen mit entsprechend verschiedenen Zwischenwerten zu regeln beginnen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß bei Vorhandensein von P Stationen die Schaltfolgezeit einer Kompensierungseinrichtung gleich dem p-fachen der Schaltverzugszeit der Schalter einschließlich des für die Ansprechzeit des den Regelimpuls auslösenden Relais erforderlichen Zuschlages beträgt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stationen -in Gruppen von zwei oder mehreren Stationen zusammengefaßt sind und die Schalter der zu einer Gruppe gehörenden Stationen je untereinander gleichzeitig, d. h. mit gleicher Regelbeginnverzögerung, arbeiten, während die Gruppen untereinander je um etwa eine Schaltverzugszeit einschließlich des für die Ansprechzeit des den RegeI-impuls auslösenden Relais erforderlichen Zuschlages gegeneinander im Regelbeginn versetzt sind.
DES89387D 1929-01-12 1929-01-12 Anordnung zur moeglichst pendelfreien Spannungsregelung auf Wechselstromfernleitungen Expired DE576033C (de)

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