DE575825C

DE575825C - Abziehgeraet fuer Rasierklingen

Info

Publication number: DE575825C
Application number: DE1930575825D
Authority: DE
Original assignee: MORITZ FREUNDLICH ING
Current assignee: MORITZ FREUNDLICH ING
Priority date: 1930-06-30
Filing date: 1930-07-09
Publication date: 1933-05-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen zweischneidiger Rasierhobelklingen und liegt darin, daß die eine senkrechte Seitenwand des Schlittens einen flachen Fortsatz mit einer Stufe besitzt, in deren Bahn ein Schlitz 'eines am Ende der einen. Längsschiene drehbar gelagerten Bügels liegt, der in waagerechter Stellung einen Durchlaß und eine Führung für den Fortsatz bildet, bis die

to Stufe an die obere Schlitzwand anstößt und so die Auswärtsbewegung begrenzt, während der Schlitz in angehobener Lage auch die Stufe durchläßt, so daß der Halter so weit vorgeschoben werden kann, daß- die· Reibrollen über das Ende ihrer Bahn hinausgelangen und der Halter samt Klinge und Reibrollen aus dem Apparat entfernt wer den kann. Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

so Abb. ι zeigt eine Stirnansicht des Abziehgerätes, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B-C-D der Abb. 2. Das Abziehgerät besteht aus zwei durch eine Grundplatte 1 miteinander verbundenen Längsträgern 2 mit den Führungsleisten 3, 4. Mittels der Schrauben 18 und 24 sind an die Längsträger die Bügel 17 und 23 angelenkt. Zwischen diesen Leisten ist ein nach oben trogartig ausgebildeter Schlitten 5, 5' mit Wänden 6 geführt. Der Klingenträger 7 ist mittels seiner Ansätze 8 in Schlitzen 9 (Abb. 3) der Schlittenwände 6 in lotrechter Richtung verschiebbar; diese Schlitze reichen bis zum oberen Rande dieser Wände, um zu ermöglichen, daß der Klingenträger herausgenommen werden kann.

Die zwischen dem Klingenträger und den Schlittenwänden liegenden Teile 13 der An- _ sätze 8 sind senkrecht zur Klingenebene beiderseits abgeflacht und ruhen auf schwach federnden, flachen Zungen 12. Die Elastizität dieser Zungen ist, so bemessen, daß die an ihren Enden sitzenden Reibrollen 10 nur dann an die Führungsleisten 3 gepreßt werden, wenn die flachen Teile 13 schräg stehen, bei waagerechter Lage der Abflachungen jedoch kein Druck auf die Rollen' ausgeübt wird.

Die eine Schlittenwand 6, in Abb. 2 die obere, trägt eine mit einem erhöhten Teil 15 (Abb. 3) versehene längliche Zunge 14. In der Bahn dieser Zunge ist ein Schlitz 16 in dem Querbügel 17 angeordnet, der mittels. Schrauben 18 in den Längsträgern 2 so gelagert ist, daß er von Hand bei einigem Kraftaufwand um einen kleinen Winkel gedreht werden kann. Die Lage des Schlitzes muß so gewählt sein, daß bei waagerechter Lage des Bügels zwar die Zunge 14 hindurchtreten kann, die Stufe 15 aber anschlägt, bei der gestrichelt gezeichneten Lage des Bügels jedoch auch die Stufe hindurchgeht. Der Abstand des^: Bügels vom Ende der Leiste 3

muß größer sein als der Abstand der Vorderkante der Schlittenwand 6 vom Schlitz 9 und kleiner als der Abstand dieser Kante von der Stufe 15.

Der Schleifkörper ig liegt in einem Schlitz 20 und ruht auf Lappen 21. Eine federnde Zunge 22 dient zum Wenden der Klinge.

Die Wirkungsweise des Schleifgerätes an sich ist bekannt. Beim Hinundherbewegen des to Schlittens 5 haben die durch die federnden Zungen 12 an die Führungsleisten angepreßten Rollen 10 das Bestreben, sich und damit die am Klingenträger 7 befestigte Klinge 28 zu verdrehen. In der äußersten rechten Stellung bewirkt der Bügel 23 die Klingenwendung. Die Bewegung nach links wird dadurch begrenzt, daß der Fortsatz 14 der Schlittenwand 6 in die Öffnung 16 des Bügels 17 gerät und schließlich die Stufe 15 an dem Bügeiao körper anschlägt. Tn dieser Grenzstellung verdecken" jedoch die Leisten 3 den Schlitz 9 der Schlittenwand, so daß der Klingenträger nicht herausfallen kann. Wird nun der Schlitten wieder nach rechts gezogen, dann stößt die lotrecht stehende Klinge an die Zunge 22, wodurch die Klingenwendung vollzogen wird. Soll die Klinge herausgenommen werden, so wird der Bügel 17 nach oben geklappt, bis er in die gestrichelt gezeichnete; Stellung gekommen ist, in welcher der Schlitz 16 auch die Stufe 15 durchzulassen vermag. Bei Links

gang wird der Schlitten erst beim Anschlagen der linken Kanten der Wände 6 am Bügel 17 zur Ruhe kommen. In dieser Stellung liegen die Schlitze 9 in den Schlittenwänden 35 frei, da die Leisten 3 nicht bis zum Bügelquerteil reichen, und es kann der Klingenträger zusammen mit der Klinge herausgehoben werden.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Abziehen zweischneidiger RasierhobelkKngeri mit hin und her gehendem, in den Hubenden gewendetem Klingenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß 45-die eine senkrechte Seitenwand (6) des Schlittens (5) einen flachen Fortsatz (14) mit einer Stufe (15) besitzt, in deren Bahn ein Schlitz (16) !eines am Ende der einen Längsschiene (2) drehbar gelagerten Bügels (17) liegt, der in waagerechter Stellung einen Durchlaß und eine Führung für den Fortsatz (14) bildet, bis· die Stufe (15) an die obere Schutzwand anstößt und so die Austyartsbewegung begrenzt, während der Schlitz in angehobener Läge auch die Stufe durchläßt, so daß der Halter so weit vorgeschoben werden kann, daß die Reibrpllen über das Ende ihrer Bahn hinausgelangen und der Halter samt Klinge und Reibrollen aus dem Apparat entfernt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen