DE574812C - Hochleistungsroehre mit rohrfoermiger, von einer in ihrem Innern angeordneten Hilfskathode mittels Elektronenbestrahlung beheizter Gluehkathode - Google Patents
Hochleistungsroehre mit rohrfoermiger, von einer in ihrem Innern angeordneten Hilfskathode mittels Elektronenbestrahlung beheizter GluehkathodeInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
Landscapes
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AU
22.APRIL 1933
22.APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 13
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1930 ab
Bei Hochleistungsröhren mit Glühkathode, ζ. B. Ventilröhren oder Senderöhren, die Röhrenleistungen
von vielen, bis zu Hunderten von Kilowatt bewältigen sollen, werden die Glühkathoden nicht unmittelbar durch elektrischen
Strom geheizt, sondern durch Elektronenbestrahlung mittels einer Hilfsentladung.
Hierbei wird die Kathode rohrförmig ausgebildet und in der Achse des Rohres eine Hilfskathode
angeordnet. Zwischen Hilfskathode und Kathodenrohr wird eine Spannung angelegt, so daß von der Hilfskathode Elektronenstrahlen
ausgehen, mit entsprechender Geschwindigkeit auf die Innenwand des Kathodenrohres
aufprallen und dieses erhitzen. Hierbei kommen aber infolge der Wärmeableitung durch. Halterungsteile die Enden
des Kathodenrohres nicht auf so hohe Temperatur wie der Mittelteil. Das hat denNachteil,
daß nicht die ganze Kathode gleichmäßig emittiert, sondern einzelne Teile der Kathode
besonders stark. Um die nötige Röhrenleistung zu erhalten, ist es notwendig, die
Kathode sehr stark zu heizen, so daß wenig-
25. stens einige Teile der Kathode eine so hohe Temperatur erhalten, daß sie die erforderliche
Gesamtemission abgeben. Naturgemäß tritt an diesen Stellen eine Überbeanspruchung
des Kathodenmaterials ein, welches eine schnelle Verdampfung zur Folge hat, so daß
die Lebensdauer derartiger Röhren gering ist. Es ist nun versucht worden, ■ durch besondere
Bauart eines zwischen die Hilfskathode und das als Anode dienende Kathodenrohr angeordneten
Gitters eine gleichmäßige Erhitzung des Rohres, über die ganze Länge zu erzielen.
Das ist auch erreicht worden; aber die Anordnung ist ziemlich verwickelt, und es ist
eine einfachere Lösung derselben Aufgäbe erwünscht.
Gegenstand der Erfindung ist eine solche besonders einfache Lösung. Sie geht von dem
Gedanken aus, die Wärmeausstrahlung von der glühenden rohrförmigen Kathode an den
Stellen zu verringern, an denen die Kathode Wärme durch. Wärmeableitung nach den Halterungsteilen
verliert. Das läßt sich auf einfache Weise erzielen dadurch, daß die Enden der rohrförmigen Kathode mit Schutzschirmen
umgeben werden. Diese werden zweckmäßig aus Metall, wie' Tantal, Wolfram o. dgl., hergestellt
und erhalten die Form von mehreren gleichachsig ineinandersteckenden zylindrischen
Ringen verschiedenen Durchmessers. In der beiliegenden Zeichnung ist dies sehematisch
unter Fortlassung der hier nicht in Betracht kommenden Teile der Senderöhre dargestellt. 1 bedeutet die rohrförmige Glühkathode,
die "durch eine in ihrer Achse ausgespannte Hilfsglühkathode unter dem Ein-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Sigurd Ganswindt und Dr. Kurt Matthies in Berlin-Siemensstadt.
fluß einer Hilfsspannung mittels aufprallender Elektronen beheizt wird. Das Rohr ι
wird an den beiden Enden von Halterungsteilen, den Blechen 5, getragen, die naturgemaß
einen Teil der durch den Elektronenaufprall erzeugten Wärme ableiten. Die Enden werden daher, wenn nicht noch besondere
Vorkehrungen getroffen werden, kühler als der Mittelteil des Rohres 1, der einen Teil der
entwickelten Wärmemengen nur durch Strahlung abgibt. Gemäß der Erfindung werden die beiden Enden mit Strahlungszylindern 2,
3, 4 umgeben, die auf der einen Seite geschnitten, auf der anderen voll dargestellt sind. Die
Befestigung der Zylinder erfolgt durch Zusammennieten mittels der Niete 6 unter Einfügung
von Distanzstücken 7. Diese sind in geringer Zahl (drei oder vier) am Umfang verteilt und haben kleinen Querschnitt, so
daß keine merkliche Wärmeableitung eintritt.
Die Zylinder werden zweckmäßig poliert.. Unter Umständen ist es vorteilhaft, die Höhe der
verschiedenen Strahlungsschirme abzustufen.
Die Verwendung von Strahlungsschirmen gemäß der Erfindung bedingt, wie schon gesagt,
eine Erhöhung der Temperatur an den von den Strahlungsschirmen umgebenen Enden und damit auch an den diesen Enden benachbarten
Teilen des Kathodenrohres. Wird die Temperatur an diesen Teilen des Kathodenrohres
jedoch höher, so ist es nicht mehr erforderlich, die Kathode so stark zu heizen,
daß nur ein kleiner Teil der Katho denoberfläche die wirksame Elektronenemission übernimmt,
vielmehr tritt ein gewisser Temperaturausgleich ein, so daß die Gesamtoberfläche
der Kathode oder doch zum mindesten der überwiegende Teil der Oberfläche eine nahezu gleichmäßige Temperatur aufweist
und Ausgangspunkt der Elektronenemission ist.
Ähnliche Überlegungen gelten auch für den im Innern des Kathodenrohres angebrachten
Heizdraht, dessen Temperaturverlauf in großen Zügen dem Temperaturverlauf im Kathodenrohr
entspricht. Auch hier treten infolge Rückstrahlung in der Mitte besonders hohe Temperaturen auf, so daß eine starke Abnutzung
dieses Fadens erfolgt. Die Ausbildung von Strahlungsschirrnen gemäß der Erfindung
sorgt auch hier, wenn auch nur mittelbar, für einen gleichmäßigeren Temperaturverlauf
an dem Kathodenheizfaden.
Claims (3)
1. Hochleistungsröhre mit rohrförmiger, von einer in ihrem Innern angeordneten
Hilfskafhode mittels Elektronenbestrahlung beheizter Glühkathode, gekennzeichnet
durch an den Enden der Glühkathode angeordnete Strahlungsschirme, welche die Wärmeverluste der Enden durch Strahlung
gegenüber den Mittelteilen verringern, so daß die Kathode über die ganze Länge gleichmäßig erhitzt ist.
2. Hochleistungsröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Enden der Glühkathode
vollkommen umgreifende Strahlungsschirme.
3. Hochleistungsröhre nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Strahlungsschirme
aus mehreren gleichachsigen Zylindern mit verschiedenen Durchmessern, die zweckmäßig
nur enge Zwischenräume bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE574812T | 1930-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574812C true DE574812C (de) | 1933-04-22 |
Family
ID=6569560
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930574812D Expired DE574812C (de) | 1930-05-20 | 1930-05-20 | Hochleistungsroehre mit rohrfoermiger, von einer in ihrem Innern angeordneten Hilfskathode mittels Elektronenbestrahlung beheizter Gluehkathode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574812C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939276C (de) * | 1951-06-10 | 1956-02-16 | Siemens Ag | Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse und Verfahren zur Herstellung und/oder zum Betrieb eines Entladungsgefaesses mit einer solchen Kathode |
-
1930
- 1930-05-20 DE DE1930574812D patent/DE574812C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939276C (de) * | 1951-06-10 | 1956-02-16 | Siemens Ag | Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse und Verfahren zur Herstellung und/oder zum Betrieb eines Entladungsgefaesses mit einer solchen Kathode |
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